Dienstag, 31. Juli 2012

Durch den wilden Jotunheimen - Teil I

Von unserer Hytte in Lom sind wir heute zu einer Wanderung auf den Hausberg von Lom aufgebrochen, den Lomseggjen. Vorher hiess es aber Hytte räumen, da wir heute Abend woanders übernachten werden.




Wir starten bei leichtem Nieselregen und Wolkenverhangenen Gipfeln und folgen der gut ausgeschilderten Route. Bald wird es steiler und aus unserem Weg wird ein schöner Steig, erst durch lichten Birken und Nadelwald, aber schon bald durchbrechen wir die Baumgrenze, die hier ja deutlich niedriger liegt als bei uns. Und prompt wird auch auch das Wetter schöner. Es hat inzwischen aufgehört zu regnen und die Sonne hat sich durch die Wolken gekämpft, die Gipfel rund herum sind zu sehen. Nach knapp 3 Stunden können wir bei Sonnenschein Gipfelrast machen...nur kurz, denn dann kommt eine dicke Nebelwolke. Die Wolken rasen nur so vorbei und wir sitzen meist in der Sonne, dann mal im Nebel. Leider hat sich auch eine schwarze Regenwolke rangeschlichen und just als wir unseren steilen Abstieg beginnen fängt es heftig zu regnen und zu graupeln an. Was solls dann sind wir halt klatschnass. Nach 2Stunden erreichen wir wieder den Campingplatz und machen uns IM Regen auf dem Bike nach Leirvassbu Hütte im Jontunheimen NP, wo wir uns für 2 Nächte eingebucht haben um am Mittwoch beim angekündigten Sonnenschein eine tolle Wanderung zu machen.

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Montag, 30. Juli 2012

Von Ålesund nach Lom

Nach zwei Tagen Stadtbesichtigung und Kultur, ist die nächsten Tage mal wieder Natur angesagt: Es zieht uns in den Jotunheimen Nationalpark, laut eigener Aussage der wildeste Nationalpark und auch der mit den höchsten Bergen in Norwegen. Aber bevor wir dort ein paar Wanderungen unternehmen, heisst es erstmal hinkommen. Und schon der Weg dahin ist traumhaft.

Nach zwei kurzen Fährfahrten auf der 61 biegen wir auf die 15 Richtung Lom ab. Das ist schon eine wunderschöne Strecke, die immer am Nordfjord entlangführt. Und das Wetter spielt heute auch prachtvoll mit: Sonnenschein und teilweise 20 Grad. Bei einer Pause in der Nähe von Styrn kommen wir in unseren Motorradklamotten schon ganz schön ins schwitzen.




Der Höhepunkt ist aber die alte Trasse Nr 258. Eine echte Passstrasse die nach Hjelle Richtung Grotli abbiegt. Bis zur ersten Passhöhe und der dort befindlichen Skistation (und Schnee gibts auch noch) geht es in engen Serpentinen auf über 1.200m. Danach ist dann Schluss mit dem Asphalt: Runter nach Grotli, wo wir wieder auf die 15 treffen geht es auf einer schmalen, umbefestigten Schotterstrasse weiter. Da freut sich die GS.

Kerstin hat wagemutig Fotos vom Soziussitz aus gemacht



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Samstag, 28. Juli 2012

Durch den Geiranger Fjord nach Ålesund

Heute haben wir unser tolles Haus im Romendal Tal verlassen und sind über die Trollstiegen Richtung Geiranger Fjord aufgebrochen. Leider haben sich die Trollstiegen heute in Nebel gehüllt, aber es ist wenig los und so geniessen wir die elf Kehren nach oben.

Oben angelangt spazieren wir durch das toll angelegte Besucherzentrum und auf die Boardwalks, die einen fantastischen Blick in das Tal erlauben.

Weiter geht's Richtung Geiranger Fjord, dem anscheinend schönsten Fjord in Norwegen. Über die Adlerstrasse geht es wieder 11 Kehren nach Geiranger hinunter, wo wir leider gerade die Fähre nach Hellasylt verpassen. Nutzen wir halt die Wartezeit für eine Brotzeit.




Die Fähre ist eine richtige Touristenattraktion: Sie fährt den ganzen Geiranger Fjord ab und man erhält mehrsprachige Informationen, was man gerade links oder rechts vom Schiff entdecken kann, z.B. der Wasserfall "die Sieben Schwestern" verschiedene verlassene Bauernhöfe und die "Höllenpforte" aus der wie auf Bestellung der Nebel wabert.

Nach dieser kleinen Minikreuzfahrt, nehmen wird direkten Kurs auf Ålesund. Dort haben wir schonmal ein Zimmer im Studentenwohnheim reserviert, die im Sommer auch an Gäste vermietet werden. Wir kommen gerade noch trocken an, bevor ein starker Regen losgeht. So müssen wir uns eben von Kneipe zu Kneipe durchschlagen, damit wir nicht all zu Nass werden und nicht verdursten.

Sonntag verbringen wir in Ålesund. Wir besuchen das tolle Jugenstil Museum, die Kunstaustellung und auch den Aussichtsberg, der einen wunderbaren Blick auf die Stadt ermöglicht. Und ansonsten geniessen wir einfach das tolle, sonnige Sommerwetter.

Abends geht's noch ins Kino: der neue Batman ist angelaufen, klasse!
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Freitag, 27. Juli 2012

Enduro Wandern in Romdsdalen

Heute wollen wir einem Tipp unserer Vermieterin folgen: Die E136 Entlang Richtung Dømbås und vorher links weg auf ein Hochplateau von dem man nach einer kurzen Wanderung eine tollen Blick in den Eikesdalvatnet See haben soll. Sie hat uns extra gestern dazu auch gleich die richtige Wanderkarte gegeben. Das Wetter ist traumhaft sonnig und angenehm warm.

