Montag, 27. Juli 2015

Selfie-Stick für Fortgeschrittene: Das Cullmann Nanomax 200T Reisestativ

Spass beiseite, zum Selfies machen benutze ich das Cullmann Stativ zwar auch, aber meistens dann doch für ernstere Fotos. Natürlich immer dann, wenn man längere Belichtungszeiten braucht bzw. möchte. Mein Lieblingseinsatz ist die Fotografie von Wasserfällen mit langer Belichtung, dann bekommt man diesen schönen verwischten Effekt. Aber auch auf belebten Plätzen kann man per Langzeitbelichtung die störenden Menschen zu Schatten verblassen lassen. Oder wenn man mal ernsthaft ein HDR Bild aufnehmen möchte, oder ein gutes Panorama, oder .... ein Selfie eben, ohne dass der Arm mit auf dem Bild ist.


Ein Stativ ist also eine klasse Sache; trotzdem braucht man es so selten und meist ist es so schwer und sperrig, dass man es auf Reisen nicht dabei hat. Ausser man hat so ein schnuckliges Teil wie das Cullmann. Das ist wirklich super handlich, extrem klein und das Gewicht von 680 Gramm gerade noch erträglich. Zusammen gepackt im praktischen Beutel ist das Stativ dann nur noch 28cm lang und passt bequem in den Koffer, Rucksack oder Fototasche.

Ich habe mein Cullmann noch mit einer Schnellwechselplatte ausgerüstet, dann spare ich mir das lästige an- und abschrauben der Kamera. Ausserdem bin ich der Meinung dass die Kamera über die Schnellkupplung stabiler sitzt, als nur hingeschraubt.

Das Ding ist trotz seiner Grösse sehr stabil und hat sogar meine DSLR (Nikon D5000) mit schwerem Objektiv gehalten. Aber optimal ist das nicht. Für meine Systemkamera von Olympus OM-D E-M10 und meine Nikon P7700 ist das Ding aber optimal.

Einziger Wermutstropfen ist die Höhe: Ganz ausgefahren ist es nur 82cm hoch. Aber bisher hat mich das nicht gestört. Meistens gibt es ja irgendwas, worauf man das Stativ stellen kann, dann passt die Höhe wieder. Und Fotos von unten haben auch etwas, schon wegen dem neuen Blickwinkel.

Noch ein paar Tipps zum Fotografieren per Stativ:

Das Stativ soll ja verwackeln verhindern, deshalb tunlichst alles unterlassen was Stativ und Kamera in Bewegung setzen könnte. Also

  • Immer mit Selbst- oder Fernauslöser arbeiten, nie direkt auslösen
  • Finger weg von Stativ und Kamera beim Aufnehmen
  • Bei DSLR Spiegelvorauslösung einschalten. Dann klappt der Spiegel schon ein paar Augenblicke vor dem Auslösen hoch, die Vibrationen des Spiegels haben sich bis dahin wieder beruhigt


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blogged by Phoney



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