Bevor es nach Mendoza geht recherchieren wir natürlich ein wenig im Internet, und wissen daher schon, dass die erste Märzwoche die Woche der Vendimia ist, das große Weinfest. Was das genau bedeutet und wie all die Feierlichkeiten von statten gehen finden wir nicht wirklich raus. Das bleibt auch nach Ankunft so; wir erfahren aber dass die ganze Zeit ab ca. Mitte Februar überall im Weingebiet Festivitäten stattfinden und sich all diese zur offiziellen Vendimia vom 7.-10. März in Mendoza mit einer Show (an 4 Abenden) im eigens dafür vorgesehenen Amphitheater, zwei Umzügen und noch mehr die Krönung finden. Um die Umzüge nicht zu verpassen entscheiden wir uns dafür, hier eine ganze Woche zu bleiben.
Leider verpassen wir am Sonntag der Ankunft ein abendliches Strassenfestchen, das wohl als Degustation für verschiedene Weine stattfand (wie 'ne Weinmesse). Erst am Montag sehen wir die Fest-Reste und rennen gleich zur Touristeninformation, um zu erfahren, was diese Woche sonst so stattfinden wird. Hier erfahren wir von der allabendlich dort stattfindenen Wein-Degustation, von dem Geburtstagsfest der Stadt, das an 2 Abenden auf der Plaza Pedro de Castillo stattfindet, sowie von der Festa in Piazza, die an 3 Abenden am Plaza Italia stattfindet. Am Freitag ist dann endlich der Abendumzug Via Blanca mit anschliessendem Popkonzert am Plaza Independencia, und am Samstag Mittag der Umzug Carrusel.
Und so bringen selbst wir, die wir keine der hier angebotenen Abenteurtouren wie Rafting oder Canopying machen, mit unseren Bodegabesuchen tagsüber, und Fiesta Besuchen am Abend gut die Woche rum. Es wird übrigens jeden Tag heißer, obwohl wir uns doch eigentlich schon Richtung Herbst bewegen. Kein Wunder, dass hier ab 13 Uhr bis ca. 17 Uhr Siesta Zeit ist und alle Läden geschlossen sind. Wir wohnen einer 2 stündigen Präsentation auf chilenisch/argentinisch über die Weinproduktion bei, bevor wir endlich degustieren dürfen; wir sehen und hören schönen hiesigen Tango (und musica argentina contemporeana) und staunen wie immer über die argentinische Grillkultur mit deren Parrillas; auch beim Stadt-Geburtstagsfest sind die riesigen Grills mit Rinder-Rippen und Lammhälften aufgebaut und sogar auf einigen Umzugswägen kokelt der Grill neben Heuballen vor sich hin; wir finden das Italia Fest mit italienischer und argentinischer Musik witzig (besonders den Start, wo schon massig Leute hungrig an den Ständen stehen, aber noch keiner der Stände so richtig aufgebaut ist) und beobachten die hiesige Festumzugskultur. Ja, Mendoza ist schon ein nettes Städtchen, zumindest zur Vendimia Zeit. Und nächtens sitzen wir brav an der Ausgehmeile Av. Aristides Villanueva unweit unseres Jaque Mate Hostels, und warten bei kaltem Andes Bier (!) darauf, dass die Hitze endlich nachlässt und wir schlafen können.
Was bis 10. März ausser der abendlichen Show noch so passiert haben wir nicht rausgefunden; das ist auch nicht so wichtig, da wir am Sonntag mittag wieder mal eine 20 stündige Busfahrt antreten - nach Salta, unsere letzte Station in Argentinien.
Was bis 10. März ausser der abendlichen Show noch so passiert haben wir nicht rausgefunden; das ist auch nicht so wichtig, da wir am Sonntag mittag wieder mal eine 20 stündige Busfahrt antreten - nach Salta, unsere letzte Station in Argentinien.
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