Als wir uns für die Abfahrt fertig machen, kommt Sie gleich nochmal vorbei und bringt uns frisch gebackene Kanel Boller (sowas wie lokale Zimtschnecken) mit. Bei der Gelegenheit erfahren wir auch, dass es sich bei dem Weg auf das Hochplateau um eine gesperrte Strasse handelt, nur für Anlieger, die mit einer Schranke gesichert sei. Aber kein Problem: Unsere Vermieter haben da oben noch eine Hütte und deshalb sowohl eine Anliegerbescheinigung, als auch den Schlüssel zur Schranke. Beides halten wir wenig später in unseren behandschuhten Händen. Außerdem handelt es sich wohl eher um einen Feldweg. - 'very stoney' meint unser Landlord. Aber wozu hab ich denn eine GS und mein Schottertraining bei Kim :-)

Auf der E136 begleitet uns stets der Fluss Romdalen zur Rechten, der in einem Moment still und glasklar vor sich hinfliesst, um dann nach der nächsten Kurve zum Wildwasser zu werden. Ständig wird er gespeist von Wasserfällen die sich links und rechts die über 1000m steile Gebirgswände runterstürzen. Ein fantastisches Tal.

Wir finden den Weg ohne Probleme. Und es ist alles so wie beschrieben: Nach kurzer Asphaltstrecke, wird die Strasse zum Schotterweg, der uns über einige Kurven und an etlichen verdutzten Schafen vorbei auf bis 1.100m Höhe bringt (die Schranke war übrigens offen).




Wir finden einen guten Parkplatz für die GS und steigen aus unseren Motorradklamotten in die Wanderklamotten - die wir der Einfachheit halber direkt drunter an haben. Die Motorradklamotten kommen in die Koffer und Packsack, die Rucksäcke werden geschultert und wir folgen einem anfänglich gut markierten Pfad weiter bergauf. Nach gut einer Stunde Aufstieg erreichen wir eine weiteres Plateau, das uns den versprochenen Ausblick bieten, und was für einen. So sieht Norwegen in den Prospekten und Postkarten aus: Wir blicken zwölf oder 13hundert Meter senkrecht auf den Eikesdalvatnet See hinunter, der auf allen Seiten von Steilen Bergwänden eingerahmt ist, um deren Gipfel ein paar Wolkenfetzen jagen. WOW wie kitschig, aber in natura der Wahnsinn.

Wir verspeisen glücklich unsere Boller und machen uns mehr oder weniger auf dem gleich Weg wieder zurück, inklusive der verdutzten Schafe.


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Mittwoch, 25. Juli 2012

weiter der Sonne und den Fjorden entgegen

Mittwoch war nochmal ein reiner Fahrtag. Zunächst weiter an der E6 Richtung Trondheim und danach über schöne Strässchen an den ersten Fjorden entlang nach Åndalsnes. Die Veränderung des Landschaftsbildes ist faszinierend. Vom lieblichen voralpenähnlichen bewirtschaftetem Hügelland zu steilen Felswänden...



Ausnahmsweise mal zuviel Luft im Reifen


Im Ort angekommen stellen wir bei der Touriinfo fest, dass die Campingplätze alle ausgebucht sind, was die Hütten angeht. Ebenso die Jugendherberge. Uns wird ein Apartment 25km ausserhalb des Ortes empfohlen, das wir uns erst mal ansehen wollen...unterwegs an einer Traumstrasse kommen wir doch noch an freien einfachsten Hütten vorbei , wollen aber dennoch das Basement Apartment erst mal sehen. Dieses entpuppt sich als sehr altes riesengrosses Farmhaus mit massig Zimmern (14 Betten), Riesen Wohnküche, 2Wohnzimmer...die Vermieter wohnen daneben und das alte Haus ist das Geburtshaus des Mannes...Traum. Das Vermieterehepaar hat das Haus sehr schön und liebevoll restauriert, teils stehen die alten Möbel und anderer Schnickschnack drin, teils neues...obwohl wir nur zu zweit sind können wir hier wohnen (alleine, denn es gibt keine Schlüssel zu den alten Zimmertüren) und mieten uns gleich für 3 Nächte ein.

Dann erst mal einkaufen, kochen und den Holzofen (Gusseisen) in der Küche einheizen, wo wir den Abend sitzen bleiben. Es gibt in fast allen Zimmern so einen Ofen und massig Holz vor der Hütte...sagte ich schon: Traum...und die Berge drumherum..Wahnsinn.

Es gibt auch ne Webseite dazu: http://www.nordre-flatmark.no/

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Dienstag, 24. Juli 2012

Hey, ab in den Süden...der Sonne hinterher....

Nachdem das Wetter hier im Norden sehr stabil instabil ist und auch die Vorhersage weder temperatur- noch nässetechnisch irgendwelche Veränderungen in naher Zukunft in Aussicht stellt haben wir uns entschlossen den Rückzug nach Süden anzutreten ohne bis nach Tromsø vorzudringen. Der Süden lockt zumindest temperaturseitig mit immerhin mittleren 2stelligen Temperaturen was wärmeren Regen verspricht bis hin zu Sonnenschein.
Montag gehts bei fast Dauerregen bis nach Fauske, wo wir durchfroren erstmalig in einem in die Jahre gekommenen Hotel einchecken, die einzige Möglichkeit im Ort zu nächtigen. Der Prospekt verspricht eine Sauna, die jedoch kaputt ist...na ja, hauptsache im Zimmer ists warm.
Dienstag gehts anfangs teilweise bei Regen jedoch bei spürbar steigenden Temperaturen weiter auf der E6 Richtung Süden. Wie angekündigt ist es stellenweise sehr windig, besonders bei der Überquerung des Saltfjellet Passes der bis auf über 600m geht und Passierung des Polarkreises pfeift es ordentlich bei deutlich erhöhter Luftfeuchtigkeit. Dieser Wind ist auch der Grund warum wir nicht wieder auf die Küstenstrasse Rv17 wechseln. Auf der Weiterfahrt sehen wir immer wieder Sonne und kaum mehr Nässe und checken Abends nach ca. 480km in der bisher uncharmantesten Unterkunft, einer einfachen Hytta am Geitfjellet ein. Nach einer Päckchensuppe gibts noch einen Abendspaziergang unter rosa gefärbtem teils bewölkten Himmel der einen weiteren sonnigen Tag verspricht.


