Freitag, 20. Juli 2012

Aufstieg zur Munkebu Hütte

Eine große Portion Müsli stärkt uns für den heutigen Tag: Wir wollen zur Munkebu Hütte wandern. Laut Lonely Planet eine anspruchsvolle Tour von ca. 5 Stunden. Zum Startpunkt der Wanderung sind es nochmal gut 2km von unserer Hütte.

Das Wetter verspricht wechselhaftes: Links und Rechts von unserem Zielberg hat es blauen Himmel und Sonnenschein, nur unser Gipfel hüllt sich in eine große, graue Wolke.

Wir finden den Einstieg in die Tour leicht und stellen schnell fest: wir sind nicht die einzigen. Eine ganz neue Erfahrung in Norwegen. Überhaupt scheinen die Lofoten stark in Touristischer Hand: Italiener, Franzosen, Holländer, Finnen, Schweden, Polen, Canadier, Russen, Deutsche und mit Sicherheit noch der eine oder andere Norweger machen hier Urlaub, wenn man auf Nummernschilder und Sprachen achtet.

Die Wanderung ist wie erwartet anspruchsvoll, dafür entschädigen uns aber die Ausblicke auf immer neue Berge, Seen und Wasserfälle. Leider wird das Wetter aber nicht besser je höher wir kommen. Als wir an der Hütte angelangt sind, ist es so kalt, windig und auch regnerisch, das wie beschliessen schon nach kurzer Rast den Rückweg anzutreten und unser Vesper - leckere Fischburger - an einem besser geschützten Ort zu vertilgen.




Nach der Rast haben wir alles an, was wir dabei haben: Merino-Unterwäsche, Fleecepullover, Softshell Jacke, Regenjacke. Dazu noch Schals, Stirnbändern, Handschuhe und Mützen. Es ist einfach ziemlich kalt hier oben und und auch extrem ausgesetzt. Kein Wunder dass es hier auf ca. 400m Höhe noch jede Menge Schnee gibt. Allerdings wurde uns jetzt schon mehrfach bestätigt, dass der Winter dieses Jahr sehr schneereich und lang war und der Sommer bisher sehr kalt ist. Selbst hier oben könnte es über 20 Grad haben.

Beim Abstieg wird uns dann mit jedem Meter wärmer. Das liegt zum Teil an der Bewegung, aber auch weil es unten auch wieder wärmer wird, der Niesel nachlässt und auch der Wind weniger stark ist.


Auf dem Rückweg zu unserer Hütte stoppen wir noch beim Supermarkt und versorgen uns für unser Abendessen: Erbsensuppe und Kartoffelpüre, das gibts zu den Fiskeburgern die wir noch übrig haben. Und das Feierabendbier vor unserer Hütte haben wir uns auch verdient.

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blogged via iPad

Position:E10,Sørvågen,Norwegen




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