Freitag, 24. Mai 2013

Gipfelsturm auf den Toubkal

Bei Dunkelheit gehen wir los. Gestern abend beim Essen haben wir schon gesehen, das heute etliche Gruppen - auch einige Grosse - den Toubkal besteigen wollen (alle Gipfelstürmen bekommen nämlich Spagetti zum Abendessen). Also haben wir mit Mohammed besprochen, das wir möglichst früh losgehen wollen, um dem Trubel zu entgehen. 5 Uhr schlägt er fröhlich vor und wir sind dabei. So stehen wir jetzt nach einem kurzen Frühstück um kurz nach 5 mit unseren Stirnlampen vor dem Refuge und bestaunen den Sternenhimmel.

Die erste Stunde vom Aufstieg ist es noch dunkel aber dann bricht sich die Sonne den Weg. Der Aufstieg ist anstrengend aber wir kommen gut voran. Je höher wir kommen, desto kälter wird es und auch der Wind ist stark und kalt. An vielen Stellen sieht man gefrorenes Wasser und es gilt einige Schneefelder zu durchqueren. Aber es ist ein Traumtag, keine Wolke am Himmel und die aufgehende Sonne wärmt uns schon ein wenig und wird bald anfangen das Eis zu schmelzen. Nach 2,5h und 1.000 Höhenmetern stehen wir tatsächlich als erste am Gipfel des 4.167m hohen Toubkal. Für ganze 30 Minuten gehört der Gipfel uns, dann kommen die ersten anderen Gruppen. Zeit wieder an den Abstieg zu denken.

Ursprünglich war geplant das wir den gleichen Weg wieder zurückgehen und noch eine Nacht im Refuge übernachten. Mohammed hat aber schon gleich zu Beginn vorgeschlagen, das wir das nicht tun müssen, sondern nach dem Gipfel auch direkt bis nach Imlil bzw. das Dorf davor absteigen können und dort in einem schönen Gite übernachten. Weniger voll und lärmig als die Berghütte. Wir erweitern jetzt den Vorschlag und möchten über eine andere Route absteigen, die uns nicht zurück zum Refuge bringt, sondern auf der anderen Seite herunter. Dauert zwar eine Stunde länger, aber wir sind noch fit und es ist ja gerade mal 8.

Dieser Weg ist wirklich toll. Vor allem weil wir nicht den ganzen Horden begegnen, die heute noch auf den Toubkal aufsteigen. Wieder einmal sind wir ganz allein in der fantastischen Landschaft und steigen in Ruhe ab, bis wir wieder zum Weg kommen der Imlil und das Refuge verbindet. Unterwegs kommen wir an einer Flugzeugabsturzstelle aus den 80er vorbei. Immer noch liegen Trümmerteile des Flugzeuges weit verstreut. Sogar einer der Motoren liegt keine 100m von unserem Pfad entfernt. Mohammed zeigt uns später auch das Grab der acht Verunglückten, die hier einfach unter ein paar grossen Steinen beerdigt wurden. Schon etwas gespenstig.

Jetzt sind wir auf knapp 3.000m angelangt. Bis zu unserer Schlafstätte müssen wir nochmal gut 1000m absteigen. Die ziehen sich auf dem Mulipfad, der Imlil mit der Berghütte verbindet. Unterwegs kommen wir noch am Sidi Samharouch vorbei, einer heiligen Stätte der Berber. Kurz dahinter machen wir am Fluss Rast für unsere Mittagspause. Mohammed ist mit den Mulis bereits da und so dauert es nicht lange bis wir Tee und Marokanischen Salat, heute mit Bohnen bekommen. Wir sind beide ziemlich müde uns gönnen uns deshalb nach dem Essen ein kleines Schläfchen in der Sonne.

Von hier aus ist es noch eine gute Stunde bis wir das Dorf Aremd ereichen. Das Heimatdorf unseres Führers. Und so ist es nicht weiter verwunderlich, das das Gite seinem Onkel gehört. Das Haus ist toll, mit Aufenthaltsraum, Terrasse und sogar WLAN. Was will man mehr? Abendessen! Ich hoffe Mohammed kocht bereits....
Wasserfälle auf dem Weg zum Toubkal

Der Gipfel 

Blink vom Toubkal in den Hohen Atlas

Überreste des Abgestürzten Flugzeuges

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Donnerstag, 23. Mai 2013

Über den Aguelzim Pass zum Toubkal Refuge

Heute ist vielleicht der härteste Tag unserer Tour. Wir stehen schon um 6 Uhr auf, kurz nach 7 geht es los. Ab jetzt geht es für die nächsten Stunden nur noch bergauf. Dem Fluss folgend, an einem grossen Wasserfall vorbei steigen wir auf. Dann verlassen wir den Fluss und steigen in 93 Serpentinen steil bis zum Aguelzim Pass auf 3.600m auf. Nach fünf Stunden haben wir unseren Mittagsrastplatz kurz hinter dem Pass erreicht. Mohammed hat uns wie immer mit seinen Mulis überholt und ist bereits am Vorbereiten. Heute gibt es Nudelsalat mit Fisch und Wurst. Nach ausführlicher Sonnenpause mit Siesta geht es nur noch bergab, zum Refuge Toubkal. So langsam wird es auch voller. Von unser Steig aus sehen wir den Weg aus Imlil hinauf zur Hütte. Diesen Weg werden wir morgen auch absteigen. Es ist der Hauptzugang und schnellster Aufstiegsweg zum Toubkal Gipfel. Darum schleppen sich Wandergruppe um Wandergruppe Richtung Hütte.