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Sonntag, 22. Juli 2012

Wal Safari in Stø

Heute ist Whale Watching angesagt. Vor den Vesterålen sind in den Sommermonaten immer Pottwale, teilweise auch andere Walarten und Delphine anzutreffen.

Wir starten um 9:30 Uhr. Erstmal gibt es etwas Trara, weil das Buchungssystem die Tour wohl überbucht hat. Aber Kerstin bleibt hartnäckig und so kommen wir beide auf das Boot. Zuerst gibt es aber eine kurze Einführung in die verschiedenen Walarten die wir evtl. zu Gesicht bekommen. Mit viel Glück sagt man uns, sieht man auch Orcas. Eine Familie der Killerwale ist wohl in der Nähe gesichtet worden. Da sich die Orcas aber schnell bewegen und wandern, weiß man nie so recht, wo sie gerade jagen. Die Pottwale sind da anders: Im Norden der Vesterålen gibt es einen tiefen Canyon, den die Wale zum Fischen nutzen. Dazu nutzen sie die typischen Klick-Laute quasi als Echolot. Und genau auf diese Klick-Laute horcht auch unser Captain und kann so das Schiff immer in die Nähe der Wale bringen.





Der Anfang macht aber ein kurzer Abstecher zu einer vorgelagerten kleinen Insel mit einem großen Vogelvorkommen. Gleich als wir in die Nähe kommen, startet ein Seeadler. Außerdem gibt es noch Trottellummen, Pagageientaucher (Puffins), Dreizehenmöwen und ein paar Seehunde.

Dann geht es volldampf voraus zum Pottwal Revier. Dem Atlantik fallen etliche Seekranke zum Opfer, auch mir wird es etwas mulmig, aber wir haben frischen Ingwer dabei, der beruhigt.


Es dauert nicht lange und wir sehen die ersten Walfontänen. Leider taucht der bevor wir richtig rankommen zu einem längeren Tauchgang ab. Wir finden aber einen zweiten, den wir ausgiebig beobachten können und der uns beim Abtauchen auch seine beeindruckende Schwanzflosse (Fluke) präsentiert. Unser Captain steuert das Schiff dann gleich wieder zurück zum ersten Wal, der auch tatsächlich kurz darauf wieder auftaucht und uns weitere tolle Momente mit diesen Riesen beschert, bis auch dieser mit der Schwanzflosse zum Abschied winkt.


Wir sind schon mit voller Kraft auf dem Heimweg, als das Schiff plötzlich voll beidreht. Unser Captain hat einen Orca gesichtet. Und tatsächlich, wenig später sehen wir das gewaltige Rückenschwert aus dem Meer auftauchen und wieder verschwinden. Unsere Begleiterinnen erklären uns, das es sich um ein einzelnes Männchen handelt, das erkennt man an der grossen Rückenflosse, Weibchen haben nur eine kleine. Noch mehrmals sehen wir den Orca parallel zum Schiff auf- und abtauchen, bevor wir uns endgültig auf den Heimweg machen und die Wale für heute in Ruhe lassen.




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Samstag, 21. Juli 2012

Auf geht's zum Whale Watching




Heute morgen haben wir uns nach einem Frühstück draussen in der Sonne von unserer hübschen Hütte in Å verabschiedet. Wie wir erfahren haben, waren wir die ersten Gäste in der Hütte, die nach einer Springflut im November 2011 weggespült und jetzt neu aufgebaut wurde.




Unser Weg soll uns heute ach Stø führen, einem nördlichen Zipfel der Vesterålen, der Schwesterinseln der Lofoten. Wir folgen einfach der E10, der Hauptstrasse über die Inseln, die uns ohne Fährstopp zu unserem Ziel bringt.

Wobei Hauptstrasse nicht überbewertet werden sollte: Meist ist die E10 gerade mal breit genug für zwei PKW, zwei Wohnmobile - wie sie hier oft anzutreffen sind - bekommen da schon Schwierigkeiten. In weiten Teilen folgt die Strasse der Küste, wo sie das nicht tut, biegen wir auf die 815 ab, um die Küstenlinie möglichst komplett zu erfahren, bevor wir nach Norden abdrehen.


Da wir auf die Fähren verzichten, müssen die Fjorde zwischen den einzelnen Inseln anders überwunden werden: Hohe Brücken und tiefe Tunnels bringen uns von einer Insel zur anderen. Besonders die Tunnels faszinieren mich: Oft geht es bergauf und bergab, um Kurven und immer sind die Tunnelwände der grobe Fels. Nicht schön verkleidet wie bei uns, und schon gar nicht so aufwendig beleuchtet. Das gibt dem ganzen eine ganz spezielle Atmosphäre. Meist erwartet einen am Tunnelausgang ein völlig anderes Bild als bei der Einfahrt: Das Wetter wechselt von freundlich auf stürmisch, die Landschaft von wild auf friedlich.

Unser Ziel heisst Stø, eine Hafengemeinde auf den Vesterålen, die auch Whale Watching Touren bietet. Wir ergattern zwar einen Platz auf der Tour morgen (es ist Wochenende) aber leider keine Unterkunft mehr in Stø (es ist Wochenende). So fahren wir zurück nach Myra, wo es ein tolles Zimmer für uns gibt und Pizza um die Ecke obendrein. Da unsere Motorradklamotten wahrscheinlich auch die ideale Garderobe zum Whale Watching sind, ist es kein Problem, morgen früh mit dem Bike die 15km nach Stø zu fahren.


