Wie ging das gleich noch früher? Nachhause Telefonieren, Nachrichten schicken, mit der Heimat in Kontakt bleiben? Ach ja - Münztelefon, Postkarte und Bildzeitung am Hotelkiosk.
Heute heissen die magischen Worte: SmartPhone, Facebook, Twitter, E-Mail und Blogs. Aber ohne mobiles Telefonnetz und Internet geht nichts davon.
Zum Glück ist man ja heute auf der ganzen Welt mobil und vernetzt. Hier meine Erfahrungen aus der Türkei.
1. Telefonie und SIM
Da die Türkei nicht Teil der EU ist, gelten auch nicht die günstigen EU-Geregelten Tarife. Telefonieren ist je nach Anbieter RICHTIG teuer. Bei meinem Anbieter zum Beispiel €1,59 pro Minute und €0,49 pro SMS. Da lohnt sich schon eine türkische SIM Karte, da diese Preise nicht nur für Gespräche ins Ausland, sondern auch für Gespräche im Inland gelten. Hotelreservierungen per Telefon können da schnell teuer werden.Der lokale Platzhirsch in der Türkei ist Turkcell. Aber auch Vodafone ist gut vertreten und einige andere Anbieter. Meine Wahl viel auf Turkcell, weil die überall Shops haben und auch die meisten Kioske Turkcell SIMS aufladen können.
Für rund €10 gibt es schon die SIM Karte mit ordentlich Guthaben und Datenvolumen. Ins Handy rein, neustarten und es kann losgehen.
Ein paar Tage später dann aber der Haken....
2. Die Sache mit der Telefonregistrierung
Die Türkische Regierung will aus irgendeinem Grund das man in der Türkei nur mit Handies die im Land gekauft wurden telefoniert. Telefoniert man mit einem nicht in der Türkei gekauften Handy, ist dies nicht bei der Telekombehörte registriert und wird vom Telefonbetreiber nach einige Tagen (5-10) gesperrt. Das gilt natürlich nur, wenn man mit einer türkischen SIM unterwegs ist. Roaming funktioniert immer.Natürlich kann man jetzt sein Handy registrieren lassen. Dauert nach Auskunft nur ca. 4 Wochen, erfordert viele Formulare und diverse Behördengänge (Polizei, Telekombehörde, Netzbetreiber) und kostet ca. 100-130 Euro. Dafür kann man auch ein lokales Handy kaufen.
Oder aber ... man wechselt sein Handy einfach nach der Sperrung. So haben wir das gemacht. Als mein Handy nicht mehr funktionierte, einfach die SIM in Kerstins Handy rein und schwupps gings weiter. Wir haben dann keine zweite Sperrmiteilung mehr bekommen (man wird ca. 10 Tage vor Sperrung per SMS informiert. Auf türkisch, aber wenn in der SMS irgendein Datum drinsteht sollte man mal nachfragen). Ich vermute das pro Telefonnummer nur eine IMEI (Handykennung) gespeichert werden kann. Deshalb kann man einfach mit einem anderen, ebenfalls ausländischen Telefon weitertelefonieren. Der Vertrag und das Guthaben bleiben von der Sperrung ja unbeeindruckt.
3. Guthaben aufladen
Wie schon gesagt, geht Guthaben aufladen an fast jedem Kiosk und natürlich auch in den Telefonläden. Aber Achtung: man kauft keine Rubbel-Karte wie anderswo, sondern die Aufladung erfolgt über ein anderes Handy (das des Shopbetreibers). Deshalb muss man unbedingt seine Türkische Telefonnummer wissen.4. Mobile Daten
Das 3G Netz ist gut ausgebaut in der Türkei. Ich hatte praktisch überall guten Empfang und gutes Netz. Was man allerdings selten braucht. Auch in der Türkei gibt es fast überall kostenloses WLAN. Bekannte die wir getroffen haben, haben sich einfach einen 3G-USB Stick mit SIM gekauft. Kostet auch nicht viel (ca. 30 Euro) und damit kann man auch mal in Facebook stöbern, wenn man auf einem Campingplatz ohne WLAN sitzt.5. WLAN - WiFi überall
Praktisch jede Pension oder Hotel und auch die meisten Campingplätze bieten kostenloses WLAN. Auch die meisten Restaurants verfügen über einen Hotspot für ihre Gäste. Aufwendigere Internetrecherchen, bloggen, Fotos hochladen, etc. konnten wir so immer da machen wo wir auch übernachten haben. Das schont auch das Datenkontingent auf der SIM.___________________ blogged by Phoney
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