In der Hütte ist entsprechend die Hölle los: Eine grosse Wandergruppe aus Deutschland und der Schweiz scheint gerade vom Gipfel wieder runter zu sein. Familien und Alleinreisende, alles trifft sich in der Hütte die riesig ist und trotzdem wohl nahezu ausgebucht. Wir haben aber einen Schlafplatz in einem Lager mit 8 Stockbetten. Neben anderen Wanderern haben sich auch ein paar Hippies in unser Lager verirrt. Keine Ahnung welche Erleuchtung die hier Suchen. Ausgerüstet sind sie auf jeden Fall unter aller Kanone.


Es ist lustig mit anzusehen, wie alle Gruppen von Ihren Führern gleich versorgt werden: Egal ob individuelle, kleine Gruppen wie wir, oder die 16 Männer und Frauen aus Süddeutschland mit 9 Muli's und eigenem Kochzelt - um fünf gibt es erstmal Tee mit Gebäck und Keksen. Und so gegen sieben geht dann das Essen los. Und da geht es richtig los; weil es so voll ist, versuchen die Führer frühzeitig Plätze im Speisesaal zu belegen. Jede Gruppe soll ihren eigenen Tisch bekommen. Das geht aber leider nicht auf, bei Gruppen mit 2, 5 und 20 Teilnehmern und Tischen mit je 8 Plätzen. Wir organisieren schliesslich das wir und ein anderes Pärchen einen Tisch teilt und schon haben alle Platz. Das Pärchen kommt aus Holland und war heute schon auf dem Toubkal, hat aber eine andere, längere als die Aufstiegsroute zurück gewählt .... das klingt natürlich sehr interessant für uns, besonders der Hinweis das Sie ganz alleine auf der Route waren. Wir schlagen das Mohammed gleich vor, er ist nicht ganz begeistert, meint die andere Route wäre VIEEL länger, steiler und schwieriger, aber .. INSHALLAH ... sehen wir morgen mal. Um 5 solls losgehen, damit wir vor allen anderen unterwegs sind (Mohammed hat auch keine Lust so eine Riesengruppe vor sich zu haben). Also geht's heute früh ins Bett.
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Mittwoch, 22. Mai 2013

Die ersten anderen Wanderer am Azib'n Tikkent Pass

Heute wollen wir noch etwas früher aufbrechen, 8 Uhr. Aber in marokkanischer Zeit ist das dann 8:30. Wir steigen wieder durch ein Tal auf, immer am Fluss entlang. Sobald Wasser vorhanden ist, bauen die Menschen alles mögliche an: Gerste für die Tiere, Mais, Gemüse. Laut unserem Führer Mohammed können die Dorfbewohner in dieser Gegend bis zu drei Mal im Jahr ernten. Entsprechend wird jeder sich bietende Quadratmeter genutzt, angelegte Terrassen machen auch steile Stellen nutzbar. Verzweigte Wasserkanäle bringen das kostbare Nass an jede Stelle.

Wir wandern durch solche Anbaugebiete, aber auch Weideflächen für Rinder, Schafe und Ziegen. Je höher wir kommen desto karger wird aber die Landschaft. Bald wachsen nur noch Wacholderbäume, die bis zu 300 Jahre alt sind.

Kurz nach dem Azib’n Tikkent-Pass (2700m) machen wir Mittagspause. Mohammed ist mit seinen Mulis bereits da und kocht schon. Der Tee ist fertig und unser Essenslager aufgebaut: Zwei Matratzen und eine Strohmatte. Auf diesen liegen wir dann wie jeden Mittag wie dekadente Römer und lassen uns bekochen und das Essen servieren. So lässt es sich leben.

Nach dem Mittag sind es nur noch 1,5h bis zum Refuge Azib’n Tamsoulte, eine Selbstversorger Berghütte. Hier begegnen uns zum ersten Mal andere Wanderer: Ein Pärchen aus Australien das einen zwei Tages-Treck macht und einige Franzosen. Abends ist es dann lustig mit anzusehen, wie alle Gruppen von ihren Führern bekocht werden. Bei uns gibt es heute Tajin Omelett.

Sobald die Sonne weg ist, wird es wieder empfindlich kalt und so verkriechen wir uns bei Zeit in unsere Betten. Morgen soll es dann um 7 losgehen. Wird einer der härtesten Tage, mit 1.400m Aufstieg.

