Dienstag, 24. März 2015

3 Tage im Jeep - Von San Pedro de Atacama durch die Salzwüste nach Uyuni, Bolivien


Eine Tour durch die Salzwüste in Bolivien - der Salar de Uyuni - gehört zum Programm, wenn man durch Bolivien reist, bzw. im Norden von Chile ist. Wir haben unsere Tour in San Pedro de Atacama bei Lithium Aventura gebucht und waren voll zufrieden.

Und schon ist's vorbei, dieses Highlight unserer Reise. Arg schee war's, aber das seht ihr ja selbst...

Morgens werden wir im Minivan abgeholt und zur Grenzstation in San Pedro gekarrt. Leider sind wir nicht die ersten in der Schlange und müssen (mal wieder) lange warten, bis wir endlich unsere Ausreise-Stempel im Pass haben. Aber Moment......Gut dass ich meinen vollen Pass (auf Nachfrage) unseren Mitreisenden zeige und nochmal den neuesten Stempel prüfe; erst dann kommt Constantin auch auf die Idee und findet tatsächlich keinen Ausreisestempel in seinem Pass! Das ist nicht gut und wird prompt nachgeholt. Von hier geht es in einer Dreiviertelstunde zur bolivianischen Grenze. Das Grenzhäuschen ist nicht wirklich als solches erkennbar und liegt schon mitten im Nichts auf 4200m. Hier holen alle erstmal einen bolivianischen Einreisestempel, dann gibt es lecker Frühstück am Minivan bevor wir auf die hier stehenden Jeeps verteilt werden. Wir teilen den Jeep mit dem lustigen Münchner Trupp Marei, Leonie, Stefan und Dominik. Sozusagen sind wir 6 fremde Münchner in der Fremde (na ja, nicht ganz, da sich die 4 schon lange vorher kannten, teils Familie sind). Unser junge Fahrer Jilmar macht einen ganz patenten und lustigen Eindruck und wird uns sicher durch die Wüste bringen.

Das beste Frühstück in San Pedro de Atacama

Die Jeeps warten an der Bolivanischen Grenze

Fantastische Farbenspiele an den Lagunen

Spätestens hier weiß man warum man mit Allrad unterwegs ist


An den nächsten Tagen sehen wir viele teils durch verschiedenste Mineralien farbenfrohe Lagunas mit noch mehr Anden-Flamingos (Laguna Verde, Blanca, Colorada), bizarre Gesteinsformationen in der Wüste (Desierto Dali, Arbol de Piedra), Geysire und viele aktive und inaktive Vulkane. Dazu kommen noch das sehr nette und gute Museum in San Juan inkl. Necropolis mit Wüstenmumien und zwei Zugfriedhöfe. Gekrönt wird das Ganze natürlich am 3. Tag im Salar de Uyuni, in dem wir zum völlig überbewerteten Sonnenaufgang stehen (durch die Bewölkung ist's wirklich nicht spektakulär). Später können wir in der Sonne noch ein paar 'fotos locos' machen, bevor die Wolken wieder zuziehen und es sogar zu regnen beginnt. Trotzdem finden wir die Salzwüste extrem beeindruckend und schön.

Der höchste Punkt unserer Tour ...

... die Geysire auf 4.900m

Der berühmte 'Piedra de Arbol' darf natürlich nicht fehlen

... und Flamingos

Gräber aus der Vor-Inka Zeit

Mannshohe Kakteen

Constantin und ich merken die Höhe nur wenn wir uns zu schnell bewegen, unsere armen Jeep-Mitreisenden, die lediglich eine Nacht in San Pedro verbracht haben, treten die Reise teils schon mit Kopfschmerzen an. Der schnelle Gewinn an Höhe bis auf 4900m tut da nicht gut. Die erste Nacht in eisiger Höhe (ca. 4300m) im extrem einfachen Hostal wird für einige der Hostal Gäste (und zweien aus unserer Gruppe) aufgrund von einsetzender Höhenkrankheit extrem unangenehm (starke Kopfschmerzen, Übelkeit teils bis zum Erbrechen, allgemeines Unwohlsein). Nun ja, einige verdienen kein Mitleid. Unser Tisch ist beim ersten Abendessen einer der wenigen, auf dem kein Bier oder Wein steht. Aber auch die arg angeschlagenen unserer Jeep-Truppe stehen auch den zweiten Vormittag noch tapfer auf bis zu 4700m durch (nach Einnahme von Tabletten gegen Höhenkrankheit), und wir alle sind froh, dass es nach Abfahrt auf 3600m Höhe in unserer 2. Unterkunft (Salzhotel) allen wieder einigermaßen gut geht. Weiter geht's für uns erst mal auch nicht runter, sowohl der Salar, als auch Uyuni liegen auf 3600m.




In Uyuni verabschieden wir uns von den 4 fremden Münchnern, die umdrehen und wieder zurück nach San Pedro fahren. Unser Weg geht nun durch Bolivien weiter. Nächste Station ist die Silberstadt Potosi, die auf 4000m höchstgelegende Stadt der Welt.



Frühstück im Salar

Sonnenaufgang mit unserem Jeep


Die Münchner Truppe (nur K. konnte nicht stillhalten)



Die ganze Truppe mit Jilmar unserem Fahrer & Guide

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blogged by Zenzi39


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