Dienstag, 24. Februar 2015

Pucón - Rafting, Canopying oder doch lieber Thermalquellen?


Die Bezeichnung 'Disneyland für Backpacker' bezieht sich hauptsächlich auf die vielen Outdoor-Adventure Tourenanbieter, die sich entlang der Av. O'Higgins befinden. Von Pucón aus hat man einen Traumblick auf den nächsten Vulkan (Villarrica Volcano - einer der 10 aktivsten Vulkane der Welt und momentan wegen erhöhter Aktivität nicht zu besteigen) und die umliegenden Berge, wo man natürlich alle möglichen tollen Sachen machen kann. Für viele Wanderer scheint die Besteigung eines Vulkans sehr reizvoll zu sein. Wir wollen lieber nicht mit Eispickel bewaffnet losmarschieren und belassen es bei einem Besuch des Nationalparks Huerquehue und Aufstieg zum Col. San Sebastian. Leider ist es recht bewölkt und wir können nur einen der 7 Vulkane, die man von hier sehen kann, erahnen. Dennoch ist die Wanderung sehr schön und definitiv empfehlenswert.

Für Sonntag Abend ergattern wir noch 2 Bustickets nach Santiago, wo wir ja schon seit 3 Tagen hinwollen. Interessanterweise scheint sich der Fahrpreis trotz inzwischen deutlich geringerer Distanz im Vergleich zum Preis ab Castro oder Puerto Montt erhöht zu haben. Tja, so isses halt mit Angebot und Nachfrage, und ab Pucón fahren wirklich nicht so viele Gesellschaften.

Der große patagonische Woodpecker

Blick von San Sebastian über die Tres Lagos

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Montag, 23. Februar 2015

Chiloé - Holzkirchen, Stelzenbauten und Pinguine


Chiloé ist bekannt für seine Architektur - Holzkirchen und Stelzenbauten, das gibt es hier, nebst viel Natur. Astrid hatte gelesen, dass Castro der tollste Ort auf der Insel sei, um eben jenes zu bewundern. Hmmmm.....sicherlich ist Castro ein guter Ausgangspunkt für die chilenischen Touristen, die mit dem Auto hierherkommen und die Insel mit ebenjenem erkunden können. Und chilenische Touristen gibt es hier en masse. Wir belassen es einfach dabei, die hiesigen Pfahlbauten anzugucken und die Holzkirche in Castro zu bewundern, in der zufällig auch Modelle einiger anderer Holzkirchen stehen. Die Holzkirche in Delcahue, knapp 20km weg, wohin wir nachmittags fahren wird leider gerade komplett restauriert, was heißt, dass quasi die ganze Kirche abgebaut ist. Dennoch ist das Dörfchen nett genug, um 1-2 h dort zu verbringen. Wir arbeiten uns nach Ancud zurück, von wo aus wir die Pinguinkolonien besuchen; das besondere hier ist, dass hier sowohl die Magellan- als auch die Humboldt-Pinguine brüten. Nebst den süßen Pingus sehen wir noch massig Pelikane, Kormorane und Seeotter.

Weil es leider von Chiloé aus bis am Montag keine Bustickets nach Santiago gibt, ja noch nicht mal nach Valdivia (auf ca. halbem Wege) kommen wir von hier aus direkt, fahren wir wieder nach Puerto Montt, von wo aus wir immerhin problemlos weiter nach Pucón kommen, ein Ferienort inmitten der chilenischen Seen- und Bergregion, welcher in WikiTravel auch als Disneyland für Backpacker bezeichnet wird. Schau 'mr mal.

Die Humboldt Pinguine sind selten, wer entdeckt den einen?


Auch Otter gab es zu sehen
Unser 'Jefe' hat alles super erklärt - leider nur auf Spanish




P.S. Wer den Humboldt Pinguin auf dem ersten Bild entdeck bitte einen Kommentar abgeben und sagen welcher - vielleicht gibt es was zu gewinnen.
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Sonntag, 22. Februar 2015

Per Anhalter & Bus nach Chile


Ja, auch im Februar ist noch Hochsaison in der Region. Das kriegen wir am Montag zu spüren, als wir merken, dass es kein einziges Busticket mehr nach Puerto Montt in Chile (von wo aus wir in knapp 4Stunden nach Castro auf der Halbinsel Chiloé weiterfahren wollen) gibt.
Astrid, die mit uns im Hostel in Bariloche wohnt, bringt uns auf die Idee nach Chiloé und dort nach Castro zu fahren. Sie fährt schonmal vor, bleibt aber nicht lange genug, dass wir uns wiedersehen würden. Astrid reist mit ihrem halbwüchsigen Sohn definitv mit einer anderen Schlagzahl als wir. Das ist uns zu stressig.