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Freitag, 20. Juli 2012

Aufstieg zur Munkebu Hütte

Eine große Portion Müsli stärkt uns für den heutigen Tag: Wir wollen zur Munkebu Hütte wandern. Laut Lonely Planet eine anspruchsvolle Tour von ca. 5 Stunden. Zum Startpunkt der Wanderung sind es nochmal gut 2km von unserer Hütte.

Das Wetter verspricht wechselhaftes: Links und Rechts von unserem Zielberg hat es blauen Himmel und Sonnenschein, nur unser Gipfel hüllt sich in eine große, graue Wolke.

Wir finden den Einstieg in die Tour leicht und stellen schnell fest: wir sind nicht die einzigen. Eine ganz neue Erfahrung in Norwegen. Überhaupt scheinen die Lofoten stark in Touristischer Hand: Italiener, Franzosen, Holländer, Finnen, Schweden, Polen, Canadier, Russen, Deutsche und mit Sicherheit noch der eine oder andere Norweger machen hier Urlaub, wenn man auf Nummernschilder und Sprachen achtet.

Die Wanderung ist wie erwartet anspruchsvoll, dafür entschädigen uns aber die Ausblicke auf immer neue Berge, Seen und Wasserfälle. Leider wird das Wetter aber nicht besser je höher wir kommen. Als wir an der Hütte angelangt sind, ist es so kalt, windig und auch regnerisch, das wie beschliessen schon nach kurzer Rast den Rückweg anzutreten und unser Vesper - leckere Fischburger - an einem besser geschützten Ort zu vertilgen.




Nach der Rast haben wir alles an, was wir dabei haben: Merino-Unterwäsche, Fleecepullover, Softshell Jacke, Regenjacke. Dazu noch Schals, Stirnbändern, Handschuhe und Mützen. Es ist einfach ziemlich kalt hier oben und und auch extrem ausgesetzt. Kein Wunder dass es hier auf ca. 400m Höhe noch jede Menge Schnee gibt. Allerdings wurde uns jetzt schon mehrfach bestätigt, dass der Winter dieses Jahr sehr schneereich und lang war und der Sommer bisher sehr kalt ist. Selbst hier oben könnte es über 20 Grad haben.

Beim Abstieg wird uns dann mit jedem Meter wärmer. Das liegt zum Teil an der Bewegung, aber auch weil es unten auch wieder wärmer wird, der Niesel nachlässt und auch der Wind weniger stark ist.


Auf dem Rückweg zu unserer Hütte stoppen wir noch beim Supermarkt und versorgen uns für unser Abendessen: Erbsensuppe und Kartoffelpüre, das gibts zu den Fiskeburgern die wir noch übrig haben. Und das Feierabendbier vor unserer Hütte haben wir uns auch verdient.

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Position:E10,Sørvågen,Norwegen




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Donnerstag, 19. Juli 2012

Lofoten wir kommen

Heute morgen haben wir uns auf den Weg nach Bodø gemacht. Von dort aus soll es mit der Fähre auf die Lofoten gehen.

Wir folgen der Küstenstrasse 17 weiter nach Norden. Das Wetter zeigt sich heute mal wieder von seiner scheusslichsten Seite: Richtiger Regen und Temperaturen um die 10 Grad.

Vor Bodø machen wir noch bei den Saltstraumen stopp: Hier gibt es den spektakulärsten Gezeitenwechsel in Norwegen (der Welt?): Unglaubliche Mengen Wasser müssen sich durch ein Nadelöhr an Fjord zwängen. Das führt dann zu gewaltigen Strudeln. Über die Engstelle führt eine Brücke und so haben wir mit einer Menge anderer Schaulustiger eine tolle Aussicht
auf das Spektakel. Angler und Möwen nutzen das Schauspiel auch aus: Jede Menge Fische werden durch die Strömung angesogen und sind dann leichte Beute.

Jetzt geht es aber direkt zum Fährterminal nach Bodø. Hier liegt auch schon ein Hurtigurten Schiff, das wir aber nicht nehmen. Wir warten auf die Fähre nach Moskensen, das auf der südlichen Insel der Lofoten liegt. Wir sind bei Zeit da, bis zur Abfahrt sind es noch zwei Stunden. Trotzdem sind die Warteschlangen schon gut gefüllt. Als Motorrad darf man sich immer gerne in vorderster Reihe einordnen. Dort treffen wir dann Klaus wieder, mit dem wir die Höhlentour gemacht haben und Roland, einen Schweizer mit seiner KTM.




Pünktlich um 15:00 Uhr geht es los. Die Motorräder bekommen einen Platz am Rand und der Verlader deutet uns an, das wir die Motorräder mit den Spanngurten festmachen sollen. Die sind aber eher was um Traktoren zu verzurren, nicht grazile Mopeds wie unsere. Roland hat ein paar eigene Spanngurte dabei, ich nutze meine DB Autozug Gurt und was ich sonst noch so finde. Schwierig ist die Sache vor allem deswegen, weil es nichts vernünftiges gibt, wo man die Spanngurte festmachen könnte am Schiff. Wahrscheinlich geht es nur darum, das die Versicherung der Fähre nix zahlt wenn was passiert.

Auf der Fähre machen wir es uns so gemütlich wie möglich. Lesen ein wenig, tratschen mit Klaus und Roland und tauschen unsere Reiseanekdoten aus.

Nach ca. 2,5h kommen die Lofoten dann in Sicht. Berge die plötzlich im Meer stehen. Je näher wir kommen desto beeindruckender die Aussicht. Vor allem der blaue Himmel und die tiefe Sonne über den Inseln lassen unser Herz höher schlagen: endlich Sommer!

Angekommen, müssen wir uns erstmal der verschiedenen Kleidungsschichten entledigen: Der Fleece kann jetzt weg.

