Samstag, 31. Januar 2015

Der O-Trek und W-Trek im Torres del Paine Nationalpark


Im Torres del Paine National Park gibt es drei grosse Wanderwege: Der W-Trek geht einige der schönsten Aussichtspunkte in Form eines 'W's ab. Der O-Trek umrundet das Paine Massiv und kann mit dem W-Trek zu einem kompletten Kreis vollendet werden, auch Sendero Circuito Grande genannt. Entschliesst man sich den Park über das Besucherzentrum im Süden zu verlassen (oder dort zu starten) dann geht man schliesslich auf dem Q-Trek.

Es gibt viele Empfehlungen welches die besten Routen sind, ob von Ost nach West oder von West nach Ost, wo starten, wo aufhören. Wir haben uns für den klassischen O-Trek von Ost nach West (gegen den Uhrzeigersinn) mit anschließendem W zurück zum Ausgangspunkt beim Hotel Torres entschieden.

Und so sah dann unsere Tour aus:

Von Punta Arenas in den Torres del Paine Nationalpark


Punta Arenas finden wir richtig schnuckelig. Auch ohne großartige touristische Attraktionen dient es uns als Ausgangsbasis für die Vorbereitung unserer Trekkingtour durch den Torres del Paine Nationalpark. Im gemütlichen Hostel Independencia (das uns zunächst wie der Geheimtipp vorkommt, bis wir einen Lonely Planet aufschlagen und feststellen, dass es dort - natürlich - gelistet ist) treffen wir viele andere Reisende, die schon im Park waren. Alle erzählen uns, dass es ganz einfach ist, sowohl den O- als auch den W-Trek alleine zu machen. Darum entscheiden wir schnell, die ganze Runde (O von Ost nach West mit anschließendem W von West nach Ost zu gehen). Wir kaufen uns Isomatten und einen Gaskocher, leihen uns ein Zelt und einen warmen Schlafsack aus und kaufen das Essen ein. Das ist gar nicht so einfach, wenn man sowas noch nie gemacht hat und auch gar nicht genau weiß, wie lange man unterwegs sein wird. Darum hat Phoney hierzu gleich einen separaten Blog verfasst mit Tipps aus unseren Erfahrungen.

Und schon kann es losgehen. In 9 gemütlichen Tagen bewältigen wir das O mit anschließendem W und je leichter der Rucksack wird, um so mehr genießen wir diese Wanderung. Besonders die Strecke entlang des Grey Gletschers ist traumhaft schön. Wir empfehlen allen, sich hier die Zeit für relativ kurze Etappen zu nehmen, damit man abends auch noch die verschiedenen Aussichtspunkte entlang des Gletschers geniessen kann.


Anfangs denken wir noch, dass wir viel zu viel zu Essen dabei haben und tischen entsprechend ordentlich auf, damit die Rucksäcke, unter denen unsere Schultern und der Rücken arg leiden, schnell leichter werden....und so kommt es, dass wir letztendlich genau richtig eingekauft haben und die Vorräte am Ende des Treks tatsächlich fast alle alle sind.

Eine ausführliche Beschreibung des Treks finden die Interessierten später dann in einem extra Blog.

Nach 8 Nächten im Zelt freuen wir uns, endlich wieder in einem Bett zu schlafen, auch wenn das zunächst 'nur' in einem Dorm in einer Absteige von Hostel in Puerto Natales ist. Noch mehr freuen wir uns, dass wir tatsächlich wieder ohne Reservierung im Hostel Independencia in Punta Arenas das gleiche Doppelzimmer kriegen wie vor dem Trek. Hier bleiben wir gerne nochmal 3 Nächte, um endlich auch das Museo Salesiano zu besuchen und unsere Weiterfahrt am Sonntag nach Ushuaia zu buchen.