Also stehen wir früher als erwartet am Montag um 8 Uhr an der Strasse und wollen Richtung Puerto Montt trampen. Aus Bariloche kommen wir in der ersten Stunde schonmal nicht raus. Irgendwo habe ich mal gehört/gelesen, dass das rauskommen aus dem Ort am Schwierigsten sei. Aber in Ushuaia hat das doch auch geklappt....hmmm....Dann fahren wir halt das erste Stück nach Villa la Angostura mit dem Bus. Villa la Angostura ist das nächste touristische Örtchen und das letzte vor der Grenze. Hier kommen wir sehr schnell weg. Standesgemäß fahren wir bis zur argentinischen Grenze und dann auch noch die 40km (!) bis zur chilenischen Grenzstation hinten auf einem Pick-Up mit (wir kommen zu Fuss schneller über die argentinische Grenze und haben Glück, dass uns derselbe Pick-Up wieder mitnehmen kann). Und die Fahrt ist toll, es geht ja schliesslich eine Bergstrasse entlang über die Anden, die Blicke auf die umliegenen Berggipfel und Vulkane sind einfach fantastisch. Die chilenische Grenze passieren wir dann viel schneller als alle Autos, wir müssen uns schliesslich nicht den ca. 3km langen Rückstau vor der Grenze entlanghangeln, sondern marschieren locker dran vorbei. Allerdings bleibt uns der Stempelmarathon nicht erspart; auch wir erhalten einen Laufzettel den wir am Schluss mit 4 Stempeln wieder abzugeben haben. Das heisst 2mal Schlange stehen und dann noch Gepäckkontrolle...die Chilenen sind da echt korrekt.

Nach dem Grenzmarathon fahren wir in einem uralten VW Gol bei einem Argentinier weiter bis Osorno. Wir schätzen, dass wir bis hierher sogar schneller sind, als die Busse, die wir hätten nehmen können (sofern es noch freie Plätze gegeben hätte). Die letzten 100km nach Puerto Montt legen wir wieder im Bus zurück, da wir uns in Osorno nicht auf die (Stadt-) Autobahn stellen wollen, um weiterzukommen. Aus dem Bus heraus sehen wir einige Tramper an der Autobahn stehen und sind ganz froh, dass wir nicht dabei sind.         
Und weil wir in Puerto Montt nicht übernachten wollen, fahren wir gleich am Abend weiter nach Castro auf Chiloé. Wieder sind viele Tramper an der Strasse, wieder sind wir froh, nicht dabei zu stehen.

Was die nächtliche Ankunft an irgendwelchen unbekannten Orten angeht, ohne dass wir auch nur den Hauch eines Schimmers hätten, wo wir übernachten werden, sind wir inzwischen mega entspannt. Und auch in Castro steht um 23.15 Uhr eine nette Lady am Busbahnhof, bietet uns ein Zimmer zu einem ok Preis in ihrem Haus an und wir sitzen um Mitternacht in eben diesem.  
Unser Tramper Fazit: Können wir machen, müssen wir aber nicht. Auch wenn's heute eine Weile ganz gut lief haben wir nicht die Ausdauer und Geduld, längere Strecken so zurückzulegen.

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Sonntag, 15. Februar 2015

Bariloche - practical information about buses, fares and hiking


Bariloche. a must see on your trip through the argentinian lake district.

Here is some practical information on how to get in and around:

Getting in by bus:

You'll get to the bus terminal, which is a little off the city centre. There are plenty of urban busses going to the city centre, best options being #10, 20, 21 and CATEDRAL. However you need to have a bus pass (tarjeta) of the bus company to pay for the bus. These are not sold at the bus terminal, only at a kiosco in the city center, which is at the central bus stop close to Moreno 320 (next to Super UNO supermarket). So, in order to get onto a bus you have several options:

  • talk the bus driver in letting you board and pay him cash (worked for us at 11pm, we payed $10 each (normal fare is $6)
  • ask other people at the bus stop if they have a bus pass with enough money on it to pay for you and pay them cash; make sure you get the bus ticket as proof of payment!
  • talk the bus driver in letting you board the bus without paying but then asking other people that board the bus if they are willing to pay for you with their card and pay them cash; make sure to get the bus ticket as proof of payment!

