Freitag, 27. Dezember 2013

Auf neuen Wegen von Chiang Rai nach Laos

Unser Tagesziel für heute heißt Luang Namtha im Norden von Laos. Es liegt in den Bergen am Rande des Nam Ha Nationalparks und bietet viele Trekking Möglichkeiten.

Und so sieht unsere geplante Route dahin aus:
- Mit dem Bus von Chiang Rai nach Chong Khong
- Von dort mit dem Longtail Boot über den Mekong nach Houay Xay in Laos
- Von dort dann weiter mit dem 12Uhr Bus nach Luang Namtha

Wir kommen nachmittags auch in Luang Namtha an, allerdings anders als geplant.

Kurz vor 8 stehen wir am Busbahnhof von Chiang Rai und haben Glück weil es um 8 schon losgeht, was wir vorher nur geraten haben. Die Fahrt nach Chong Khong dauert ca. 2,5h. Circa 10km vorm Ziel hält der Fahrer an und weißt uns mit den Worten "to Laos" auf die neue Freundschaftsbrücke hin, die seit wenigen Tagen eröffnet ist und jetzt den Mekong überspannt. Aber das wissen wir doch, guter Herr, haben wir doch unseren Ruhetag mit Internetrecherche verbracht. Wir wollen aber mit dem Boot übersetzen und steigen nicht aus, sondern fahren bis zu Endstation im Ort.

Im Ort angekommen erwarten uns schon viele lächelnde und fröhliche TukTuk Fahrer die uns anbieten uns für 100B pro Person wieder zur Brücke zu bringen. Wir wollen aber lieber für 30B zum Bootsanleger und endlich Boot fahren. Das ginge es nicht mehr, man könne nur noch über die Brücke nach Laos. Wir mögen das zuerst nicht glauben, aber ein weiterer gezielter Blick ins Helferlein verrät uns, dass seit Eröffnung der Brücke am 13.12.2013 das Immigration Office am Fluß geschlossen wurde und auf die Brücke verlegt. Ausländer können deshalb nur noch via Friendshipbridge ausreisen. Schlecht recherchiert!

Wir verhandeln mit den TukTuk Fahrern noch ein wenig und laden noch Greg, einen Backpacker aus Kalifornien ein, den es genauso wie uns erwischt hat und fahren schliesslich für 50B pro Nase die Strecke zurück. Hätten wir mal auf unseren Busfahrer gehört.

Das TukTuk bringt uns bis zur Passkontrolle auf thailändischer Seite. Danach geht es mit dem Shuttlebus für 20B über die Brücke bis zur Laotischen Einreise. Dort bekommen wir ohne Probleme für 30USD unser Visum in kommunistischer Produktivität:
Im Einreisebüro arbeiten 4 Beamte und eine Beamtin. Anfangs schlafen/dösen 2 der Herren vor ihrem Fensterchen hin, und wir erkennen, dass es die Papiere nur bei der Dame an ihrem Fensterchen gibt. Wieder abgegeben beobachten wir, wie die Pässe von Hand zu Hand durchgereicht werden, jeder hat halt seine Aufgabe: erst das Visum in den Pass kleben, dann den Pass mit Stempeln übersehen, die dösende/ schlafende Fraktion erwacht träge zum Leben als der 4. Pass vor ihnen ankommt, sollen diese Herren doch Kassieren, Quittieren und Aushändigen.

Trotzdem dauert die ganze Prozedur nur 15 Minuten und schon sind wir in Laos. Leider jetzt aber wieder ca. 10 km vom Abfahrtsort unseres Busses entfernt und es ist bereits kurz vor zwöf.

Wir haben Glück und es wartet ein Minibus am Ausgang, der direkt nach Luang Namtha fährt. Ist zwar etwas teurer als der öffentliche, aber dafür auch schneller.

Und so kommen wir am Nachmittag in unserem Guesthouse (Zuela) an, das alle unsere Erwartungen übertrifft: Schöne Anlage, eigenes Bad, richtiges Bett und Matratze und Bettwäsche. Nach Nudelsuppe und Laobeer (bei weitem nicht so lecker wie das Chang und Leo, dafür aber billiger) noch einen Abstecher mit Snack am sehr überschaubaren Nachtmarkt. Nach Runde Canasta und Tee (Laobeer is' wirklich nicht so toll, das wird gesund für uns hier in Laos!) geht's ab in das gemütliche, warme Bettchen.
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blogged by Zenzi39/Phoney

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