Donnerstag, 16. Mai 2013

Tag 7: Vom Gebirge zum Atlantik

Es ist zwar nicht mehr so heiss, weiterhin nur so um die 15 Grad, wir bleiben aber beim frühen Start, dann hat man abends mehr Zeit für Bier. Zum Mittagessen wollen wir am Meer sein. Endlich mal etwas Seafood. Wir folgen einer malerischen Strasse von Tafraoute nach Sidi Ifni. Tafraoute ist nicht für die Blauen Felsen bekannt, überhaupt gibt es hier sehr sehenswerte Felsformationen durch die wir uns jetzt stetig Richtung Meereshöhe schlängeln. Leider wird die Strasse zur Zeit ausgebaut, was zur Folge hat, das überall Dreck, Split und Sand auf der Strasse zu finden sind. Das gepaart mit leichtem Nieselregen machen die Fahrt zu einer echten Rutschpartie und man muss höllisch aufpassen das nicht einer der Lastwagen die Baumaterial befördern einem den Platz in den engen Kurven streitig machen. Und so passierts: Wir merken irgendwann, das der Rest der Gruppe nicht mehr hinter uns ist und warten. Als nach etlichen Minuten immer noch niemand zu sehen ist, dreht Patrick um, um zu sehen was los ist. Kurze Zeit später kommt Ben und erzählt was passiert ist: John hat sich in der Kurve wegen einem entgegenkommenden Fahrzeug verbremst und die GS (und sich selbst) hingelegt. Ihm ist nichts passiert, aber der Lenker an der GS ist soweit verbogen, das ein weiterfahren nicht mehr denkbar ist. Er darf den Rest der Tour bei Hanah im Landcruiser verbringen.


Pünktlich zum Mittag erblicken wir den Atlantik. Der Niesel ist inzwischen Sonnenschein gewichen und wir parken unsere Motorräder an der Strandpromenade. Das Seafood Menü erwartet uns.


Von hier aus geht es jetzt relativ ebene, zum Teil dem Highway nach Agadir folgend nach Tarourant. Dort erwartet uns nicht nur ein spektakuläres Hotel, mit Bungalows im Maurischen Stil, Hamam, Jaccuzi, Pool und erstklassiger Küche. Tarourant ist auch eine alte Berberstadt, mit Stadmauer und Medina inklusive der berühmten Suks, der verschachtelten Märkte in denen man von Lebensmitteln über Kleidung und Schmuck bis zu Mopedersatzteilen alles erstehen kann. Wir haben einen kleinen Wettbewerb laufen: Jeder muss einen Shesh erstehen (ein Touareg Schal). Wer am meisten dafür bezahlt, gibt die Bier nach dem Abendessen aus, wer keinen ersteht erst recht. Ich musste auf jeden Fall nicht bezahlen.



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