Nach Bovec
Resolute Wirtinnen, Pasta auf unseren Lieblingspass, Zelten im grünen Slowenien und Wandern in der Steinwüste, das waren unsere ersten Tage in SlowenienDienstag, 17. Juli 2018
  Dienstag Abend nach der Arbeit geht es los. Es geht nicht darum weit zu
  kommen, nur raus aus der Stadt, ein paar KM machen und den Urlaub bereits am
  letzten Arbeitstag woanders beginnen. Das ist eine tolle Sache und können wir
  jedem Empfehlen. Heute kommen wir bis zum Walchsee, wo ich auf gut Glück eine
  Pension ansteuere. Es ist schon spät als wir ankommen aber ein Zimmer gib es
  noch für uns. Essen gibt es keines mehr, da die Küche komplett mit der
  Verköstigung der Busreisegesellschaft ausgelastet ist, die hier abgestiegen
  ist. Die resolute Wirtin erinnert mich sehr an meine Oma Fine - auch sie hat
  eine Gastwirtschaft mit Fremdenzimmer über drei Generationen geführt.
Mittwoch, 18. Juli 2018
  
    Als Ziel für heute haben wir uns Bovec ausgesucht. Es liegt nicht weit von
    der österreichisch/italienischen Grenze und bietet tolle Wandermöglichkeiten.
    Vom Walchsee geht es über den Großglockner nach Kärnten.  Im Süden
    wartet dann unser Lieblingspass, der
    Nassfeldpass. Natürlich machen wir auf der Passhöhe Rast und gönnen uns lecker Pasta.
    Der erste echte italienischen Espresso darf natürlich nicht fehlen. Über die
    Südrampe geht es hinunter nach Italien und weiter über den
    Sella Nevea. Zwischen uns und Slowenien liegt jetzt nur noch der
    Predil-Pass
    mit seinem  Fort.  Am späten Nachmittag kommen wir in Bovec an und
    schlagen unsere Zelte auf. Der Campingplatz ist gut gefüllt mit
    Mountainbikern, Raftern, und Kletterer. Bovec ist ein echtes Outdoor
    Eldorado. Abends versorgen wir uns mit einer leckeren Pizza im Ort. Für
    morgen hat Kerstin eine Wanderung im
    Kanin
    geplant - „… bequem mit der Seilbahn nach oben und dann sind es nur 500
    Höhenmeter zum Gipfel“ - na das hört sich doch entspannt an.
  
  Donnerstag, 19. Juli 2018
  
    Kurz nach neun sitzen wir in der Gondel, die uns zum Kanin bringt. Oben
    angekommen empfängt uns eine Stein- und Felswüste. Weit und breit sieht man
    hier kaum ein Pflänzchen, nur grauen Stein. Die Wanderroute ist gut markiert
    und wir kämpfen uns tapfer durch die Steinwüste. Obwohl es ja nur 500
    Höhenmeter sind, ist die Tour echt anstrengend. Wir müssen immer wieder über
    scharfe Felsen klettern (nichts für Leute mit Höhenangst). Manche Stellen
    sind von Spalten durchzogen und man muss höllisch aufpassen, wo man
    hintritt. Aber die Ausblicke entschädigen uns für die Anstrengung. Der Pfad
    zum Gipfel des Kanin ist gleichzeitig die Grenze zwischen Italien und
    Slowenien. Am Gipfel angelangt können wir unseren Blick hinunter zum
    Neveasattel werfen, über den wir gestern nach Slowenien gefahren sind. Auf
    der anderen Seite liegt Slowenien mit dem wunderschönen Soćatal. Zurück geht
    es auf dem Weg, den wir gekommen sind. Am Schluss noch einem kleinen
    Abstecher zu einer Berghütte, bevor wir per Gondel wieder zurück nach Bovec
    gondeln.
  
  
  
 
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