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The O- and W-trek in Torres del Paine nationalpark Chile


In Parque Nacional de Torres del Paine there are two major treks: The W-trek brings you to some of the nicest viewpoints, the longer O-trek, also called sendero circuito grande, leads you in a circle around the Paine mountains. There are many recommendations how to do either trek in the best way, here's what we did:


Donnerstag, 29. Januar 2015

Trekking Tipps für Torres Del Paine



Wir hatten anfangs großen Respekt vor dem Trekking im Torres Del Paine Nationalpark vor allem, weil wir noch nie mit Zelt und Kocher gewandert sind. Außerdem liest man immer wieder – z.B. in Reiseführern – dass man einen Führer braucht, gute Wanderkarten und viel Erfahrung. Speziell auf dem O-Trek. Alles Quatsch. Sowohl der O, als auch der W (oder die Kombination aus beiden) sind einfach zu gehen, alles ist gut markiert und die Karte die man am Eingang bekommt reicht völlig. Wirklich anstrengend ist nur das Tragen der Ausrüstung, aber die wird ja mit jedem Tag leichter. Also auf zum Trekken in den Torres Del Paine Nationalpark.

Montag, 19. Januar 2015

Das liebe Geld (I): Wie im Ausland rankommen?


"Um die Welt reisen ohne Geld" – "Wie ich ohne Geld reisen kann" – Es gibt genügend Blogposts, die mit solchen Headlines locken. Tatsache ist aber leider – ohne Moos nix los, ohne Geld keine Reisen. Natürlich kann man günstig Reisen (machen wir ja auch und dazu gibt es irgendwann auch mal einen Post). Aber Essen, Flüge, Busse, Unterkünfte wollen bezahlt werden, und wir wollen ja nicht nur dahin reisen, wo es möglichst wenig kostet (oder gar umsonst ist), sondern wo wir hinwollen.



Ergo, man braucht Geld, natürlich in lokaler Währung. Folgende Möglichkeiten bieten sich dazu an:

Geldautomaten & Karten

Genau – warum nicht wie daheim: Zum Geldautomaten gehen, Karte rein, PIN eingeben, Geld ziehen. Fertig. So einfach geht das auch praktisch überall auf der Welt. Problem gelöst. Nicht ganz. Die meisten Banken berechnen Gebühren für die Nutzung fremder Geldautomaten, insbesondere im Ausland. Deshalb sollte man genau darauf achten, welche Karten von welcher Bank man benutzt. Schließlich haben wir nicht Jahre für die Weltreise gespart, um unser Budget dann für Bankgebühren auszugeben.

EC-Karten: Funktionieren mittlerweile fast weltweit. Allerdings berechnen die meisten Banken bis zu Euro 5,00 pro Transaktion. Nicht ideal.

Kreditkarten: Mit Karten wie MasterCard oder Visa kann praktisch an jedem Geldautomat in der Welt Geld ziehen. Unserer Erfahrung nach hat Visa bei der Verbreitung inzwischen die Nase vorn, gerade auch bei Geldautomaten. Allerdings gilt auch hier: Viele Banken berechnen für die Nutzung Gebühren. Uns bekannte Ausnahmen sind die ComDirekt Bank und die DKB, die wir selbst nutzen. Vorteil bei der DKB: Das Konto inkl. Visa Kreditkarte ist bedingungslos kostenfrei. Gleiches gilt für die Nutzung der Visa Karte, sowohl im Ausland als auch im Inland. Last but not least gibt es bei DKB sogar noch eine kleine Verzinsung auf dem Visa Konto.

Postbank SparCard: Ja, das gute alte Postsparbuch in Kartenform. Funktioniert noch immer, inzwischen sogar besser, weil man mit der Postbank SparCard an jedem Visa-Automaten Geld abheben kann. Allerdings nicht unlimitiert sondern maximal 2.000 Euro pro Monat und nur die ersten 10 Abhebungen pro Kalenderjahr sind kostenlos.

Tipp: Meist bekommt man beim Abheben mit Kredit oder anderen Karten bessere Kurse als bei Bargeldwechsel.
Vorsicht: Manche Banken berechnen vor Ort Gebühren für die Abhebung. Immer Quittung am Automaten holen. Die DKB erstattet die Kosten fremder Banken zurück (einfach Foto des Beleges per Email an die DKB schicken), die meisten anderen Banken nicht.
DKB-Cash - Das kostenlose Girokonto vom Testsieger

Bargeld

Natürlich kann man Bargeld – besonders Euro oder Dollar – überall auf der Welt in lokale Währung umtauschen. Bargeld hat allerdings den Nachteil dass es bei Verlust oder Diebstahl weg ist, futsch, flöten. Und dann steht man ohne Kröten da. Außerdem hat die Anzahl der Wechselstuben mit der zunehmenden Verbreitung von Geldautomaten und Kreditkarten auch stark abgenommen. Außerhalb von Touristenzentren und Städten wird man sich schwer tun eine Wechselstube zu finden. Banken gehen natürlich immer. Aber auch hier gilt: Am Geldwechselgeschäft sind die meisten Banken nicht mehr interessiert. Oft steht man lange an und muss zudem noch Gebühren zahlen.

