Dienstag, 17. Juli 2012

The Descent, oder Höhlenforschung in Norwegen

Mo I Rana hat als Industriestadt nicht viel zu bieten. Aber in der Nähe gibt es zwei Höhlen, die man besuchen kann. Wir habe uns natürlich die mit Abenteuer Charakter rausgesucht. Von der E6 geht es weg einige KM zur Höhle. Dort angekommen wartet schon ein anderes deutsches Pärchen auf den Start der Führung um 11:30. Kurz nach uns kommt noch ein Starnberger an, der ebenfalls mitmachen will. Wir werden mit Overalls, Helm und Grubenlampe ausgestattet. Unsere Führerin empfiehlt uns unsere festen Wanderschuhe gleich anzulassen. Und dann geht es los.




Durch ein kurzes Waldstück gelangen wir zum Höhleneingang, der erstmal gar nicht danach aussieht, sondern eher wie ein großes Geröllfeld. Aber es gibt dann doch einen Eingang durch den wir gebückt die Höhle betreten. Innen ist es Stockfinster, weil die Höhle absolut im ursprünglichen Zustand ist, also ohne Markierungen, Beleuchtung oder angelegte Wege. Nur ein Seil hilft beim Abstieg und später gibt es dann noch eine Leiter.




Wir folgen unserem Guide, die uns erklärt, das die Höhle zwar mehre 10tausend Jahre alt ist, aber erst vor 7 Jahren entdeckt wurde. Kalkstein mischt sich mit Schiefer, Granit und unfertigem Marmor. Wir kriechen und klettern immer tiefer in die Höhle. Nach schmalsten Durchgängen kommt immer wieder auch ein großer Raum: Die Kathedrale, das Konzerthaus und die Kirche. Ganz tief in der Höhle treffen wir dann auch auf den unterirdischen Fluß, der das alles geformt hat. Das Wasser ist sauber und so nehmen wir alle einen Schluck. In der Höhle hat es das ganze Jahr über 4 Grad, die Durchschnittstemperatur hier oben im Norden. Trotzdem ist uns nicht kalt. Im Gegenteil: Das Rumgeklettere und Gekrieche ( z.B. auf dem Ischias-Pfad) ist ganz schön anstrengend.

Danach geht es zurück nach Mo, um von dort aus wieder auf die Küstenstrasse zu stossen, die uns heute noch zum Holandfjorden bringen soll. Leider verpassen wir die Fähre in Kilboghamn knapp, was uns eine Wartezeit von fast zwei Stunden beschert (Zeit den Blog zu schreiben) und unsere Ankunft in Holand weiter verzögert. Wir hoffen mal das es noch einen offenen Laden auf der Strecke gibt, sonst gibt es heute Abend halt Banane und Kekse.


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blogged via iPad



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