Sonntag, 29. März 2020

Piemont 2017 | Route & Karte

Piemont 2017

Unsere Route

Leider vergesse ich manchmal die Routenaufzeichnung einzuschalten, deshalb nicht 100% aber genügend genau..


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Samstag, 28. März 2020

Piemont 2017 IV | Weinberge, Regen und über's Stilfser Joch nach Hause

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Stilfser Joch

Das erste Mal dass Kerstin über das Stilfser Joch fährt.
Aus dem Maira Tal heraus nehmen wir einen Abstecher über Saympere. Die kleine Stichstrasse ist mir schon bei der Hinfahrt aufgefallen und ich hatte einen guten Riecher: schönes schmales Strässchen, keine Verkehr und auf dem Plateau erwarten uns sogar ein paar Murmeln, so hoch sind wir.

Wir wenden uns schon Richtung Norden, Richtung Heimat, wollen aber noch etwas vom Piemont mitnehmen: Die tollen Weinberge rund um Alba. Leider ist uns auch heute das Wetter nicht hold. In Bra erwischt uns ein Gewitter so plötzlich, das bis wir die Regenklamotten anhaben schon alles zu spät ist. Nass bis auf die Knochen sitzen wir in Alba und suchen nach einer Unterkunft - Zelten scheidet heute definitiv aus.

Wir finden ein Agritourismo in Treiso, das wundschön ist. Genauso wie das Wetter: Kaum sind wir in Alba losgefahren kam die Sonne durch und inzwischen ist es wieder warm und sonnig und unsere nassen Klamotten trocken gut verteilt auf Balkon und Terrasse unserer Unterkunft.

Leider hat vieles geschlossen in Treiso und so haben wir die Wahl zwischen einer Trattoria und einem Sterne Restaurant. Die Wahl fällt auf die Trattoria - uns fehlt die angemessene Kleidung für das Resto. Wir haben die richtige Wahl getroffen: Das Essen ist hervorragend, der Service super und der Wein - naja, Piemont, ist ja klar, oder?

Weiter Richtung Heimat geht es zum Iseo See, wo wir leider an der falschen Seeseite übernachten. Unser Campingplatz an der Süd-Ostseite des Sees ist wieder einer dieser Dauercamper-Riesen-Plätze. Als wir am nächsten Tag an der Westseite entlang fahren stellen wir fest das dort die Campingplätze und die Aussichten viel schöner sind. Naja - nächstes Mal.

Weil Kerstin noch nie über das Stilfsterjoch gefahren ist, planen wir die Route über Bormio, wo wir nochmal übernachten, bevor es am nächsten Morgen über Stilfserjoch und das Val Mustair zurück nach Österreich geht. Aber so ganz nach Hause wollen wir noch nicht, deshalb übernachten wir nochmal kurz vor Reutte. Von hier aus ist es nur noch ein Katzensprung nach München.









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Piemont 2017 III | Wandern im Valle Maira

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Valle Maira

Von der Maira Gegend haben wir schon vorher einiges gelesen: Tolles Wandergebiet, sehr individuelle Unterkünfte, tolles Essen. Das Tal ist über 60km lang und liegt in den Cottischen Alpen an der Grenze zu Frankreich


Unser Ziel ist das Refugio Campo Base am Ende des Tals. Unterwegs kommen wir noch durch einige Regenschauer durch. Bei Ankunft ist es aber trocken und wir können unser Zelt und unsere Klamotten trocknen. Im Refugio haben wir auch das Abendessen für uns gebucht. Leckere Hausmannskost in fünf Gängen. Wein, Bier und Grappa dürfen natürlich nicht fehlen. Und vor allem auch mal wieder eine warme Dusche und ein richtiges Klo - Ach Luxus kann so einfach sein.

Kerstin hat für den nächsten Tag schon eine Wanderung geplant: Wir folgen dem gut Ausgeschilderten Dino Locarid Weg. 1200 Höhenmeter und sechs Stunden später sind wir wieder am Refugio. Leider hat uns kurz vorm Ziel noch der Regen erwischt - jetzt sind unsere Sachen wieder nass. Als Entschädigung gönnen wir uns nochmal das tolle Menü im Refugio und natürlich die warme Dusche.












Piemont 2017 II | Nach Gran Paradiso

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Von Locarno geht es immer weiter nach Süden bis zum Lago D'Orta, wo wir scharf rechts abbiegen gen Westen ins Tal Valsesia Tal.

Das Tal ist eine Sackgasse, die am Massiv der Schweizeralpen endet. Es gibt jede Menge Campingplätze, leider sind die meisten für Camper gedacht. Wir fahren einmal bis ans Ende des Tals ohne was passendes gefunden zu haben und beschliessen deshalb lieber einen Platz zu suchen der in der Nähe einer Stadt oder Restaurant ist. So wird es eben doch einer dieser Dauercamperplätze, aber wir sind quasi die einzigen, da kann man das ertragen. Zum Essen gibt es in der Trattoria ums Eck frische Forellen und Pasta.

