Montag, 31. August 2020

Toskana 2020 I: San Gimignano - Wir kommen!

Notebook

Toskana 2020 I

Über den Reschenpass und das Stilfserjoch nach Italien. Am Iseosee herrscht Unwetter. Bevor wir nach San Gimignano kommen, müssen wir noch einen Gang in Canossa einlegen.


Am Donnerstag, den 27. August geht es los. Über Garmisch und den Reschen geht es nach Prad am Stilfser Joch, wo wir abends im Hotel übernachten und lecker Pizza essen.

Freitag, 28. August: Gleich nach dem Frühstück geht es über das Stilfserjoch - noch ist wenig los, aber wir sind weder die ersten noch die einzigen. Wir legen nur einen kurzen Fotostop ein bevor es gleich weitergeht. Heute wollen wir noch bis zum Iseosee. Die Wetteraussichten sind nicht so toll, wir erwarten ordentlich Regen über das Wochenende, deshalb wollen wir in der Ferienwohnung bei einer Freundin unterkommen. Nach Bormio geht es auf die SS42 zum westlichen Seeufer. Das Wetter meint es gut mit uns, erst kurz vorm Ziel fallen ein paar Tropfen - aber wir komme auch ohne Regenzeug trocken bei unseren Freunden an. Die erwarten und schon mit einem Aperol Spritz und Bruschetta. Die Motorräder stehen trocken in der Garage und wir bekommen das Kinderzimmer für uns - Luxus Pur.

Samstag, 29.08.20: Wir verbringen einen sehr entspannten Tag am Iseosee - obwohl es quasi den ganzen Samstag gewittert.  Seit dem Vorabend hängen die dunklen Wolken über dem See, es regnet, donnert und blitzt abwechselnd, mal vor uns, mal hinter uns, mal im Norden, mal im Süden. Wir lassen uns verwöhnen mit Spritz, leckerem Essen und sind einfach nur faul - ein sehr guter Start in den Urlaub.

Sonntag, 30. August: Das Wetter hat sich abends gebessert, sodass wir sogar zu Fuß trocken zu einem tollen Fischrestaurant gehen konnten; dort haben wir ordentlich geschlemmt und fahren Sonntag mittags weiter in Richtung Toskana - in San Gimignano erwarten uns andere Freunde, diesmal in einem Hotel. Die Strecke dahin könnte man zwar an einem Tag schaffen, aber wir haben es nicht eilig, nehmen kleine Landsträßchen und lassen uns vom Navi erstmal Richtung Canossa führen. Obwohl der Gang eben dorthin ja ein geflügeltes Wort ist, gibt es dort selbst nicht viel zu sehen. Wir stoppen an einem Cafe mit Blick auf zwei Burgen - eine davon die berühmte Burg von Canossa, von der aber nur noch eine Mauer steht.  Das Wetter verwöhnt uns mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Weil wir für heute schon genug haben suchen wir uns eine Unterkunft und finden ein bezauberndes Agriturismo (Agriturismo Ca' del Ciuco) ganz in der Nähe, komplett mit Bauernhof, Pool und - ganz wichtig für uns - regionaler Küche. Wir haben ein Riesenzimmer im Gutshof, voll mit Büchern. Den Sonnenuntergang genießen wir mit einem Drink am eigenen Pool. Abends werde wir mit einem 4 Gänge Menü verwöhnt, bei dem natürlich die selbstgemachte Pasta nicht fehlen darf. Unsere Mopeds dürfen wir gleich im Schuppen parken (die Autofahrer müssen leider unten Parken und das Gepäck die steile Auffahrt nach oben tragen).





31. August: Weiter gehts nach einem typisch italienischen Frühstück - Süsskram, selber gebackenes Brot (sehr lecker) und hausgemachte Marmelade. Gut gestärkt fahren wir durch die gebirgige Region Emilia-Romagna. Immer wieder erklimmen wir Pässen auf schmalsten und kurvigsten Sträßchen. Ein-, zweimal verfahren wir uns auch, aber das ist egal, denn ein Weg ist hier schöner als der andere und die Gegend ist mit einem Netz von solchen überzogen, dass praktisch jeder Weg früher oder später wieder mit unserer ursprünglichen Route kreuzt. Besonders beeindruckt sind wir vom Örtchen San Pellegrino, das hoch oben auf einen Sattel sitzt, mit Blick auf den toskanischen Apennin. Gegen Mittag wird der Himmel wieder dunkler und wir flüchten vor den ersten Tropfen in ein kleines Lokal an der Straße - erstmal Mittagessen, Pasta - logisch. Leider hat das Wetter trotz sauber geleerter Teller kein Mitleid mit uns: Es Regnet in strömen. Also die Regenklamotten an und wieder rauf auf die Bikes - bis San Gimignano ist es nicht mehr weit. Trotzdem schaffen wir es, als wir dort ankommen eine Wasserspur hinter uns zu lassen - macht aber nix, der Teppich wird gerade gereinigt und ist mit Tücher abgedeckt. Also kein schlechtes Gewissen wenn wir mit unseren tropfenden Klamotten und nassen Stiefeln durch die Flure gehen. Abends treffen wir uns mit unserem Freunden zu einem opulenten Mahl im hoteleigenen Restaurant - wo die Mama noch persönlich kocht - fantastisch.

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