Getting around:

The public transport system with busses is very good; make sure you buy your rechargable bus pass (tarjeta) asap at the kiosco at Moreno 320 (next to Super UNO supermarket) and charge it! You can check bus lines and schedules online at www.3demayobariloche.com.ar.

Tipp: the CATEDRAL bus can be payed in cash! Fare from city centre to CATEDRAL: $10.

Trekking and hiking:

Secom veral good 1/2 day, 1 day or multi day hikes can be started out of Bariloche. Check out www.trekbariloche.com for detailed information on options.


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Samstag, 14. Februar 2015

Testbericht zur Olympus OM-D E-M10 auf Reisen

Eine Kamera auf Reisen ist ja nicht genug (siehe 'optimale Reisekamera' Blog), deshalb begleitet mich seit Mai 2014 die Olympus OM-D E-M10. Zuerst 23.000km auf dem Motorrad durch Kleinasien und Osteuropa. Seit Oktober dann wieder als Backpacker durch Südamerika.

Donnerstag, 12. Februar 2015

Wanderungen in Ushuaia


Auch am Ende der Welt, in Feuerland kann man tolle Wanderungen machen. Von Ushuaia an bieten sich einige schöne Tageswanderungen an, von denen wir euch zwei vorstellen wollen, die wir selbst unternommen haben.

Wanderung zur Laguna Esmeralda

Die Wanderung zur Laguna Esmeralda kann auch gut an einem Vor- oder Nachmittag gemacht werden. Sie dauert nur ca. 3h - Hin und Zurück. Man muss allerdings zum Ausgangspunkt, dem Valle de Lobos kommen. Das geht am einfachsten per Bus (Bus Regulares am Hafen, 200 AR$ Zurückticket) oder - wie wir das gemacht haben - per Autostopp. Dann stellt man sich am besten an die Av. Magellan. Bei uns hat es jeweils ca. 15min gedauert, bis wir eine Mitfahrgelegenheit hatten. Die Fahrt selbst dauert ca. 20-30min.

Beim Valle de Lobos, dann nicht Richtung Husky Schule (großes Schild) gehen, sonderm vom Parkplatz direkt an der Strasse aus loslaufen. Am linken Ende gibt es ein Schild das den Weg weist. Ab da ist alles vorzüglich ausgeschildert und blau markiert. Zur Not gibt's ja unsere GPS Route zum download bei Wandermap.net.
Route 2,898,471 - powered by www.wandermap.net

Bergpanorama und Biberschäden

Noch 500m bis zur Laguna


Wanderung zum Martial Gletscher

Zum Martial Gletscher gelangt man indem man vom Zentrum in Ushuaia Richtung Skigebiet geht bzw. zum Hotel 'Ushuaia Altos' das mit seinen Ausmaßen und grünem Dach von überall her gut gesehen werden kann. Dort geht dann der leicht zu erkennende und gut markierte Pfad los. Zuerst parallel zum Skilift, dann weiter immer nach oben. Dauer ca. 5h Hin und Zurück.

Den Lehrpfad, der einiges über die Natur und Geschichte von Feuerland erklären soll (so steht's in unserem Wanderführer) haben wir allerdings nicht gefunden - trotz Schild das darauf hinweist. Auch andere Wanderer die wir gefragt haben, haben vergeblich gesucht. Vielleicht habt ihr ja mehr Glück.