Wir finden eine tolle Hytta mit eigenem Bad in der Ortschaft Å, die südlichste der Lofoten. Weil es schon nach acht ist, gibt es kein Bier mehr zu kaufen, deshalb ist heute mal wieder fine dining angesagt, mit Stockfisch und Heilbut und französischem Weißwein. Sehr lecker.

Morgen wollen wir zur Munkebu Hütte wandern.


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Mittwoch, 18. Juli 2012

Bezwingung des Svartisen Gletschers (fast)

Das Schiff das uns zum Svartisen Gletscher bringen soll legt fast pünktlich ab: 7:45 Uhr. Ausser uns ist nur noch das Personal der Hütte am Startpunkt der Wanderung und für die Gletscherführungen an Bord. 10 Minuten dauert die Überfahrt. Wir wollen nicht die geführte Gletscherbesteigung mit Führer machen - da gibt es die erste erst um 12:00 Uhr. Wir wollen dem Wanderpfad am Rande des Gletschers zu einer Berghütte auf 1000m folgen. Das Wetter soll heute gegen Mittag sonnig werden bis dahin trocken mit nur wenigen Schauern.

Nach 20 Minuten Bootsfahrt, empfängt uns am Startpunkt milder Nieselregen und tiefhängender Nebel. Gerade mal die Spitze der Gletscherzunge schimmert bläulich durch den Nebel. Der Svartisen Gletscher ist der einzige europäische Gletscher, der (noch) bis ins Tal reicht, was in diesem Fall Meereshöhe bedeutet.

Wir folgen dem gut ausgebauten und markierten Wanderweg zur Gletscherzunge und erreichen diese nach gut einer Stunde. Der Anblick des blauen Eises ist schon etwas beklemmend. Man hat das Gefühl es leuchtet bläulich von innen.




Leider ist das Wetter nicht besser geworden. Der Niesel ist zwar schwach aber kontinuierlich, der Nebel löst sich auch nicht auf, von der Sonne keine Spur. Das erschwert uns auch das Finden des Pfades zur Berghütte. Es gibt zwar jede Menge Steinmandel, aber die führen oft nur in eine Sackgasse und lassen keine echte Richtung erkennen. So irren wir eine gute Stunde durch die glatte Felslandschaft, die der Gletscher über die letzten tausende von Jahren geschaffen hat, immer dicht am Rand der Eiszunge selbst.

Schliesslich finden wir doch noch den markierten Weg zur Hütte. Der stellt sich aber als steil und stellenweise extrem rutschig heraus, da der dauernde Nieselregen den Fels in eine wahre Rutschbahn verwandelt hat und überall fliesen Bäche zu Tale. Nachdem der Nebel auch dichter wird und keine Aussicht auf Besserung besteht, brechen wir unseren Ausflug ab und treten den Abstieg an. Eine gute Entscheidung: Bergabwärts ist der Fels noch glitschiger und wir sind froh als wir die Sicherungseile erreichen an denen wir uns über die Felsen wieder nach unten hangeln können.
So erwischen wir die Fähre um 13 Uhr zurück Richtung Hytta.




Was nun anfangen mit dem angebrochenen Tag? Wir füllen erstmal unsere Vorräte im Supermarkt auf und kehren zu unserer kuscheligen Hütte zurück, wo unser Lesestoff auf uns warten und unsere Klamotten trocknen können.

Heute Abend lassen wir uns auch vom trüben Wetter nicht davon abhalten zu grillen.

Für morgen sieht die Planung die kurze Fahrt (170km) nach Bodø vor und dann gleich auf die Fähre nach Moskens, Lofoten.


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Mo I Rana nach Ågskardet

Unsere Fähre hat mit fast einer Stunde Verspätung abgelegt. Deshalb haben wir auch die Anschlussfähre in Føruy verpasst und sind statt wie geplant um 19:00 Uhr erst nach acht bei unserer Hytta angekommen. Sie war aber noch nicht vermietet und Walter - unser Landlord - hat uns gleich begrüßt.

Vorher haben wir es sogar noch zum Einkaufen geschafft, denn Restaurants sind spärlich gesät hier oben im Norden, immerhin gut einige KM nördlich des Polar Kreises. So gibt es heute Abend Spagetti mit Thunfisch Soße.

Morgen wollen wir schon um 7:45 mit dem ersten Boot zur Gletscherwanderung aufbrechen. Die Wetteraussichten sind gut und das was uns die Wolken heute von der Landschaft gezeigt haben war schon atemberaubend.


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Position:Peter Bechs gate,Mosjøen,Norwegen




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Dienstag, 17. Juli 2012

The Descent, oder Höhlenforschung in Norwegen

Mo I Rana hat als Industriestadt nicht viel zu bieten. Aber in der Nähe gibt es zwei Höhlen, die man besuchen kann. Wir habe uns natürlich die mit Abenteuer Charakter rausgesucht. Von der E6 geht es weg einige KM zur Höhle. Dort angekommen wartet schon ein anderes deutsches Pärchen auf den Start der Führung um 11:30. Kurz nach uns kommt noch ein Starnberger an, der ebenfalls mitmachen will. Wir werden mit Overalls, Helm und Grubenlampe ausgestattet. Unsere Führerin empfiehlt uns unsere festen Wanderschuhe gleich anzulassen. Und dann geht es los.




Durch ein kurzes Waldstück gelangen wir zum Höhleneingang, der erstmal gar nicht danach aussieht, sondern eher wie ein großes Geröllfeld. Aber es gibt dann doch einen Eingang durch den wir gebückt die Höhle betreten. Innen ist es Stockfinster, weil die Höhle absolut im ursprünglichen Zustand ist, also ohne Markierungen, Beleuchtung oder angelegte Wege. Nur ein Seil hilft beim Abstieg und später gibt es dann noch eine Leiter.




