Mittwoch, 2. April 2014

Endlich in den Cameron Highlands


Immerhin ist der VIP Shuttle nach Tanah Rata tatsächlich der bequemste Bus, in dem wir je saßen; 1 + 2 breite weiche Sitze pro Reihe...das ist fein.

Sobald wir in den Highlands sind starren wir nur noch erschrocken aus dem Fenster. Hier findet offensichtlich ein Wettkampf mit dem Regenwald statt, wer denn nun der Stärkere ist. Erdbeerplantagen reihen sich an Bienenfarmen, dazwischen immer wieder Kohl- und sonstige Gemüsefelder; massig Gewächshäuser schmiegen sich an die Hügel und entlang der Strasse gibt es in den Ortschaften hässliche riesige Hotelbunker und viiieeele Baustellen. Teils werden Business Center errichtet, teils neue Hotelbunker, teils einfach neue Anbauflächen terrassiert. Wir erinnern uns an die Skiorte in den Alpen, die im Sommer auch nicht einladender wirken.

Ich frage mich, ob wir hier wirklich 3 Tage bleiben wollen...

Tanah Rata präsentiert sich immerhin noch als kleinstes Übel in der Reihe der Ortschaften, lediglich die Suche nach einem netten Guesthouse bleibt zunächst erfolglos. Hier stimmt das Preis-Leistungsverhältnis überhaupt nicht, und zwischen zwei Baustellen wollen wir auch nicht unbedingt wohnen.

Also doch ins DeNative Guesthouse, das wir nach Internet Recherche zwar schon favorisiert haben, aber nicht anschauen, weil es etwas ausserhalb (10 Minuten zu Fuß) schon mitten im Dschungel liegt und per email Angebot zu teuer erschien. Aber den Preis verhandeln wir telefonisch nach und beziehen endlich unsere neue Bambushütte. So wohnen wir dann etwas außerhalb, aber dafür mitten im Dschungel (mal wieder) und die Affen springen auch mal wieder von Baum zu Baum (die wurden von der letzen Großbaustelle vertrieben).

Im Ort gibt es lecker indisches Essen; ich liebe Dosa (südindische Pfannkuchen; das hatten wir auch schon am Vorabend in Georgetown) & Co.

Und dann ist's doch nicht so schlimm hier. Wir verbringen zwei schöne Dschungelwandertage, wobei ich gleich am ersten Tag im Regenwaldregenguß feststellen muß dass meine (wirklich schon abgetragenen und alten) Wanderstiefel nun absolut nicht mehr wasserdicht sind (vielleicht hätte ja ein bisschen Wachs zwischendurch mal geholfen, aber die Membran ist definitiv im Arsch); will heißen : ich trenne mich hier davon und erleichtere mein Gepäck um 1.6 kg.

Das Gewicht meiner Ex-Stiefel kenne ich übrigens seit unserem LionAir Flug von Bali nach Medan, da das Freigepäcklimit bei 15 kg lag und wir am Flughafen ein wenig umpacken mussten.

Zum Abschluss passieren wir noch eine der vielen Teeplantagen und dieser grünt so grün, das ist einfach unglaublich.

Morgen geht es wieder in die Hitze nach Kuala Lumpur, wo wohl ein heftiges Bettwanzenproblem herrscht. Vielleicht machen wir ja doch noch Bekanntschaft mit diesen die Tierchen?

Tee Plantagen so weit das Auge blickt

Den kleinen Hüpfer haben wir unterwegs getroffen

Die eine oder andere Orchide wächst auch am Strassenrand


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blogged by Zenzi39

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