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Dienstag, 21. Mai 2013

Oase am Téouti Pass

Geplanter Start 8:30 Uhr haben wir nicht ganz geschafft, ab 9:00 Uhr ist auch OK, Inshallah. Von unseren Nachtlager folgen wir einem Tal immer bergauf, durch Walnussbäume. Immer wieder wechselt der Boden seine Farbe: Mal Rot, dann wieder Grau, hinter der nächsten Biegung dann Braun. Wir erreichen den 2450m hohen Pass kurz vor Mittag. Hier oben gibt es einiges an Landwirtschaft: Auf angelegten Terrassen wächst Gerste und anderes Getreide. Ziegen, Schafe und einige Rinder weiden. Esel schaffen schwerbeladen Feuerholz und Heu ins Tal.

Wir machen kurz hinter dem Pass Mittagsrast. Die Stelle die unser Führer ausgesucht hat, mutet schon fast wie eine Oase an: Sonnig, windgeschüzt, ein kleines Bächen fliest vorbei. Wir strecken uns auf unseren Matten aus, Tee wird serviert und warten auf das Mittagessen. Heute gibt es Linsengemüse mit Wurst und Fisch. Sehr lecker. Nach dem Essen geniessen wir die Ruhe und Sonne noch einige Zeit und dösen direkt weg, so schön ist es.

Von jetzt an geht es Bergab ins Dorf Tizgui, wo wir heute in einem weiteren Gite übernachten. Dieses ist gerade zu 5 Sterne: Dusche mit Warmwasser, Sitzklo, grosse sonnige Terrasse. Und alles ganz für uns allein.

Vor dem Abendessen machen wir noch einen kleinen Spaziergang durchs Dorf. Mohammed zeigt uns, wo im Dorf das Getreide gedroschen wird (mit Eseln) und eine Wassermühle zum Getreibemahlen.

Zum Abendessen gibt es Tanjin mit Hühnchen. Auf meine Frage ob das Hühnchen aus dem Dorf stammt, lächelt Mohammed nur vielsagend. Uaf jeden Fall Frisch.

Abends ist es auch wieder empfindlich Kühl, also machen wir es uns bald in unseren kuschligen Schlafsäcken gemütlich.
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Montag, 20. Mai 2013

Trekking durch den Hohen Atlas: Inshallah

Der Start war für 8:00 Uhr geplant, Mohammed unser Führer wollte uns mit dem Taxi im Riad abholen. Gegen halb neun kommt er: 'Ihm wurde gesagt zwischen 8 und 9' Inshallah. Mit Omar unserem Taxifahrer und seinem 240D Mercedes, der bestimmt schon 7stellige km hat, geht es in gut einer Stunde nach Imoughlad, wo wir auf den nächsten Mohammed treffen, unseren Maultierführer. Wir starten erstmal mit Tee, neben uns bricht bereits eine riesige Truppe mit über 10 Teilnehmern auf. 'Kommen bei uns auch noch Teilnehmer?' Nein, diesmal sind wir unter uns, privat tour,toll. Mohammed unser Wanderführer erklärt uns die Route und wo wir übernachten. Immer in Hütten oder Gites d'etappe. Mit Mohammed dem Veranstalter haben wir aber vereinbart, das wir im Zelt übernachten. Deshalb haben wir ja extra Isomatten mitgebracht und warme Schlafsäcke. 'Ah, das wusste er nicht, Zelt haben Sie nicht dabei, es ist eh zu kalt' - Inshallah!

Los geht die erste Etappe, nachdem unsere Schlafsäcke und Isomatten, sowie jede Menge Proviant auf den beiden Mulis verladen ist. Wir steigen einige hundert Meter zum Tacht Pass hinauf - unterwegs überholen wir auch gleich die Riesengruppe - Anfänger. Oben auf dem Pass kocht Mohammed für uns das Mittagessen: Es gibt Tee, Nudelsalat und Fisch aus der Dose. Zum Nachtisch Melone. Nach ausgiebiger Chill Zeit mit Traumblick geht es hinunter nach Tiziane, wo wir übernachten. Unterwegs geht es durch Walnussbäume, dann Wacholder und auf der anderen Seite des Passes wachsen Gerste und Kirschen.

Wir übernachten in einem Gite. Während Mohammed und Mohammed unten in der Küche sitzen, Tee trinken und das Abendessen vorbereiten, genießen wir unsere kleine Terrasse und lesen. Nach und nach fangen wir an uns Schicht um Schicht wärmer anzuziehen. War es heute nachmittag auf dem Pass bei Sonnenschein noch angenehm warm, kommt jetzt die Kühle, um nicht zu sagen die Kälte. Am Ende sitzen wir mit zwei Paar Socken, unseren Icebreakern, langen Unterhosen, Fleece und Softshell Jacke da. Wir beschliessen mal zu sehen was das Essen macht. Und siehe da, in der Küche ist es dank dem Gaskocher angenehm warm. Essen - leckere Tajin mit Rindfleisch - ist auch bald fertig und bis dahin trinken wir heissen Tee.