Route 2,898,475 - powered by www.wandermap.net

Blick auf Ushuaia

Eiskalte Gletscherbäche

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Jetzt wird's kalt - Nach El Chalten in den Parque Nacional los Glaciares


Oh ja, die Fahrt hierher ist nicht sonderlich toll...wir haben inzwischen gemerkt, dass Patagonien, ausser den Nationalparks, wenig abwechslungsreich ist. Darum ist die 12stündige Fahrt nach Rio Gallegos auch genauso öde wie andere Busfahrten hier unten. Für Abwechslung sorgt natürlich immer wieder der Grenzübergang (Argentinien-Chile, mit Obst- und Drogenhund im Bus und 5 Stunden später wieder Chile-Argentinien; das gibt viele Stempel im Pass)....und diese Abwechslung heißen wir nicht willkommen, sondern fragen uns, warum es hier kein Sonderabkommen gibt, oder so 'ne Art Transitstrecke oder so....aber mei, dafür müssten sich die Nationen wohl verstehen, und wir wir von unserem Tramperpapa in Ushuaia gelernt haben, mag man sich hier nicht....Immerhin sehen wir bei der Fährfahrt über die Magallan-Strasse ein paar der berühmten Skunk Delfine (weil die so lustig schwarz-weiss sind), die eine Weile am Boot entlangschwimmen. Im unspektakulären Rio Gallegos legen wir einen Übernachtungsstopp ein; von hier geht es morgens weiter nach Calafate, wo wir nach schlappen 3 Stunden Aufenthalt schon weiter nach El Chalten fahren können; um 19 Uhr am Samstag Abend sind wir also nach 2 Tagen Busfahrt endlich am Ziel in El Chalten.
 
El Chalten ist ein kleines Bergdorf, das gar nicht so aussieht....die Gegend bis kurz vorher ist nämlich eine Ebene, lediglich links und rechts von El Chalten geht es bergig in die Höhe und der berühmteste der Berge, der Fitz Roy, ist schon bald zu sehen. Hier wollen wir wieder ein paar Tage Trekken; zu den Basislagern des Fitz Roy soll es gehen, so steht's im Rother Wanderführer geschrieben. Also lassen wir uns erst mal von den Verleihpreisen schocken (wir dachten ja mal, dass Chile teurer sei, als Argentinien....ganz falsch) und leihen ein Zelt zum mehr als doppelten Preis als beim letzten Trek. Zum Glück haben wir uns noch in Calafate im Supermarkt mit Nahrungsmitteln eingedeckt, hier ist die Auswahl recht mau und selbstredend viel teurer. So ausgerüstet können wir schon am Sonntag Nachmittag starten; unser erstes Ziel ist die Laguna Torre. Hier sind wir nach knapp 3 Stunden, bauen unser Zeltlein auf und geniessen die Sonne. Den Ausblick zum Gletscher und zu den Torres trüben später dichte Wolken. Das macht nix, Constantin kann ja zum Sonnenaufgang wieder am See stehen, um das Traumpanorama ohne Wölklein am Himmel zu fotografieren. Im Schatten merken wir aber schon abends, wie empfindlich kalt es hier nachts sein wird, definitiv kälter als im Torres del Paine NP....also früh ins Zelt und schön einmummeln.
 
Constantin steht tatsächlich brav auf, die Sonne scheint und wir sind bald gewappnet für die 2. Etappe, die wieder nur knapp 3 Stunden dauern wird. Bei Ankunft am nächsten Campingplatz (Poincenot) ist die Sonne allerdings schon wieder verschwunden und ein kaltes Lüftlein weht. Nix für uns; nach einem warmen Süpplein wollen wir uns schon zur Siesta ins Zelt verkriechen, als die Sonne doch noch ein Erbarmen hat und nochmal rauskommt....aah so ist's fein.
 
Wir steigen in der Nachmittags-Sonne zur Laguna de los Tres auf, die direkt unterhalb des Fitz Roy liegt. Der ist heute meistens auch nur teilweise von Wolken bedeckt und darum sehr beschaulich. Diese Nacht wird's schon arg stürmisch und entsprechend kälter. Morgens frieren uns beim Blick auf den wolkenfreien Fitz Roy (wir haben uns den nochmaligen Aufstieg erspart, der Blick vom Campingplatz ist auch super) wie schon am Vortag fast die Finger ab. Die weitere Strecke zur Hosteria El Pilar ist nochmal recht schön, mit tollen Blicken zum Gletscher Piedras Blancas, aber bei Ankunft an der Hosteria ist nix mehr von Sonne zu sehen, nur noch starker kalter Wind zu spüren und die Entscheidung fällt: Wir trampen von hier aus zurück nach El Chalten anstatt in 3 Stunden zum letzten Campingplatz zu einer weiteren kalten Nacht zu wandern. Das schönste haben wir eh schon gesehen, bestätigt uns auch unser späterer Fahrer.