Am nächsten Tag geht es weiter Richtung National Park Gran Paradiso, wo wir dann auch zwei Nächte bleiben wollen und uns mal die Beine vertreten. Bis zum Tal Eingang müssen wir einige KM durchs platte Land fahren und die italienische Geschwindigkeitsregeln, die bereits Kilometer vor dem eigentlich Ort die Geschwindigkeit auf 60 beschränken. Die Ortschaften selbst bestehen dann meist nur aus einer Strasse und ein paar Häusern bestehen, die sich dann aber über eine nicht enden wollende Strecke hinziehe - alles Tempo 50 natürlich. Das strapaziert unsere Geduld dann doch ganz schön.

Aber das hat sich bald erledigt, als wir in das Gran Paradiso Tal einbiegen. Eine Traumhafte Strasse schlängelt sich durchs Tal und nach jeder Kurve erhaschen wir neue Blicke auf die Berge. Wir können es kaum erwarten die morgen mal zu besteigen.

Davor muss aber ein Campingplatz gefunden werden. Auch wieder das Bild: Unzählige Plätze, perfektioniert für Campervans. Nicht für Zelter. Das heißt meistens Schotter als Untergrund und eingezwängt zwischen Wohnmobilen. So haben wir uns das nicht vorgestellt.

Wir finden das einen sehr schönen Platz. Saftiges grünes Gras, kaum ein Camper, alles sehr großzügig. Leider aber auch irgendwie verlassen. Es gibt keine Rezeption oder einen Richtigen Eingang, wohl aber eine große Schranke vor der Zufahrt. Wie wir da so etwas verlassen in der Auffahrt stehen, kommt ein rüstiger Senior aus einem der Camper auf uns zu und fragt uns ob er uns irgendwie helfen kann. Wir erklären unser Problem und ob es eine Möglichkeit gibt hier zu übernachten. So erfahren wir, das der Platz dem örtlichen Alpenverein gehört und es nur Mitgliedern gestattet ist hier zu campen - dafür aber umsonst. Lange Rede, nach fünf Minuten und 5 Euro Mitgliedsbeitrag später sind wir stolze Mitglieder der Alpinisti von Gran Paradiso und schlagen unser Zelt auf der wunderschönen Wiese auf.

Ich beende den Tag noch mit einer kleinen Auffahrt zum Pass des Colle de Nevelio (2.600m) und sehe sogar ein paar Murmeltiere.

Am nächsten Morgen werden die Daytonas gegen Wanderstifel getauscht und es geht rund um den Lago Dress zum Refugio Jevra und wieder zurück zum Stausee. Traumhaftes Wetter und wunderschöne Panoramen begleiten unsere Tour. Achja - eine Viper und zwei Gamsherden treffen wir auch noch unterwegs.












Freitag, 27. März 2020

Piemont 2017 I | Über Bregenz nach Locarno

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Nach Albanien im letzten Jahr hieß es dieses Jahr "Warum in die Ferne schweifen" - Italien bietet auch noch Flecken die wir nicht kennen. Das Piemont zum Beispiel.
Außerdem haben wir heuer nur zwei Wochen Urlaub. Anfang Juli ist ja auch immer die Stella Alpina auf dem Gipfel des Sommeiller, logisch das wir dort auch Station machen wollen. Aber auch ein paar Wanderausflüge sind mit eingeplant.
Los gehts am 2. Juli von München Richtung Bregenz. Das Wetter ist leider kein Traum, sondern eher Albtraum: ziemlich kalt und es nieselt imm wieder. So schaffen wir nicht ganz die Strecke die wir uns vorgenommen haben und machen im Bregenzer Wald im Bezau bei den Sonnigen Station. Ein schönes Familien Hotel mit schönem Wellness Bereich. Abends lassen wir uns bei einem fünf Gänge Menü verwöhnen. So kann der Urlaub dann doch los gehen. (http://diesonnigen.at/).

Die nächste Station heißt Locarno. Das Wetter wird langsam etwas besser. Wir nehmen die Strecke über den San Bernadino Pass und werden auf der Passhöhe von strahlendem Sonnenschein begrüßt. So kann das doch weitergehen. In Locarno angekommen beschliessen wir am Delta Camping Platz direkt am Seeufer unser Zelt aufzuschlagen. Mit 58 Frankli für Zelt & zwei Motorräder werden wir sogleich daran erinnert das wir in der Schweiz sind. Ist ja nur für einen Tag. Das Filmfestival verpassen wir leider, das findet erst nächste Woche statt. Aber Pasta & Pizza auf dem Platz und einen schönen Absacker auf der See Promenade entschädigen uns dafür.

Am morgen geht es dann weiter ins Piemont. Als erste Station haben wir uns das Tal Ceresole Reale ausgesucht. Kerstin hat bei der Recherche dort schon ein paar schöne Wandertouren entdeckt und Campingplätze gibt es auch genügend.

San Bernadino
Gäste beim Frühstück in Locarno

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