Um 9 begeben wir uns in unsere Schlafsäcke und ich freue mich über den Komfortbereich von 0 Grad, denn viel mehr als einstellig sind die Temperaturen heute Nacht nicht.
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Sonntag, 19. Mai 2013

Wochenende in Marrakesch

Am Freitag haben wir unser Riad direkt in der Medina von Marrakesch bezogen. Die Besitzerin - Christine - ist Schwäbin, die vor einigen Jahren beschlossen hat in Marokko zu bleiben. Sie hat das Riad direkt gegenüber vom Palast Badi liebevoll renoviert und bietet nun drei Gästezimmer an. Die Zimmer sind toll, mit grosszügigem Bad, Fenstern zum ruhigen Innenhof und einer Dachterrasse mit Blick auf Störche, die auf den Mauern des Palastes nisten. Es gibt ein ausgezeichnetes Frühstück und wir können vor allem auch unsere Sachen nächste Woche dalassen, wenn wir wandern gehen.

Samstag lassen wir uns erstmal durch die Medina, die Altstadt von Marrakesch treiben. Überall gibt es Märkte, Stände, Geschäfte mit allem was das Herz begehrt, bzw. mit dem was das übliche Touristenherz begehrt. Bei uns beissen die Verkäufer aber auf Granit: Souvenirs gibt es nur in Form von Erinnerungen. Dafür naschen wir an verschiedenen Ständen etwas, besichtigen das eine und andere Monument und lassen uns zum Essen nochmal auf dem Grand Place Djemaa al Fna nieder. Diesmal nicht wie gestern bei Aisha, was sich als Fehler herausstellt: Obwohl es praktisch überall das gleiche zum Essen gibt, gibt es doch Qualitäts- und Geschmacksunterschiede. Aisha war einfach besser.
Danach noch ein Gute Nacht Drink in der trendigen Kosybar am Place de Ferblantiers gleich ums Eck unseres Riad.

Am Sonntag statten wir der Neustadt einen Besuch ab. Dort besichtigen wir den neuen grossen Bahnhof, auf dem auch alle 2 Stunden zwei oder drei Züge verkehren. Praktischerweise immer alle zur vollen Stunde, so muss man sich keinen Fahrplan merken. Viel mehr hat die Neustadt aber nicht zu bieten, auch weil Sonntag ist und entsprechend viele Geschäfte gechlossen haben. Also zurück in die Medina. Hier chillen wir eine ganze Weile im Cafe Arabic und gönnen uns später noch ein Eis über dem Grand Place, bevor wir ins Riad zurückkehren und unsere Sachen für morgen packen. 8:00 Uhr soll es losgehen - Inshallah.

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Samstag, 18. Mai 2013

Unsere Route durch Marokko (mit dem Bike)

Mein Mitfahrer Colin hat sich die Mühe gemacht und unsere Route durch Marokko so einigermaßen in Google Maps nach zu bauen. Hier könnt Ihr mal sehen wo wir so gewesen sind. Leider sind die Offroad Strecken nicht mit dabei. Wo die waren, das bleibt Pat's Geheimnis :-)



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Freitag, 17. Mai 2013

Tag 8: Über den Tizi-n-Test Pass nach Marakesch

Letzter Tag des Marakesh-Express. Wir brechen wieder früh auf Richtung Tizi-n-Test Pass. Bereits kurz hinter Tarourant erwartet uns eine traumhafte Passstrasse. Schmal, kaum einspurig und oft eher unbefestigt als asphaltiert. Aber es reiht sich eine Kurve an die nächste, mal enge Kehre, mal schneller Bogen. So erklimmen wir flott die 2.100m. Selbst der ab ca. 1.500m aufkommende Nebel kann uns nur kurz ausbremsen, den ab dem Pass herrscht Sonnenschein, die Wolken bleiben an der Südflanke des Hohen Atlas hängen und verschaffen uns für die weiteren km Traumwetter.

Auf der Passhöhe machen wir Rast. Obwohl das Thermometer nur 4,5 Grad anzeigt, ist es in der Sonne angenehm warm. Und drinnen erwartet uns ein toller Kaffee und ein offener Kamin, was will man mehr?

Mehr Kurven natürlich. Und die gibt ab jetzt im Sekundentakt bis kurz vor Marakesch. Eine Kurve nach der anderen reiht sich jetzt auf dem Weg zurück über Asni. Teilweise sind es Alpinepasstrassen mit Kehren und steilen Kurven, dann folgt die Strasse wieder einem Flusstal im Salom, um hinter der nächsten Biegung wieder einen Berg zu erklimmen.


Bei jeder kurzen Rast müssen wir mehr Grinsen, man sieht nur noch erhobene Daumen und leuchtende Augen. Ja, wir sind uns einig, fahrerisch ist dies der absolute Höhepunkt unserer Tour. Grosses Kompliment an Hanah und Patrick für die tolle Planung.

Kurz nach drei und gefühlten 1 Million Kurven kommen wir wieder in unserem Hotel an. Wir verabschieden uns von unseren Bikes; ich vob meiner Fatima. Abends treffen wir uns zum. Farewell Dinner bei Aisha am Stand No. 1 auf dem La Place. Zwischen Gauklern, Schlangenbeschwörern und den Gerüchen aus 1000 und einer Nacht, geht eine traumhafte Tour zu Ende.