Und weil es von hier am Mittwoch keinen Bus nach Bariloche, unsere nächste Station, gibt, fahren wir am gleichen Tag (Dienstag) spätabends um 23 Uhr gleich weiter. Den Nachmittag hängen wir im Hostel ab, wo wir netterweise auch noch duschen dürfen. Erst sitzen wir noch in der Sonne, dann in der Sonne mit dem vom Wind aus den Bergen herwehenden Regen, spüäter regnet es auch hier - ja, wir bereuen unsere Entscheidung nicht, jetzt hier und nicht mehr in der Wildnis zu sein. Diese Nacht wird bestimmt noch viel Kälter....Eine weitere, diesmal 24stündige Busfahrt liegt vor uns, das letzte Stück (bei Tag) soll landschaftlich sehr reizvoll sein, entlang der berühmten Route 40. Wir sind gespannt. 

Sonnenaufgang an der Laguna de Torres

Fitz Roy in Wolken

Am ersten Tag schien noch die Sonne

Wasser gibts direkt aus dem Gletscherbach

Immer wieder Gletscher

Dieser hier hat richtig gehend posiert 

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Dienstag, 10. Februar 2015

Ushuaia - was wollen die Leute nur alle hier?


Nach unseren Ruhetagen in Punta Arenas fahren wir dann Sonntag früh doch weiter nach Ushuaia. Die Buchungssituation der Hostels im Internet hat sich zwar nur marginal geändert, aber wie sage ich immer: irgendwas gibt es immer noch.

Montag, 9. Februar 2015

Bariloche - Alpenoptik, norwegische Fjordlandschaft und Bambuswälder


Bariloche: alle schwärmen davon, die Schweiz Argentiniens, inmitten traumhafter Seenlandschaft, da muss man einfach hin. Unsere 24stündige Busfahrt von El Chalten entlang der Ruta 40 ist leider nicht so bombastisch wie erwartet. Lediglich zum Ende hin wird es richtig bergig und schön seeig, aber halt auch dunkel.

In Bariloche selbst finden wir die vielen Alpenoptik-Restaurants und andere Gebäude lustig, es gibt Gulasch mit Spätzli, Fondue in allen Varianten, Knackwurst, Sauerkraut, Schweinshax'n, und und und...Strudel.

Ausserdem quillt Bariloche regelrecht über in Cerveca Artesanal (Hausbrauereien) und Schokolade. Auch wir erfreuen uns an den leckeren Bieren (obwohl wir natürlich vom Bier 'Estilo Kölsch' die Finger lassen!), aber auch an der traumhaften Landschaft mit tollen Wandermöglichkeiten.

Eine kleine Wanderung führt uns zum Cerro Llao Llao, ein kleiner Hügel mit fantastischem Panorama über die norwegisch-fjordig anmutende Seenlandschaft drumherum, ein andermal steigen wir zum Refugio Frey auf, einem Kletterparadies und auch für uns eine tolle Wanderung. Siehe www.trekbariloche.com für mehr Informationen zu Wandermöglichkeiten.

Bariloche ist übrigens nicht nur für Backpacker ein Reiseziel, sondern auch beliebte Ferienregion für Argentinier und Chilenen, die hier ihre Sommerferien verbringen, entweder in einer der vielen Ferienwohnungen/Cabanas oder im eigenen Ferienhaus.


Blick in die Fjord Landschaft vom Llao Llao
Selfi auf dem Llao Llao
Blick auf die Laguna des Refugio Frey

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Mittwoch, 4. Februar 2015

Unser Zuhause unterwegs: Das Vaude Campo 3 - Ein Erfahrungsbericht

 Unser Zuhause Unterwegs - Das Vaude Campo 3P Zelt

Als der Gedanke in uns gereift ist, für längere bzw. unbestimmte Zeit auf Reisen zu gehen, war schnell klar, dass ein Teil der Reise auch mit dem Motorrad zurückgelegt werden wird. Wir hatten ja gute Erfahrungen auf unserer 6 Wochen Tour durch Norwegen gemacht. Aber es war auch klar, dass wir in diesem Falle auch Zelten würden. Das bringt mehr Freiheit und Flexibilität, schont dabei natürlich das Reisebudget.

