Punkt 21 Uhr stehen wir vor unserem Guesthouse Casa de Clara in Trujillo. Wir haben extra noch aus dem Bus angerufen, um die verspätete Ankunftszeit zu bestätigen - und es macht doch niemand auf. Was ein Sch.....das gibt die erste richtig schlechte Bewertung, die wir bei Tripadvisor hinterlassen. Aber das passt ja zum heutigen Tag, nachdem wir schon 3 Stunden aufgrund eines Streiks in irgendeinem Kaff feststeckten.
Leicht verärgert wandern wir Richtung Plaza de Armas in dessen Nähe es noch ein Hospedaje El Conde de Arce gibt; diese sind in Trujillo nämlich rar wenn man Wikitravel, Lonely Planet & Co. glauben schenkt, und tatsächlich fällt uns auf dem Weg kein anderes Hostel/Hospedaje auf. Zwar ist dieses Hospedaje nicht so gut bewertet, aber immerhin macht uns ein sehr netter Herr die Tür auf, zeigt uns die nicht so tollen Zimmer und nennt uns den etwas überteuerten Preis. Aber mei, offenbar hat dieses Hospedaje hier sowas wie eine Monopol-Stellung, und wir nicht wirklich die Wahl...wir bleiben, wollen aber auf alle Fälle am nächsten Tag was anderes Suchen, schon aus Prinzip!
Trotz allem ist die Nacht recht angenehm, unsere Gemüter kühlen sich etwas ab und wir geniessen unser selbstgemachtes Frühstück in unserem recht netten Patio. Wir sind zu faul, um was anderes zu suchen und entscheiden uns tatsächlich, eine zweite Nacht zu bleiben. Nach erster kurzer Tour in der Stadt suchen wir nachmittags die Abfahrt der Busse nach Chan Chan. Irgendwie hat die iPeru Dame uns da wohl 'nen Schmarr'n erzählt (aber freundlich) und wir müssen nochmal um die halbe Altstadt laufen, um zur richtigen Haltestelle zu kommen (manchmal hat LP halt doch recht).
Erst um 15 Uhr kommen wir endlich dort an und können die größte damalige Stadt (13.-14. Jh.), Hauptstadt der Chimú, besichtigen, bzw. größtenteils erahnen. Die Stadt war komplett aus Lehmziegeln inmitten der Wüste gebaut und heute sind große Teile verfallen. Aber der Palacio Tschudi ist dennoch sehr sehenswert.
Am nächsten Morgen sitzen wir schon um 8.30 Uhr im Collectivo (diesmal stimmt die Information von iPeru) nach Huaca, um das dortige Museo Huaca de Moche und die Stätte Huaca de Luna zu besichtigen. Hier lernen wir viel über die alte Hochkultur der Moche, die noch vor den Chimú und weit vor den Inca hier ansässig war. Im Eintritt inbegriffen ist ein sehr gutes Museum, das durch die Moche Kultur führt, die Rituale erklärt und die Funde in der Pyramide toll erklärt (auch auf Englisch). Durch die Pyramide selbst werden wir per Führung geführt und lernen noch einiges dazu. Zum Beispiel auch das die Huaca de Luna komplett privat finanziert ausgegraben und restauriert wurde, während gegenüber die Huaca de Sol vom Peruanischen Staat verwaltet wird und weiter zerfällt.
Tipp: Für alle die nur kurz in Trujillo sind - die Huaca de Luna lohnt sich definitv mehr als Chan Chan, wenn man sich für eines von beidem Entscheiden muss. Eine Tour braucht man für beides nicht, es gibt überall genügend Informationen auf Englisch.
Tipp: Für alle die nur kurz in Trujillo sind - die Huaca de Luna lohnt sich definitv mehr als Chan Chan, wenn man sich für eines von beidem Entscheiden muss. Eine Tour braucht man für beides nicht, es gibt überall genügend Informationen auf Englisch.
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