Ich freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Hanah und Patrick in Garmisch, bei den BMW Days im Juli.

Das Wochenende gehört jetzt Marakesch und dann geht es am Montag los zur nächsten Tour durch den Hohen Atlas. Diesmal aber zu Fuss.

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Donnerstag, 16. Mai 2013

Tag 7: Vom Gebirge zum Atlantik

Es ist zwar nicht mehr so heiss, weiterhin nur so um die 15 Grad, wir bleiben aber beim frühen Start, dann hat man abends mehr Zeit für Bier. Zum Mittagessen wollen wir am Meer sein. Endlich mal etwas Seafood. Wir folgen einer malerischen Strasse von Tafraoute nach Sidi Ifni. Tafraoute ist nicht für die Blauen Felsen bekannt, überhaupt gibt es hier sehr sehenswerte Felsformationen durch die wir uns jetzt stetig Richtung Meereshöhe schlängeln. Leider wird die Strasse zur Zeit ausgebaut, was zur Folge hat, das überall Dreck, Split und Sand auf der Strasse zu finden sind. Das gepaart mit leichtem Nieselregen machen die Fahrt zu einer echten Rutschpartie und man muss höllisch aufpassen das nicht einer der Lastwagen die Baumaterial befördern einem den Platz in den engen Kurven streitig machen. Und so passierts: Wir merken irgendwann, das der Rest der Gruppe nicht mehr hinter uns ist und warten. Als nach etlichen Minuten immer noch niemand zu sehen ist, dreht Patrick um, um zu sehen was los ist. Kurze Zeit später kommt Ben und erzählt was passiert ist: John hat sich in der Kurve wegen einem entgegenkommenden Fahrzeug verbremst und die GS (und sich selbst) hingelegt. Ihm ist nichts passiert, aber der Lenker an der GS ist soweit verbogen, das ein weiterfahren nicht mehr denkbar ist. Er darf den Rest der Tour bei Hanah im Landcruiser verbringen.


Pünktlich zum Mittag erblicken wir den Atlantik. Der Niesel ist inzwischen Sonnenschein gewichen und wir parken unsere Motorräder an der Strandpromenade. Das Seafood Menü erwartet uns.


Von hier aus geht es jetzt relativ ebene, zum Teil dem Highway nach Agadir folgend nach Tarourant. Dort erwartet uns nicht nur ein spektakuläres Hotel, mit Bungalows im Maurischen Stil, Hamam, Jaccuzi, Pool und erstklassiger Küche. Tarourant ist auch eine alte Berberstadt, mit Stadmauer und Medina inklusive der berühmten Suks, der verschachtelten Märkte in denen man von Lebensmitteln über Kleidung und Schmuck bis zu Mopedersatzteilen alles erstehen kann. Wir haben einen kleinen Wettbewerb laufen: Jeder muss einen Shesh erstehen (ein Touareg Schal). Wer am meisten dafür bezahlt, gibt die Bier nach dem Abendessen aus, wer keinen ersteht erst recht. Ich musste auf jeden Fall nicht bezahlen.



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Mittwoch, 15. Mai 2013

Tag 6: Durch den Anti Atlas nach Tafraout

Um der immer noch grossen Hitze zu entkommen, haben wir gestern einstimmig beschlossen heute schon um 8:30 aufzubrechen. Das heisst 7:00 Uhr Frühstück. Eigentlich schade, den unser Hotel, mitten in einer Palmen Oase ist wirklich super: Riesiger Pool, Bar mit allem was man sich wünscht, tolle Zimmer mit Klimaanlage und tolles Essen. Aber das Motorradfahren ist Prio 1, daneben wird alles andere unwichtig.



Unser erstes Ziel heute heisst Ingerm, ein kleines Dorf auf einer Passhöhe (1.900m) wo sich zwei Hauptverkehrswege kreuzen. Die Passstrasse ist schmal und kaum befahren, biete dafür aber wunderbare Ausblicke und klasse Kurven. Nur ab und an mal müssen wir den Flow bremsen, wenn doch mal ein Truck vor uns ist oder uns entgegenkommt. Oder aber wenn einige Beduinen gerade Ihre Kamelherde über die Strasse treiben. Dann weiss man wieder, man ist in Afrika.

Ingerm ist ein wirklich verschlafenes Nest. Wir sind sicherlich die ersten Touristen, die diese Woche durch das Dorf kommen. Es gibt nur ein Restaurant, aber,das ist flott geführt und Patrick natürlich auch schon bekannt. In Ingerm ist heute auch Markt über den wir vor dem Lunch noch kurz schlendern. Zum Essen heute mal wieder Tanjin, diesmal bekommt aber jeder seinen eigenen kleinen Schmortopf.

Von der Passhöhe geht es jetzt schwungvoll hinunter Richtung Tafraoute. Dort angekommen, machen wir noch einen Abstecher zu den 'Blauen Felsen': Steinformtionen und Felsen, die ein Künstler (Belgier?) über die Jahre angemalt hat. Meist in blautönen, es gibt aberzw auch einige in rosa und gestreift.

