Freitag, 20. Dezember 2013

Weiter nach Thatong im Norden

Mit dem ersten Bus geht es morgens weiter nach Mae Hong Son. Es ist empfindlich kalt und neblig und wieder bereue ich, nicht gleich meinen Fleece angezogen zu haben. Aber Constantin kann vorerst noch aushelfen und beim ersten Halt ziehen wir beide mehr Schichten an.

Von Mae Hong Son wollen wir direkt weiter nach Soppong, wo wir auf dem Weg nach Norden eine Nacht bleiben wollen. Leider fährt nur ein Bus um 8.30, danach stündlich ein teurerer Mini-Van, der sich auch als unbequemer herausstellt, aber schneller ist. Als wir erfahren, dass der Preis nach Soppong derselbe ist, wie nach Pai, entscheiden wir uns, dorthin zu fahren, obwohl wir da eigentlich nicht übernachten wollten, weil es überlaufen und Megatouristisch sein soll.

Das ist es auch, darum bleiben wir im Mini-Van sitzen, der weiter Richtung Chiang Mai fährt. In Mae Malai angekommen (inzwischen ist es schon nach 16:00 Uhr) steigen wir in den Public Bus nach Thaton um, der nur wenige Minuten später abfährt. Für die bergige Strecke von nochmal ca. 160km braucht der Bus ca. 3h, wir kommen also erst spät im Dunkeln an und haben noch keine Ahnung, wo wir dort übernachten werden. Was solls.

Diese Busfahrt ist in jedemfall die bequemste des Tages. Die Strecke nach Thanton über Fang ist Landschaftlich wunderschön. Immer wieder geht es durch dichten Dschungel und im nächsten Moment gibt es wieder Ausblicke auf Terassenfelder und Flüsse. Wieder geht es Bergauf und -ab und natürlich wäre auch diese Strecke eine Traummotorradstrasse. Aus dem Bus heraus genießen wir noch einen schönen Sonnenuntergang und den Mondaufgang über den Bergen Nordthailands.

In Thaton steht schon einer, der sein AreeyaPhuree Resort anpreist, in dem es auch günstige Zimmer gibt. Sehr gut. Die teurere Zimmer-Kategorie, die er uns zuerst zeigt, ist sicherlich etwas netter (Constantin vergisst die Härte der Matratze zu prüfen) mit Handtücher und eigenem Bad, aber auch das billige Zimmer (200 THB) ohne eigenes Bad ist ok. Wir sind eh die einzigen Gäste in diesem leicht verfallenen Bambus Resort, das etwas abseits der anderen Guesthouses und Resorts liegt und sicher nie Laufkundschaft kriegen wird, die nicht direkt am Bus abgeholt werden.

Bei der abendlichen Nudelsuppe im Städtle mit anschließendem Bier in der Kneipe, stellen wir fest, dass wir doch nicht die einzigen Farangs im Ort sind. Aber mehr als zehn können es kaum sein.
Wir beschließen, uns am nächsten Abend noch wärmer anzuziehen (gut dass wir nicht alle warmen Sachen zurückgeschickt haben), um das Essen und Trinken draussen (weil es kein drinnen gibt) mehr geniessen zu können. Obwohl wir in der Kneipe ein Stück Kohle/ Brickett zum Wärmen an die Füsse gestellt bekommen, müssen wir uns keine Sorgen machen, das das Bier kalt wird - und das liegt nicht nur an dem guten Zug den wir drauf haben.

Nachts müssen wieder die Schlafsäcke herhalten, schön, dass wir diese nicht umsonst mit uns mitschleppen! Ein Gutes hat die Kälte auf jedenfall: Die Moskitos vertragen die wohl nicht.

Unser erster Bus Richtung Mae Hong Son

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blogged by Zenzi39

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