Am 21. August 2013 haben wir zum ersten Mal in unserem gemeinsamen Leben überhaupt gezeltet - mit einem geliehenem Zelt von Freunden. Nachdem diese Feuertaufe bestanden war, ging es daran das richtige Zelt für unsere 5-6 monatige Motorradtour zu suchen. Unsere Anforderungen an das Zelt waren:

  • Platz für 2 Personen plus Motorradgeraffel (Jacke, Hose, Stiefel, Helm, etc. - alles was man eben auf der Maschine so anhat muss ja abends irgendwo hin)
  • vernünftiges Packmaß - Platz ist beschränkt auf der Krad
  • vernünftiges Gewicht - Gewicht spielt immer eine Rolle, je leichter desto besser
  • leicht & schnell aufzubauen - wir waren ja Amateure
  • Preislich im Rahmen von ca. 200-300 Euro


Wir haben uns etliche Zelte bei Globtrotter und im Internet angesehen und uns auch bei Lauche & Maas ausführlich beraten lassen. Klar gibt es da ein paar super Teile, z.B. von Hilleberg oder MSR. Da wir aber nicht vorhatten, in der tiefsten Wildnis zu campen, und wir auch nicht ein Monatsbudget für ein Zelt ausgeben wollten, fiel die Wahl auf das Vaude Campo 3:

  • durch die Kuppelkonstruktion ist das Vaude Campo III leicht und schnell aufgebaut und muss nicht unbedingt abgespannt werden
  • es bietet innen reichlich Platz für 2 Personen (aber für 3 ist es definitiv zu klein) plus einiges an Material
  • es hat zwei Eingänge - so muss man den anderen beim rein- und rausgehen nicht stören
  • das Campo III ist auch für uns große Leute (1,82m und 1,88m) ausreichend lang und bietet genügend Höhe zum Sitzen/Hocken
  • die zwei großen Apsiden vor den Eingängen sind ideal zum Lagern weiterer Sachen

Im täglichen Gebrauch (das Zelt war insgesamt 46 mal im Einsatz) sind uns dann noch folgende (positive & negative) Eigenschaften aufgefallen:

  • Das Vaude Campo 3 kann schnell alleine aufgebaut werden; zu zweit braucht es keine 5 Minuten
  • Notfalls kann man auch das Innenzelt ohne Aussenzelt nutzen, wenn es z.B. wirklich heiß ist
  • Die Moskitonetze des Innenzeltes funktionieren wirklich
  • Wir hatten nie Probleme mit Kondenswasser
  • Das Campo 3 war immer wasserdicht
  • Das Zelt trocknet sehr schnell (das ist wirklich wichtig, wenn man viel unterwegs ist und jeden Tag woanders sein Zelt aufschlägt)
  • Die Lüftung ist gut. Für mehr Lüftung können noch die Eingänge leicht geöffnet werden
  • Das Vaude Campo 3 lässt sich immer wieder gut und schnell verstauen.

Negativ ist uns aufgefallen
  • das Gestänge könnte etwas stabiler sein. Nach 5 Monaten waren unsere Gestänge teilweise verbogen und das Zelt deshalb nicht mehr wirklich symetrisch. Hatte zur Folge, das die Apsiden nicht mehr optimal gespannt werden konnte und bei Regen Wasser in die Apsis kam
  • Es werden definitv zu wenig Heringe mitgeliefert; unbedingt welche dazu kaufen, weil man immer mal wieder einen vergisst
Insgesamt sind wir aber sehr zufrieden mit dem Zelt und werden es sicherlich auch bei den nächsten Touren mit dabei haben, weil wir jetzt auch richtig Gefallen am Zelten gefunden haben.

Tipp: Einen passenden Footprint (das ist eine Zeltplane für unter das Zelt) dazu kaufen. Das schont den Zeltboden und die Sachen in der Apsis müssen nicht im Gras/Dreck stehen.



Auch beim wild Campen macht das Vaude 3 eine gute Figur

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Aktuelles

Italien 2021-III: Faszinierendes Genua

Faszinierendes Genua Von den einsamen höhen im Piemont geht es direkt in die geschäftige Hafenstadt Genua, die uns mit ih...