Neben dem Santa Cruz Trek ist die Wanderung zur Laguna 69 wohl die bekannteste Tour in der Cordillera Blanca. Jeder Touranbieter hat den Ausflug im Programm und in unserem Hostal in Huraz klingelt jeden Morgen punkt 5:30 der Laguna 69 Bus, um die Teilnehmer abzuholen.
Wir wollen die Tour aber von Caraz aus machen und dort findet sich - obwohl es viel näher ist als von Huraz - kein Touranbieter. Egal, ohne Tour ist das ganze eh viel schöner, weil man selbst bestimmt wie viel Zeit man wo verbringen will.
Vor Caraz nehmen wir drei (Florence ist wieder mit dabei) ein frühes (6:20 Uhr) Collectivo nach Yungay. Dort warten auch schon wahlweise Taxis und Collectivos, die zum National Park in dem die Lagune liegt fahren. Eine Fahrt im Collectivo kostet pro Person einfach S./15, das Taxi, inkl. ausreichend Wartezeit und Rückfahrt S./120. Wir entscheiden uns für das Taxi, weil es am Ende nur 10 Soles pP mehr kostet als mit dem Collectivo. Dafür fahren wir sofort ab und sind komfortabler und schneller unterwegs. Ein weiterer Nachteil der Collectivos ist, dass sie nur bis ca. 15 Uhr zurück fahren. Wenn man Pech hat steht man nach getaner Wanderung an der Strasse und kein Collectivo ist da um einen zurück nach Yungay zu bringen.
Die Fahrt bis zum Ausgangspunkt des Treks dauert knapp 1,5h, immer stetig in Serpentinen die ungepflasterte Strasse hoch. Beim Büro der Parkranger kaufen wir unsere Nationalpark-Tickets (S./10).
Der Trek startet mit einem kurzen Abstieg in ein ausgedehntes Tal in dem das Wasser aus der Lagune für reichlich Weidegrund für jede Menge Kühe sorgt, die einem dann auch bis kurz vor der Lagune überall begegnen. Die Kühe scheinen auch lieber auf dem guten Wanderweg zu gehen, als durch die Pampa.
Nach ca. 3km kommt dann der erste Anstieg Richtung Lagune, die auf knapp 4.600m liegt. Insgesamt gilt es rund 730 Höhenmeter zu bewältigen. Die Aufstiege sind aber einfach und gemächlich. Ohne die dünne Luft hier oben wäre es ein Voralpen Spaziergang.
Das wir nicht in den Alpen sind merkt man außer am schweren Atem (vor allem Florence, die noch nicht akklimatisiert ist und auch noch nicht auf dieser Höhe wandern war) auch an den 6tausender Gipfeln die immer mal wieder durch die Wolken blitzen: Schneebedeckt und eingerahmt von Gletschern steigen sie fast senkrecht hinter der Lagune auf, die wir nach gemütlichen drei Stunden Gehzeit erreichen (ist aber auch in 2.5 h gut machbar, wenn man gut akklimatisiert ist).
Wir genießen für einige Zeit den Blick auf die Gipfel, das kaltblaue Wasser der Lagune und die sich ständig ändernde Aussicht, verursacht durch die vorbeiziehenden Wolken. Hier oben ist es recht frisch und beim Vesper haben wir alle Lagen an, die wir dabei haben.
Wir machen uns auf den Rückweg, als die ersten Tour-Touristen (wahrscheinlich aus Huaraz) ankommen. Der Rückweg geht schnell, schon nach knapp 2 Stunden sind wir wieder an der Strasse auf der unser Taxifahrer auf uns wartet. Es ist jetzt 14.30 Uhr, und das wahrscheinlich letzte Collectivo des Tages fährt just dann an uns vorbei.
Wir denken, die Tour mit dem Collectivo zu machen ist eine unsichere Art, besonders wenn man nicht alleine unterwegs ist; für uns wäre es sehr knapp geworden und wir hätten sicher nicht so viel Zeit an der Lagune verbracht. Nachdem das Collectivo auch randvoll war, ist fraglich, ob wir mit dem überhaupt zurückgekommen wären.
Wir denken, die Tour mit dem Collectivo zu machen ist eine unsichere Art, besonders wenn man nicht alleine unterwegs ist; für uns wäre es sehr knapp geworden und wir hätten sicher nicht so viel Zeit an der Lagune verbracht. Nachdem das Collectivo auch randvoll war, ist fraglich, ob wir mit dem überhaupt zurückgekommen wären.
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