Wir folgen unserem Guide, die uns erklärt, das die Höhle zwar mehre 10tausend Jahre alt ist, aber erst vor 7 Jahren entdeckt wurde. Kalkstein mischt sich mit Schiefer, Granit und unfertigem Marmor. Wir kriechen und klettern immer tiefer in die Höhle. Nach schmalsten Durchgängen kommt immer wieder auch ein großer Raum: Die Kathedrale, das Konzerthaus und die Kirche. Ganz tief in der Höhle treffen wir dann auch auf den unterirdischen Fluß, der das alles geformt hat. Das Wasser ist sauber und so nehmen wir alle einen Schluck. In der Höhle hat es das ganze Jahr über 4 Grad, die Durchschnittstemperatur hier oben im Norden. Trotzdem ist uns nicht kalt. Im Gegenteil: Das Rumgeklettere und Gekrieche ( z.B. auf dem Ischias-Pfad) ist ganz schön anstrengend.

Danach geht es zurück nach Mo, um von dort aus wieder auf die Küstenstrasse zu stossen, die uns heute noch zum Holandfjorden bringen soll. Leider verpassen wir die Fähre in Kilboghamn knapp, was uns eine Wartezeit von fast zwei Stunden beschert (Zeit den Blog zu schreiben) und unsere Ankunft in Holand weiter verzögert. Wir hoffen mal das es noch einen offenen Laden auf der Strecke gibt, sonst gibt es heute Abend halt Banane und Kekse.


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Montag, 16. Juli 2012

Von Leka nach Mo I Rana

Weiter führt uns unser Weg gen Norden: Wir verabschieden uns von Leka und nehmen nach der Fährüberfahrt die Küstenstrasse 17 weiter in Richtung Polarkreis. Bei Holm wartet die nächste Fähre auf uns, inzwischen sind wir richtige Fährprofis geworden: Rein in die Schlange, bezahlen, rauf auf's Schiff, Parken, rauf auf's Deck, runter vom Deck, Motorrad starten, runter vom Schiff, weiterfahren. Das schöne ist, das man als Motorrad meist ganz vorne im Schiff parken darf und in der Regel als erste vom Boot kommt.

Bei Brønnøysund verlassen wir die 17 und fahren über die 76 Richtung Trofors. Unser Ziel für heute ist Mo I Rana, die letzte grösste Stadt vor dem Polarkreis. Kerstin plant etwas weiter nördlich davon, bei Holand, eine Gletscherwanderung. Da wir das aber an einem Tag nicht schaffen und die Küstenstrasse durch die vielen Fähren viel Zeit kostet, wollen wir über die E6 schneller vorankommen.




Die 76 entpuppt sich mal wieder als Traumstrass: wundervoll an den Fjorden entlang (Fjellfjorden und Tosenfjorden) mit beeindruckenden Ausblicken auf Berge und Meer. Mich erinnert hier alles an Mittelerde. Leider ist das Wetter mal wieder nicht berauschend: Immer wieder erwischt uns ein Regenschauer und bis Mo sind es dann doch wieder über 300km. Also halten wir nur wenig und hoffen auf besseres Wetter bei der Rückfahrt.




In Mo I Rana angekommen finden wir ein kleines Zimmer im B&B vor Ort. Nach zwei Tagen Einweggrillen, gönnen wir uns heute mal ein ordentliches Arctic Menu beim ersten Haus am Platze, dem Hotel Meyergarden. Das Buffet überlassen wir den Bus-Touri's und gönnen uns Zwiebelsuppe, Sorbet, Kabeljau (Kerstin) und ein Rentier Steak (ich). Dazu eine schöne Flasche Spanischen Rotwein.

Eigentlich wollten wir ja noch ins Kino gehen, aber Ice Age auf Norwegisch war dann doch noch nicht unser Fall, deshalb kam mal das iPad als Fernseher zum Einsatz: Heroes Dritte Staffel.
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Sonntag, 15. Juli 2012

Wanderung in Leka auf den Vattinden

Die Berge auf Leka sind für unsere Verhältnisse zwar eher Hügel mit 416m, aber wenn man das ganze von Meereshöhe aus betrachtet und dann noch auf wirklich Alpines Gelände trifft mit schmalen Wegen, ist es doch eine angenehme Herausforderung.

Wir brechen nach dem Frühstück auf und marschieren auf das Inselinnere zu. Das Wetter ist prächtig, aber es weht ein steifer Wind, der gefühlte Temperatur deutlich absinken lässt. Aber wir sind ja gut gerüstet. Kaum haben wir etwas an Höhe gewonnen kreist über uns schon ein Seeadler, die es hier auf den Inseln immer wieder gibt. Sonst begegnen wir keiner Menschen- oder Tierseele.


Der Abstieg ist schwieriger als gedacht. Viel Geröll und teilweise schlechte Markierung machen uns langsamer als gedacht. Am Ende waren wir über fünf Stunden unterwegs. Das Abendessen ist also verdient und fällt wieder Norwegisch aus - Grillen und Bier. Leider wird Sonntags kein Bier verkauft, so teilen wir uns die letzte Dose, dafür gibt es heute Nachtisch: Schokopudding mit Vanillesosse.
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Position:Fv562,Leka,Norwegen

Samstag, 14. Juli 2012

Von Trondheim nach Leka

Heute morgen haben wir uns von Magnus verabschiedet - oder besser gesagt nicht verabschiedet: beide lagen noch im Bett und haben geschlafen.

Von Trondheim sind wir ein Stück südlich gefahren, um bei Flakk die Fähre nach Rørvik zu nehmen. Von dort aus ging es über kleine Strässchen (die 717, dann auf die 720) nach Norden Richtung 17, der Küstenstrasse die in keinem Reiseführer fehlen darf. Unser Ziel für den heutigen Tag lautet Leka, eine kleine Schären Insel.




