Mittwoch, 29. September 2021

Italien 2021-II: Luxus im Piemont

Val Maira

Luxus im Piemont

Erst in Hotel in Alba, dann weiter in ein Albergo Difisuio im Val Maira. Fünf Gänge Menüs und Apero im Liegestuhl. Wenn das mal nicht echter Luxus ist.

11. September

Alba ist unser Ziel. Die Stadt hat es uns 2017 nicht so leicht gemacht, weil sie uns mit strömendem Regen gleich wieder in die Flucht geschlagen hat (Piemont 2017). Heute aber meint es das Wetter gut mit uns. Fast zu gut. Die Fahrt durch die Poebene ist heiß und langweilig. Da kann man auch mal ein paar km Autobahn fahren. 

In Alba haben wir uns ein gestern noch ein Hotel gebucht, das nicht weit vom Zentrum liegt. Mit Parkplatz. Als wir dort vorfahren, empfängt uns direkt der Bellboy und zeigt uns den Weg zur Tiefgarage. Wir wollen aber erstmal unsere verschwitzen Klamotten loswerden und auch gleich das Gepäck abladen. Der gute Mann staunt nicht schlecht, als wir in wenigen Minuten seinen Gepäckwagen mit Klamotten, Kofferinhalt, Tankrucksäcken und Helmen vollpacken. Bazar sage ich nur.

Kurz frisch gemacht und ab in die Stadt. Es dauert keine Viertelstunde und wir halten unseren ersten Apero auf dem Platz in der Hand und schauen uns das bunte Treiben an. Wir bummeln weiter durch die Stadt und ersetzen das Abendessen heute einfach mal mit den leckeren Apero Schmankerln, die hier überall gereicht werden: mal kleine Pizza Schnitten, Sandwiches, Oliven und Chips, dann wieder etwas Bruschetta - so kann man es aushalten.

Als es Abend wird, änder sich da Publikum auf den Straßen: Die Familien gehen nach Hause und dafür kommt die Jugend und trinkt sich warm bevor es in die Clubs geht. Wir beobachten das Spiel eine Weile, bevor wir das Feld räumen und ins Hotel zurückkehren.


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12. September

Von Alba ist es nur ein Katzensprung in die Maira. Als ich das letzte Mal vor vier Jahren hier war, hat mir das so gut gefallen, das ich es unbedingt Kerstin zeigen wollte. Ich habe uns ein Zimmer in dem Albergo Difusio Ceaglio reserviert. So nennt man die Hoteldörfer: Alte Bauerndörfer, die in Hotels und Pensionen verwandelt wurden. Die Fahrt führt uns durch das idyllische Dorf Dronero mit seiner beeindruckenden Brücke. Weiter geht es durch das Val Maira und dann steil hinauf nach Ceaglio. Wir können zwischen einem kleinen Zimmer im Dorf, oder einem größeren Appartment etwas außerhalb wählen. Die Appartmenthäuser sind neu gebaut, die gab es 2017 noch nicht. Wir entscheiden uns natürlich für das Zimmer im Dorf. Das macht ja den Charme der ganzen Sache aus, dass man in alten Gemäuern schlafen kann. 

Im Liegestuhl auf dem 'Dorfplatz' genießen wir die Nachmittagssonne und beobachten wie sich ein Gewitter in den Bergen gegenüber zusammenbraut, das aber nicht zu uns zieht. Punkt sieben läutet die Glocke zum Abendessen. Es gibt ein wunderbares, hausgemachtes, fünf Gänge Menü. Und wie bei Mama, bekommt man Nachschlag, wenn man will. 

13. September

Nach zwei Fahrtagen wollen wir heute die Gegend zu Fuß erkunden. Direkt vom Dorf aus gibt es verschiedene schöne Wanderrouten. Wir entscheiden uns für eine Rundwanderung, die uns durch einige Bergdörfer führt. Die meisten sind verlassen, aber es gibt auch Appartmentanlagen und sogar ein Wellnesshotel (Brieis Relais Alpino). Zurück in unserem Dorf, chillen wir entspannt in unseren Liegenstühlen, bis uns die Glocke wieder zum Essen ruft.


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