Montag, 29. September 2014

Kulturhauptstadt Europas, UNESCO WeltKultur- und -Naturerbe.....wir werden mit Titeln überflutet


Von Rumänien nehmen wir Abschied, indem wir noch 2 Nächte in der schönen Stadt Oradea (Großwardein) mit wunderschönen Gebäuden im Sezessionstil verbringen. Viele der Gebäude sind noch nicht renoviert, was dem Gesamteindruck aber in keinester Weise schadet, eher das Gegenteil ist der Fall.
Oradea bei Nacht ...

... und bei Tag

Von hier ist es ein Katzensprung nach Kosice (Kaschau) in der Slowakei. Kosice hatte den Titel Kulturhauptstadt Europas 2013 inne und ist sicherlich einen Kurzbesuch wert. Aber mehr als ein 'nett' würde ich dieser Stadt nicht unbedingt geben.

Wir fahren weiter Richtung Hohe Tatra; wir wollen doch endlich mal wieder wandern.

Unterwegs machen wir bei kühl-regnerischem Herbstwetter einen Mittagsstopp an der Dobsina-Eishöhle, ein UNESCO Weltnaturerbe. In der Höhle ist es immer kalt, darum macht das Nieselwetter draussen erst mal gar nichts aus. Dies ist unser erster Besuch in einer Eishöhle. Leider verstehen wir von der slowakischen Führung so gar nix, sind aber dennoch beeindruckt von der Eismasse, und den Eis-Stalagniten, die wir hier unten sehen.
In der Eishöhle

Wir sind froh, kurz später in unserer Pension in Levoca (Leutschau) anzukommen und erstmal wieder aufzuwärmen.

Levoca bezeichne ich der Einfachheithalber auch als 'nett'; im Grunde genommen reicht ein einstündiger Spaziergang aus, um den historischen Stadtplatz zu erkunden. Und tatsächlich stehen hier ein paar Reisebusse. Diese Stadt wurde 2009, welch Überraschung, auf der UNESCO Weltkulturerbe Liste eingetragen. Wir fragen uns (schon seit einiger Zeit), wer eigentlich diese Liste führt und ob wir nicht auch mal ein paar Vorschläge einreichen dürfen.

Wir sagen: Hier liegt eindeutig der Hund begraben; denn Abends ist von den Bussen nix mehr zu sehen. Leider ist auch von dem angekündigten Kinofilm 'The Equalizer' nix zu sehen, da die Mindestbesucherzahl 5 Personen ist; wir sind aber auch beim besten Willen nur zu zweit.

Die Wetteraussicht ist nicht so prächtig, der Weg von hier in die Hohe Tatra aber sehr kurz.
Grund genug, uns ein klein wenig Luxus zu gönnen und uns kurzerhand im GrandHotel Praha mit tollem Spa Bereich einzumieten.

Da macht doch die Kälte und das bisschen Regen weiß Gott nichts mehr aus. Und selbst bei dem strahlendem Sonnenschein, den wir am Sonntag dann doch kriegen, geniessen wir nach vollbrachter Wanderung nochmals den Saunabereich in vollen Zügen, zwischen den Gängen können wir uns am Aussenpool bei Bergblick sogar nochmal sonnen.

Und um euch endgültig zu langweilen erzählen wir noch, dass wir beide Abende am Kaminfeuer in unserer Deluxe Suite verbringen; wir hatten das Glück eines kostenlosen Upgrades. Ganz nach dem Motto: Man gönnt sich ja sonst nichts!

Und dann finden wir uns nach traumhafter Fahrt durch die niedrige Tatra im nächsten UNESCO Weltkulturerbestädtchen wieder. Wir sagen: Sehr nett hier, aber leider ist auch in Banksa Stiavnica der Hund sowas von begraben...
Wandern in der Hohen Tatra



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