Wir folgen bis Namsos der 17. Dort biegen wir ab und wählen die kürzeste Strecke nach Leka über die 769 und später die 771. Zweimal müssen wir Fähren nutzen, um die Fjorde zu überqueren und um nach Leka zu kommen. Dort kommen wir gerade noch kurz vor Ladenschluss an, so kann Kerstin unser Abendessen und ein paar Dosenbier einkaufen, während ich schonmal die Hütte klarmache: eine urige Steinhütte mit 4 Stockbetten mit Blick auf das Meer: einfach schee.

Unser Abendessen wird dann stilecht Norwegisch: Fleisch und Lachs vom Einweggrill, dazu Bier und Kartoffelsalat. Klasse. Und die Sonne lässt sich auch noch blicken.


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Freitag, 13. Juli 2012

Trondheim

Freitag haben wir uns Trondheim angeschaut. Wir sind vor unseren Gastgebern aufgestanden und haben uns in der Küche selbst bedient - heisst schliesslich AirBnB und das eine B steht für Breakfast.

Frisch gestärkt sind wir erstmal zur Festung von Trondheim marschiert. Von dieser hat man einen schönen Blick über die Stadt. Sie wurde ursprünglich als Schutz gegen die Schweden gebaut. Hat wohl auch funktioniert. Wir wundern uns, woher plötzlich die ganzen deutschen Urlauber herkommen die die Festung mit uns anschauen, bisher hat sich deutsch eher in Grenzen gehalten. Aber ein Blick in den Hafen zeigt uns die Quelle: Die Aida hat einen Stopp in Trondheim eingelegt.


Zurück in der Stadt buchen wir eine Stadführung für den Nachmittag, bis dahin erkunden wir die Stadt selbst. Die Führung ist dann zwar sehr exklusiv, wir sind die einzigen Teilnehmer, aber trotzdem ein Reinfall, der Guide wusste nicht viel mehr zu Trondheim zu sagen, als was auch unser Lonely Planet hergibt.




Egal, zum Abschluss haben wir noch einen langen Küstenspaziergang gemacht und sind mit dem Zug wieder heimgefahren. Zum Abendessen haben wir es dann bei einem tollen Mexicaner mit einer Flasche Wein so richtig krachen lassen. Ausklingen liesen wir den Abend beim De Goda Nabo, der uns schon am ersten Abend mit Bier versorgt hat.

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Donnerstag, 12. Juli 2012

Von Sjoa nach Trondheim

Der Wetterbericht ist immer noch ein wichtiger Einflussfaktor für unsere Routenplanng. Zwar ist die Richtung grob mit 'Norden' vorgegeben, aber wo wir unterwegs, wie lange und überhaupt Stopp machen, welche Umwege wir fahren usw. das bestimmt meist die Wettervorhersage.

Da diese für die nächsten Tage in ganz Norwegen immer noch sehr Wechselhaft und mit vielen Schauern ist, haben wir beschlossen den Wandertripp im Rondane Nationalpark erstmal zu verschieben. Wir begeben uns stattdessen auf den Weg nach Trondheim. Statt direkt über die E6 fahren wir aber ein Stück zurück, um dann auf die 27 zu fahren, unsere erste Touristenstrasse.




Die Empfängt uns dann auch gleich mit schönen schmalen Strassen, Kurven und führt uns an das östliche Ende des Nationalparks. Auf dem Hochplateau erinnert uns die Landschaft an Steppen und Heide, die vielen Seen lassen aber auch auf viel Wasser und Moore schliessen. Immer dabei am Strassenrand und manchmal auch auf der Strasse: Schafe!

Von der 27 geht es dann auf die 30 Richtung Røros, eine alte Kupferbergwerksstadt, die den Rekord als kälteste Stadt Norwegens hält. Uns Empfängt sie zwar mit ein grauen Wolken, aber angenehm mild und trocken. Wir schlendern durch die kleine Altstadt mit den vielen hübschen Holzhäusern und jeder Menge touristischer Angebote.




Jetzt gehts aber weiter Richtung Trondheim. Über AirBnB haben wir uns einen Schlafplatz bei Jasna und Magnus mitten in der Altstadt von Trondheim gebucht. Das liegt wirklich absolut zentral, ist ein echtes Norwegisches Holzhaus und über hundert Jahre alt. Unser Zimmer ist zwar winzigklein, verspricht aber gemütlich zu sein und unsere Gastgeber sind um unser Wohl sehr besorgt - wir werden gleich mit einem warmen Abendessen begrüsst und für die BMW findet sich ein Platz beim Nachbar, so muss sie nicht auf der Strasse stehen.

Nach einem Bummel durch die Stadt und ein paar Bier im 'De Gode Nabo', um den Regenguss auszusitzen, geht's jetzt in die Heia. Morgen bleiben wir nochmal hier, um Trondheim im Detail zu erkunden.
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Mittwoch, 11. Juli 2012

Sjoa White Water Rafting mit Heidal Rafting

Heute war der perfekte Rafting Tag. Was natürlich gleichbedeutend ist mit "heute war ein sch.. Tag zum Wandern oder Motorradfahren".

Der Morgen startete wie gestern, stark bewölkt aber noch ohne Regen. Nach dem einkleiden in Neopren Hose, Jacke und Schuhe gings mit einem Oldtimer-Bus (nicht restauriert) zur Ablegestelle. Wir waren 4 Gruppen, Kerstin und ich wurden mit einem Vater&Sohn Gespann zusammen gesteckt und durften mit Derek, unserem Guide, fahren. Derek aus Irland. Der Rest der Guides kam aus Spanien, Süd Afrika, Tschechien, Frankreich und nicht zu vergessen unserer Fahrer aus Moldavien (ich denke das hatte auch etwas mit der Praxis beim lenken älterer Busmodelle zu tun). Bunt gemixte Truppe also. Dafür kamen alle Gäste - bis auf uns - aus Norwegen, darunter eine ganze Truppe Pfadfinder, die hier schon seit einigen Tagen Zelten.