Inzwischen ist es auch merklich abgekühlt. Nur noch 16-17 Grad hat es, trotz Sonnenschein, als wir in unserem Hotel ankommen. So ist heute nix mit Pool, dafür gibt es eine Zigarre auf der Terasse bevor es zum Abendessen geht.




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Dienstag, 14. Mai 2013

Tag 5: Raus aus der Sahara, rein in den Sandsturm

Nachdem wir gestern ins Berberlager gefahren sind, müssen wir heute natürlich wieder raus. Also wieder Offroad und und Sand. Patrick geht schonmal vor uns und erkundschaftet die beste Route. Es ist schon gut jemanden dabei zu haben, der 3x mal bei Dakar dabei war und weiß wie man ein Motorrad in der Wüste bewegt. Und so sind wir gegen 10 abfahrt bereit und folgen Pat wie eine kleine Herde, immer bedacht seine Route zu wählen und trotzdem nicht genau in seiner Spur zu fahren. Und ... wir kommen alle ohne Sturz durch. Haben wohl alle einiges gelernt gestern, vor allem Respekt vorm Sand.

Als wieder Teer unter den Rädern haben, will uns die Wüste irgendwie nicht loslassen, sondern schickt uns einen Sandsturm hinterher in dem wir fast 100km bei heftigsten Seitwind fahren, um unser nächstes Lager zu erreichen.

Das entpuppt sich dann aber als wahre Oase: Eine luxuriöse Anlage mit riesigem Pool, Bar & Lounge, Bungalos für alle und köstlichem Beef-Tajin.

Obwohl die Strecke nicht lang war, hat der Wind und die Wüstenstrecke an unseren Kräften gezehrt. Und so sind wir alle, trotz Pool und Bar bei Zeiten im Bett. Morgen haben wir alle beschlossen auch früher los zu fahren, m mehr vom Tag zu haben und der Hitze zu entgehen. Das mit der Hitze hat wird sich aber noch als Trugschluss erweisen ....


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Montag, 13. Mai 2013

Tag 4: Durch die Sahara, Sand und Geröll ins Berber Zelt

Heute brechen wir erst spät auf. Das erste mal, das ich richtig ausschlafen kann und nicht von Ben's Wecker mitten in der Nacht aus dem Schlaf gerissen werde. Unsere Strecke ist heute eine kurze, aber da der letzte Teil, ca. 15km Offroad durch die Sahara führt, wollen wir nicht zu zeitig ankommen wegen der Hitze.

Das Wetter meint es aber gut mit uns. es ist bewölkt und deshalb gleich 5 Grad kühler, also nur 33 Grad als wir gegen 11:30 aufbrechen. Pat hat für die die wollen eine kleine Offroad Sektion (10km) eingeplant, der Rest kann der Strasse folgen. Ich bin bei den Offroadern dabei, hat gestern ja erstaunlich gut geklappt.

Unser Weg führt uns über schmale Strassen, kaum breit genug für ein Auto und so müssen wir bei Gegenverkehr immer mal wieder auf den unbefestigten Teil ausweichen.

Nach ein paar freiwilligen (Mittagessen, Kaffee, Tanken) und ein paar unfreiweiligen Stops (die 800er machen immer noch Probleme), erreichen wir den einstiegspunkt zur Offroad Piste. Wobei es wirklich keine Piste ode Dirt-Road ist, sondern einfach die Wüste, wo ab und an ein paar 4WD Spuren zeigen, das wir nicht die ersten sind. Pat hat den Geo-Point unseres Zeltlagers für die Nacht, mehr nicht. Jetzt gilt es die best Route zu finden, möglichst hart, ohne weichen Sand. Aber wir sind in der Sahra, also geht es kaum ohne Sand. Bei der ersten sandigen Stelle, die wir nicht umfahren können ist dann Vertrauen zu Pat's Tipps gefragt: "The throttle is your friend, go straight and weight to the back. If your wheels go wowiwowiwo, give more gas". Gesagt getan. Joe auf der 1200er machts vor: Rein in den Sand, wenn es wacklig wird Gas geben und raus aus dem Sand. Sind ja nur ca. 15m. John geht als nächster mit Offroad Erfahrung und liegt keine 5 Sec. später neben seinem Bike. Pete kommt fast durch, im letzen Moment verlässt ihn aber der Mut und damit seine Gashand und er macht einen hübschen Salto über seine 800er. Dann ich. Die GS fängt kaum ist sie im Sand bedrohlich an zu schlingern, aber ich beherzige Patricks Ratschlag, gebe Gas und hab fest mein Ziel im Blick und komme zwar schlingernd und mit etwas zu viel Speed, aber doch heil und ohne Sturz auf der anderen Seite an. Das sollte nicht die einzige Sandige Stelle bleiben. Fast alle machen ihren Abgang im Sand, Joe Vergräbt seine 1200er zweimal bis zur Achse und Ben und. Scott überlassen es nach dem ersten Versuch Pat die Maschinen über Sand zu bringen. Ich komme immer, nicht elegant aber irgendwie, durch. Patrick. unser Guide, muss dafür arbeiten wie ein Pferd: Immer wieder muss er zurückfahren und fest gefahrene GS aus dem Sand fahren oder die Maschinen anderer sicher hinüber bringen. Und das bei 40 Grad (ja, es ist immer noch bewölkt, sonst wären es wohl 45).

