Samstag, 28. März 2015

Postosi - einst reichste Stadt der Welt


Ja ja, die Silberminen im Cerro Rico verhalfen Potosi einst zu Weltruhm; aber wie das halt so war wurde alles von den Spaniern einkassiert; große Teile des Silbers wurden nach Europa transportiert (es liegt noch massig am Meeresgrund). Und was gibt es in Potosi sonst noch ausser hübscher Kolonialarchitektur, einem typischen Markt mit lecker Essen (ach wie haben wir diese Märkte in Argentinien und Chile vermisst)?

Natürlich das Casa (Real) de la Moneda; in Potosi wurden nämlich seit 1542 (!) für über 400 Jahre Silbermünzen geprägt. Jetzt ist das Casa de la Moneda ein Museum und wir sehen noch viele der originalen Apparate, z.B. das von Esel angetriebene hölzerne Walzwerk, das österreichischer Machart ist, und eine von Leonardo da Vinci entworfene Münzpräge-Vorrichtung. Wir lernen auch, dass hier quasi das allgemeingültige Zeichen für Geld ($, in jeglichen Ausrichtungen) seinen Ursprung hat. Das Musem kann immer nur mit einer Tour besucht werden. Zum Glück gibt es auch eine englischsprachige Tour. Und unser Führer ist wirklich klasse: Am Anfang haben wir noch etwas Probleme sein Englisch mit bolivianischer Färbung zu verstehen, aber nach ein paar Minuten geht auch das und er steckt uns mit seiner Begeisterung an. Alles in allem sehr spannend und absolut einen Besuch wert.

Vom hiesigen Nachtleben (falls dieses existiert) lassen wir brav die Finger; schliesslich sind als nächste Stationen Sucre und La Paz vorgesehen, da gibt es noch genug (Backpacker-)Kneipen.


Werbung aus den 70ern
Reich geschmückte Kirchenportale
________________
blogged by Zenzi39


Gefällt Dir unser Blog? Dann teile ihn mit Freunden und folge uns

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Aktuelles

Italien 2021-III: Faszinierendes Genua

Faszinierendes Genua Von den einsamen höhen im Piemont geht es direkt in die geschäftige Hafenstadt Genua, die uns mit ih...