Mittwoch, 11. Dezember 2013

Sukothai: Wir sind mal gute Touristen


Heute gibt es mal richtig Kultur: Die historische Stadt Sukhothai. Hier ist vor gut 800 Jahren das erste unabhängige Königreich in Thailand entstanden und es wird als die Wiege der Thailändischen Kultur angesehen. Anders als Ayutthaya ist diese Stadt nach nur 200 Jahren einfach vergessen und verlassen worden, nicht zerstört. Deshalb sind viele der Tempel und vor allem der Buddha Statuen noch ganz erhalten, während diese in Ayutthaya ja meistens kopflos sind.

Wir geben uns deshalb das volle Programm: Erstmal geht es mit dem Songthaew in die gut 12km außerhalb liegende alte Stadt. Dort angekommen mieten wir uns zwei (klapprige) Fahrräder. Das Gelände umfasst rund 70qkm, die wollen wir zwar nicht alle erkunden, aber so ein Fahrrad macht die Sache doch einfacher.

Der Eintritt in die Stadt kostet dann 100B pro (Lang)Nase plus nochmal 10B pro Fahrrad. Damit ist aber nur der zentrale Teil der gesamten Anlage abgedeckt. Es gibt weitere Zonen die dann extra Eintritt kosten. Im zentralen Teil finden sich aber schon eine Menge Tempel, Statuen, Stuppas, Prangs und Chedis. Damit wir auch verstehen was wir da so sehen, holen wir uns auch noch einen Audioguide auf Englisch, der richtig toll die einzelnen Tempel erklärt und auch einiges zur Geschichte von Sukothai bereithält.

Wir hatten etwas Angst das ganze könnte überlaufen sein, weil es praktisch auf dem Plan von allen Thailand Reisenden steht, die Richtung Norden wollen. Aber entweder haben wir einen guten Tag erwischt, oder (und wahrscheinlicher) nicht alle, die nach Chiang Mai fahren halten tatsächlich hier an und hier verläuft sich das Ganze verläuft sich sehr angenehm auf der großen, gepflegten Fläche.
Bis auf einige Schulklassen, die wir gleich morgens erfolgreich abschütteln können, gibt es keine nervigen Mega Tourigruppen, und wir verbringen von morgens bis Sonnenuntergang einen tollen, mal wieder entspannten Tag.

Die Tempel stehen oft an Seen und die ganze Anlage ist von Kanälen durchzogen. Und die Tempel und dazughörigen Buddhas sind wirklich beeindruckend: Sowohl was die größe der Statuen angeht, als auch wie fein sie gearbeitet sind.

Tipp für die Fotografen: Da die meisten Buddhas nach Osten gerichtet sind, besser zum Sonnenaufgang kommen, als bis Sonnenuntergang warten (so wie wir).

Für alle anderen: Es gibt natürlich auch innerhalb der Anlage genug zu Essen und vor allem eine Thaimassage!

Also, für alle Thailand Urlauber: Sukhothai unbedingt besuchen und Audioguide nehmen. Lohnt sich.






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blogged by Phoney

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