Joe's 1200er bis zur Nabe vergraben
Ich habe meinen Showdown dann bei einer einfachen Geröll Pasage, direkt an der Stelle wo wir die Bikes für die Nach lassen wollen, in Sichtweite unseres Zeltlagers: Mit mal wieder zuviel Speed komme ich eine kleine Anhöhe hinauf, Bremse um Colin nicht umzufahren und liege auch schon unter meiner Fatima (so hab ich meine 800er getauft). Der ahauptständer hat meinen Fuss erwischt, aber es scheint nichts gebrochen zu sein und gehen kann ich auch noch. Also erstmal alles gut. Meine Motorradstiefel haben einiges abgehalten, mit Endurostiefeln wäre wohl gar nichts passiert.


Da hat's mich hingelegt

Das Zeltlager entschädigt für die Strapazen (wie haben 2 Stunden für die 15km gebraucht) mit absoluter Einsamkeit und Stille, kühlen Bier und einem Sonnenuntergang den wir von den Dünen betrachen. Einfach Wüste.


Pat muss eine festgefahre Maschine nach der anderen rausfahren

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Sonntag, 12. Mai 2013

Tag 3: Durch die Dünen und runter von der Strasse - Offroad

Einige von uns sind tatsächlich um 4:30 aufgestanden und auf die Dünen geklettert um den Sonnenaufgang zu erleben. Ich nicht. Ich hab ja nächste Woche noch 6 Tage Wandern vor mir, diese Woche gilt dem Motorradfahren.

Unser Ziel heute lautet Zagora. Über Erfoud und Agdz geht es in Richtung unser Ziel. Die Strassen sind heute weniger Bergig und Kurvig, die Landschaft ist trotzdem beeindruckend.



Nach dem Mittagessen in Tazarine, gibt es für die die möchten die erste Möglichkeit Offroad zu fahren. Patrick führt uns durch eine seiner berühmten Abkürzungen ins Draa Tal, wo es auf heftigen Geröll uns Eselspfaden imm dem Fluss entlang und durch einige Dörfer ins Hotel geht. Wir brauchen für die 40km fast zwei Stunden. Und ich bin völlig erschöpft. Zum einen weil ich bei weitem nicht entspannt unterwegs bin bei solchen Offroad Einlagen, zum anderen weil die Temperaturen teilweise bei 39 Grad lagen.

Als wir angekommen, erwarten uns der Rest vom Pack schon mit Bier im Pool, in den ich mich am liebsten direkt in meinem Bikerklamotten stürzten möchte. Aber ich schaffe es noch unter die Dusche, dann aber.


So sahen wir nach unserem Offroad Trip aus

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Samstag, 11. Mai 2013

Tag 2: Motorprobleme, Sandstürme und tolle Schluchten

Heute ist der Tag der Schluchten. Unser Hotel liegt am Eingang der Gorges du Dades zu der uns eine traumhafte Passtrasse mit engen Kehren führt. Man muss hier stets mit viel Vorsicht um die Ecken fahren, da man als Moped - und das ist in Marokko alles mit zwei Rädern keine Rechte hat. Dafür darf man aber auch überall langfahren.

Von hier aus geht es dann zu nächsten Attraktion, die Gorges du Todhra. In diesem Fall fahren wir nicht hoch, um die Schlucht von oben zu sehen, sondern mitten rein. Todhra ist sehr Touristisch. Viele Reisebusse, Händler und Cafe's. Aber dem Blick und dieser Landschaft ist das kein Wunder.

Wir sind etwa zu Mittagszeit angekommen und die Hitze ist bereits wieder mächtig. Das Thermometer zeigt 34 Grad. Meine neue Methode zumindest die ersten km nach einen Stop etwas kühl zu bleiben: Eine Flasche Wasser direkt in den Kragen und Ärmel der Motorradjacke giessen (und auch die Hose nicht vergessen). Leider hält die Erfrischung nur wenige km.

Von hier aus hat Patrick unser Guide eine kleine Strecke entdeckt, die uns über eine Hochebene zu einer weiteren Schlucht mit einer Dattelplantage führt. Kaum anderes Fahrzeug macht uns die Strecke streitig.


Unser Mittagessen nehmen wir in Goulmina ein. Kaum haben wir gegessen und sind bereit zur Abfahrt, fegt ein Sandsturm durch die Strassen. Den sitzen wir noch aus, dann geht's weiter Richtung Merzuga, zu unserem Hotel Nassar Palace.

Leider machen unsere BMW F800GS Probleme. Es gab wohl schlechten Sprit im Marakesch und jetzt ist irgendwo Wasser im System. Das führt dazu das alle 800er nach einer gewissen Zeit unruhig laufen und teilweise komplett ausgehen. Dann hilft nur noch warten und Benzin nachfüllen. Inshallah!

