Montag, 2. Dezember 2013

Pokhara, hier steppt(e?) der Bär, nur wann genau?

Pokhara ist so anders als die Berge (selbstredend) aber auch so anders als Kathmandu, das uns als einziger bisheriger Vergleich herhalten muss.
In Lakeside, dem seenahen Zentrum reiht sich ein Guesthouse ans andere, abwechselnd mit Restaurants/Bars und Shops. Die Kneipen buhlen mit ihren Happy Hours um die Gäste, teils gibt's Popcorn zum ermäßigten Bier, teils Chips. 'Cocktails' gibt's meist bis acht oder neun 2for1 und vielerorts bemühen sich auf- oder absteigende Bands /Musiker um die Gunst der Gäste.
Wenn man die Größe der 2for1 Cocktails so betrachtet kriegen wir den Eindruck, dass 1 normaler Drink auf 2 kleine Gläser umgefüllt wird. Sehr kreativ und wir Touris stehen auch noch drauf!

Man kann noch in Zügen die einstige Aussteiger-/Independant-/Hippie-Stadt erahnen, die sicherlich für alle damaligen Goa-Besucher auch im Programm war. Seit 20 Jahren wird hier kontinuierlich gebaut und jetzt ist hier der Startpunkt zum Trekking, oder einfach nur zum Outdoor-Fun wie Rafting/ Paragliding...auch bei unserem Besuch wird an jeder Ecke gesägt und gehämmert, die Geräuschkulisse hört sich an wie eine Baustelle in einem Hörspiel. Schon bizarr....all die Bambusgerüste mit dazwischen wuselnden Nepali.

Wir finden's am ersten Abend noch toll eine Kneipentour zu machen; Ram unser Organisator begleitet uns gemeinsam mit einem holländischen Paar, das mit ihm 3 Tage trekken war. Die Speisekarte ist nach wie vor überall quasi gleich, weshalb die Entscheidung der Kneipe lediglich über Bierpreis bzw. Musikrichtung gefällt wird.

Die Musik im knallvollen BusyBee ist nicht annähernd so rockig wie die Versprechungen, aber es ist mal nett der Jugend im Ballermann-/Ibiza-Fieber zuzusehen. Leider ist hier die Happy Hour schon ab 19 Uhr vorbei, was unser Budget bei längerem Besuch unnötig überstrapazieren würde ( zugegebenermaßen fallen uns auch um 22 Uhr fast die Augen zu, nach all den Abenden mit spätestens 20 Uhr Bettruhe meist ohne Bier fällt es schwer den Körper und Geist wieder auf Umtriebigkeit mit Bier umzustellen).

Einen 2. Abend mit den Holländern ( die noch älter als wir sind und offenbar Hummeln im Arsch haben was sich darin zeigt, dass sie auch jeden Touri- Scheiß miterleben wollen, vom Paragliding über Rafting....den ZipFly haben sie bestimmt auch mitgemacht) brauchen wir nicht und wir verbringen einen Tag und den 2. Abend einfach mal mit quasi nixtun.

Rabin, unser Hotel Manager, ist sehr freundlich und hilfsbereit und hilft uns den Bus nach Chitwan zu organisieren, wo es morgen hingehen soll. Leider auch wieder so ein Red-Eye Bus: Um sieben geht's los, um sechs ist aufstehen und packen angesagt. Von Rabin gibt es um 6:45 noch Tee und ein kleines Frühstück, bevor er uns zum Bus bringt. Na dann....
__________________________
blogged by Zenzi39/Phoney

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Aktuelles

Italien 2021-III: Faszinierendes Genua

Faszinierendes Genua Von den einsamen höhen im Piemont geht es direkt in die geschäftige Hafenstadt Genua, die uns mit ih...