Seenlandschaften in Slowenien
Aus den Bergen zu den Seen, vorbei mit der Einsamkeit und abends wird es Nass, nur die Pizza nicht.Freitag, 20. Juli 2018
Nach Campingfrühstück soll es heute nach Bled gehen. Der Kurort am schönen
Bledersee gelegen ist eines der touristischen Highlights in Slowenien. Bled
ist nicht weit, aber selbst die kürzesten Strecken sind eine Augenweide in
Slowenien. Leider ist Bled kein Geheimtipp. Wir sind schockiert wie voll das
Örtchen ist. Aber zum Glück gibt es eine Alternative in der Nähe: Hinter dem
Bledersee liegt der Bohinjsko See. Dort gibt es nur einen
Campingplatz,
einige Ferienhäuser und sonst nix. Entsprechend einsamer ist es dort. Der
Campingplatz ist bereits fast voll. Im Wald findet sich aber ein Plätzchen
für uns. Fühlt sich an wie unsere
Zeltabenteuer in Torres del Paine. Kaum steht unser Zelt, als ein gewaltiges Gewitter beginnt. Zum Glück
gibt es auf dem Platz einen überdachten Essensplatz inklusive Bier und
Pizza. Also verschieben wir unser Campingdinner auf morgen.
Das Gewitter ist kurz und heftig. Aber sein großer Bruder zieht bereits auf.
Zeit für einen Abendspaziergang um den See, bevor wir wieder unter das Dach
der Campingpizzeria flüchten.
Samstag, 21. Juli 2018
Heute Morgen empfängt uns ein sonniger Tag. Dass es bis spät in die Nacht
heftigst gewittert hat, merkt man nur noch am nassen Zelt. Geben wir dem See
also noch eine Chance. Unser Zelt bekommt eine Chance zum Trocknen und wir
machen uns zu Fuß auf dem Weg zum Wasserfall Savica. Der Weg ist schnell
gefunden und auch nicht besonders anspruchsvoll. Am Wasserfall selbst ist
einiges los, der Slap (slowenisch für Wasserfall) ist allerdings nicht sehr
spektakulär. Auf dem Rückweg machen wir Rast im Gasthaus beim Parkplatz. Zum
herzhaften Eintopf ein kühles Bier, Sonne auf der Haut, sieht nach einem
perfekten Tag aus.
Eigentlich wollten wir heute Abend endlich unseren Campingkocher anwerfen.
Wozu schleppe ich schließlich den ganzen Spiritus mit? Aber es ist wieder
wie gestern: Kaum sind wir an unserem Zelt angekommen, verdunkelt sich der
Himmel. Es Blitz & Donner. Zehn Minuten später bricht das Gewitter mit
Starkregen über uns los. Wir retten uns unter das Dach der Pizzeria am
Platz, wo es zum Glück neben Pizza auch einen Burger für mich gibt. Danach
packen wir die Spielkarten aus und klopfen Canasta bis es ruhiger wird und
wir uns in unser Zelt verkrümeln. Für erste haben wir genug Natur gesehen.
Morgen fahren wir nach Ljubljana: Stadt, Kultur, Kneipen und schöne
Restaurants sind das Ziel.

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