Die Sjoa - der Fluss auf dem wir raften - hatte ordentlich Wasser; kein Wunder: die Schneeschmelze ist ja erst seit ein paar Tagen zu Ende und seither regnet es. Entsprechend schnell war es dann auch und wir mussten ordentlich rudern. Leider war unser Vater&Sohn Gespannt eher Städter (Oslo) und haben etwas zaghaft zu den Rundern gegriffen, was das eine oder andere scharfe Kommando von Derek zur Folge hatte, wir wollten ja nicht ungeplant kentern.

Geplant aber schon. Bereits bevor es richtig los ging hat Derek mit uns einen Test-Flip gemacht, also das Boot einmal auf den Kopfgedreht, mit Schwung und alle ins Wasser befördert. Beim erklimmen des Bootes hat sich dann auch meine tolle, superduberadventurenichtskannmiretwsanhabenschongsrnichtwasserunderschütterungen-Kamera verabschiedet, in die Sjoa. ByeBye, keine Adventures Videos mehr.

Mittags gab es auch einen warmen Lunch, dann ging es weiter. Inzwischen hat es auch ordentlich angefangen zu Regnen. Aber ist ja egal, man wird eh alle 3min von einer Welle eingesaut und der Neopren hält toll warm.

Wieder zuhause waren wir dann aber doch froh über unser Zimmer mit super heisser Dusche und den Whiskey von der Fähre. In ein klammes, feuchtes Zelt wollte ich da nicht kriechen. Aber hey, sind schliesslich Pfadfinder!

Schaut mal hier rein, da gibt etwas Bildmaterial und Beschreibung. Ich kann's nur empfehlen: http://www.heidalrafting.no/en.html.


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Von Kiel nach Oslo und noch ein bisschen weiter




Das ist der Blick aus unserer Kabine and Bord der Fähre nach Oslo. Die Fahrt nach Kiel war unspektakulär: Bei Hamburg gab's etwas Regen, je weiter in Norden wir kamen desto besser wurde es. Der Check-In und das boarding auf die Fähre haben dann auch wieder lange gedauert. Viel warten mit anderen Biker Kollegen, bis alle Lastwagen und Wohnmobile verladen waren und endlich wir dran waren. Festmachen mussten wir unsere Bikes selbst, kein so toller Service wie bei der Bahn.




Abends gings dann in den Pub an Board und erstmal die weitere Reise geplant. Nach reiflichem Studiums der Wetterprognosen war klar: Es regnet wohl überall in Norwegen, ausser ganz im Norden. Also werden wir Oslo Links bzw Südlich liegen lassen und uns gleich Richtung Norden auf den Weg machen, wenn mir morgen angekommen.

Gesagt getan: Kaum eine Stunde nach der Ankunft in Oslo, können Kerstin und ich schon unsere BMW besteigen und machen uns über die E6 auf Richtung Trondheim. Unser Ziel heisst für heute Sjoa und liegt nördlich von Lillehammer, gleich beim Rondane National Park. Das Wetter auf der Fahrt war Richtig gut. Nur ganz wenige Schauer und sogar einige Male die Sonne. Die Temperaturen stets über 17 Grad, damit sind wir voll zufrieden.

Weil das Wetter morgen aber etwas nässer sein soll als heute, haben wir uns gleich die Richtige Beschäftigung dafür ausgesucht: Wir gehen erstmal Raften, da wird man eh nass und kalt ist es auch. Übernachten tun wir heute i n einer Jugendherberge die praktischer Weise gleich zum Rafting Anbieter dazugehört.

Entsprechend spartanisch fällt das Dinner aus: Brot, Käse, Salat und Bier.

Montag, 9. Juli 2012

Bacon Explosion in Hamburg

Sonntag morgen sind wir gut mit dem Autozug in Hamburg angekommen. Die Nacht war vergleichsweise erholsam, irgendwo zwischen acht Stunden Holzklasse fliegen und nach einer Party auf dem Boden übernachten.

In Hamburg ging es dann gleich zu Alexander, Vera und dem kleinen Benno, die wir in ihrem neuen Heim besucht haben, oder besser in ihrem kleinen Schlösschen inmitten eines Zauberwaldes.

Abends lies es sich Alex natürlich nicht nehmen und hat seinen Mega-Grill mit Smoker startklar gemacht, neben dem jeder Weber-Grill Minderwertigskeitskomplexe bekommt. Und was gab es als Grillgut... natürlich keine ordinäre Wurst, Steak oder Burger. Nein, die Bacon Explosion musste es sein. Das Rezept ist einfach, könnte aber auch von Homer Simpson stammen:

Man nehme jede Menge Bacon. Aus dem einen Teil flechtet man eine Haut, die man anschliessend mit Grillswurstbrät füllt. Den Rest von Bacon brät man an und gibt es der Füllung bei. Hernach rollt man das Ganze zu einer Mega-Wurst und lässt das ganze 40 Minuten im Hickory Rauch räuchern. Schmeckt hervorragend und lässt jeden Kardiologen schonmal den Stent wetzen.








Samstag, 7. Juli 2012

Im Autozug nach Hamburg

Die BMW steht ganz vorne im Autozug, zweiter Platz. Nur eine Triumph war schneller als ich. Wir hoffen das heisst auch das wir morgen zu den ersten gehören die ihr Bike wieder bekommen. Unser Abteil teilen wir mit zwei Bikern aus Dänemark, die gerade eine Woche Österreich unsicher gemacht haben.

Wir gönnen uns jetzt noch ein Bier - das letzte Tegernseeer für die nächsten Wochen. Dann hoffen wir mal das wir etwas Schlaf kriegen, damit wir morgen Fit bei Alex ankommen. Für das Frühstück und auch ein gutes Abendessen ist bei Alex auf jedenfall gesorgt.

In 10 Minuten gehts los, wir sind auf dem Weg. Norge wir kommen!



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