Nach 3 Stunden fahrt durch die Wüste kommen die Dünen in Sicht, gerade rechtzeitig zum Sonnenuntergang. Den ich leider verpasse: das kühle Bier im Pool gewinnen heute!


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Freitag, 10. Mai 2013

1 Tag: Marakesch nach Dades

Unser Tag startet mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet im Hotel. 8:30 ist Abfahrt, 8:15 müssen wir all unserem Zeug in der Lobby sein. Jeder von uns hat einen 80l Packsack bekommen, für die Sachen die wir im Hotel, aber nicht auf dem Bike brauche (also für die meisten Sachen). Die Säcke werden auf den SUV geladen und treffen uns abends wieder im Hotel.
Punkt 8:30 stehen wir 8 in der Garge, in voller Montur, bereits unsere Bikes aus Marakesch nach Dades zu fahren, wo heute Abend unser Lager sein wird.

Patrick ist unser Guide, seit 10 Jahren in Marokko und Afrika unterwegs, ausserdem 3x Teilnehmer der Paris-Dakar. Da kann eigentlich nichts mehr schiefgehen, ausser das er schneller ist als wir.

Nachdem wir aus Marakesch raus sind, schlagen wir den Weg Richtung Atlas Gebirge ein, der Tizi-n-Tichka Pass soll heute unser Ziel sein.

Mit viel Verkehr und gehupte geht aus Marakesch raus. Aber schon bald wird die Strasse leerer und einsamer und wir klettern höher und und höher ins Atlas Gebirge. Die Auffahrt zum Pass ist spektakulär und Blicke die sich uns bieten fantastisch.
Nach dem Pass geht es weiter Richtung Dades. Wir verzichten auf die Offroad 'Abkürzung'. Zum einen weil einige der Bikes Schwierigkeiten machen (schlechtes Benzin führt hu Aussetzern). Zum anderen weil die Hitze um die Mittagszeit 37 Grad erreicht und bis zum Abend kaum abnimmt. So sind wir froh durch den Fahrtwind etwas Abkühlung zu erhalten.

Auf dem Weg passieren wir die Vorbereitungen für einen Königsbesuch: Ploizei und Militär säumen die Strasse über mehrere KM. Praktisch auf jeden Felsen steht ein Uniformierter und schaut nach dem rechten. Iwr können aber ohne Probleme passieren und so winken und die wartenden Schaulistigen nach zu, statt der Königlichen Entorage.

Wenig später wieder viel trubel auf den Strassen. In El Kalzadh gibt es kaum ein Durchkommen und wir müssen unsere Maschinen sogar durch einen Markt schlängeln. Bald darauf erfahren wir den Grund: Eine Fantasia: Reiterspiele, wo verschiedene Dörfer gegeneinander Antreten im Reiten und Schiessen. Natürlich verbunden mit Markt und Festitvitäten.

Erst am Abend kommen wir alle geschafft vom langen Tag und den vielen Endrücken am Anfang der Georges de Dades in Aid Ali an.

Nach einem traditionellen Tajin Essen und einem Scotch (Danke Colin) geht es umgehend ins Bett. Morgen wollen wir wieder um 8:30 los..




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Angekommen in Marrakesch

Nach einem sehr angenehmen Flug (Royal Ar Maroc) habe ich am Flughafen gleich Ben getroffen, der auch mit fährt. Die Hitze hier hat mich erstmal überwältigt. Nachdem ich mir bisher eher über die Offroad Strecken Gedanken gemacht habe, graut mir jetzt eher davor mit dem ganzen Motorrad geraffel bei der Hitze auf dem Bike zu sitzen. Morgen solls aber gleich ins Atlas Gebirge gehen. Wir fahren bis 2.500m, da sollte es dann hoffentlich etwas kühler sein.

Unser Hotel ist OK (Ryad Mogador Menara), nichts besonderes, eher ein standard Business oder Conference Hotel. Ich bin zusammen mit Ben auf dem Zimmer, das bleibt wohl auch so für den Rest der Tour (werde wohl meine Ohrstöpsel brauchen, wenn ich Ben's Bemerkungen richtig interpretiere).

Für unser Willkommens-Bier mussten wir allerdings ins Nachbarhotel - unseres schenkt keinen Alkohol aus.

Um acht war es dann soweit: Wir durften uns unsere Maschinen aussuchen. Für gab es wie bestellt eine GS800, schön mit neuen Heidenaus drauf, die bin ich ja schon gewohnt.

Beim anschliessend Essen dann ein erste Briefing. Es ist wohl eine aussergewöhnliche Tour, speziell für uns zusammengestellt. Viel Offroad, Sand, Wüste, Pisten, alles dabei.

Noch ein Feierabendbier und kurz vor 12 sind jetzt alle geschafft und fertig für die Kiste. Unsere Begleiter aus Amerika haben ja teilweise 20 und mehr Stunden gebraucht um nach Marakesch zu kommen. Scott zum Beispiel ist eben erst angekommen, der Arme, wird morgen ganz schön kaputt sein. Aber morgen geht es erstmal einfach los und keine zu lange Strecke, wir steigern uns dann von Tag zu Tag.


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