Das Geld schon in der Heimat zu tauschen ist mit den gleichen Problemen verbunden. Außerdem bekommt man fast immer einen schlechteren Kurs als beim Tausch im Reiseland.

Geldanweisungen

Eine Möglichkeit die wir erst seit Argentinien genutzt haben, die aber sehr praktisch ist. Einfach Geld zur Barauszahlung vom eigenen Konto anweisen. Mit einem Anbieter wie AZIMO geht das auch sehr kostengünstig – 5 Euro pro Transaktion. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn man größere Beträge braucht oder die Kreditkarte nicht benutzen kann – z. B. wegen Verlust oder schlechtem Kurs (in Argentinien z.B.).

Traveller Cheques / Reiseschecks

Finger weg. Reiseschecks haben zwar den Vorteil, dass man bei Verlust oder Diebstahl Ersatz erhält. Allerdings erkauft man sich diesen Vorteil mit einer Gebühr in Höhe von min. 1% des Wertes. Oft kostet dann auch das Einlösen der Schecks weitere Gebühren (4-5%). Haupt-Nachteil der Reiseschecks ist aber, dass sie heute praktisch niemand mehr will. Wir schleppen unsere seit über einem Jahr durch die Welt (als Notreserve), und wenn wir sie mal einlösen wollten, haben wir immer nur Kopfschütteln geerntet.

Wir haben natürlich einen Mix der genannten Möglichkeiten dabei, d. h. etwas Bargeld, ein paar USD und verschiedene Kreditkarten und EC-Karten. Auch hier empfiehlt es sich nicht nur auf eine zu setzten – wir haben zu viele Traveller getroffen, denen unterwegs Geld und DIE EINE Kreditkarte abhanden gekommen ist.

Tipp: Unterwegs bezahlen wir wenn möglich fast alles bar. Mit unserer DKB Visa Karte kostet uns das Geldabheben ja keine Gebühren. Allerdings kostet der Auslandeinsatz – also der Kauf von Waren und Dienstleistungen in Fremdwährung – 1.75% Gebühr. Manchmal können die Händler aber auch statt in lokaler Währung in Euro abrechnen. Dann ist der Einsatz der Karte wieder – wie beim Geld ziehen am Automaten – kostenlos.

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Samstag, 17. Januar 2015

Der Friedhof von Recoleta - Eine morbide Reise durch die Geschichte Buenos Aires


Der Friedhof von Recoleta sollte auf dem Programm eines jeden Buenos Aires Besuchers stehen. Man geht durch die Reihen der Mausolen und damit auch durch das Who-is-Who von Buenos Aires Geschichte. Denn nur die Reichen, Mächtigen und Wichtigen (vielleicht auch ein paar Schöne) sind hier bestattet.

Neben den berühmten Namen - allen voran natürlich Evita - hat mich am Friedhof aber die morbide Stimmung faziniert. Viele Der Gräber und Mausolen sind nämlich zerfallen, Scheiben zerbrochen, Türen hängen in den Angeln. Und das gibt den Blick frei auf was hinter den Fassaden, Engeln und Büsten lagert - die Särge der Verblichenen. So eine Stimmung lässt sich natürlich nur in Schwarz-Weiss einfangen:










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Freitag, 16. Januar 2015

Puerto Madryn - Auf halbem Weg nach Feuerland gibt's Seelöwen, Pinguine & Co.


Schwitzend verlassen wir Buenos Aires; es ist tatsächlich täglich heißer geworden und am Montag ist es unerträglich. Der Bus ist natürlich gut klimatisiert, so dass wir während der 18 stündigen Fahrt gut durchtrocknen können. Ja, uns werden noch mehr lange Busfahrten beglücken, aber nachdem wir ja schon in Peru (wo das Bus-Reisen im Nachhinein betrachtet so günstig war) beschlossen haben, längere Strecken mit Übernachtfahrten nur noch im bequemeren Cama Sitz (nicht zu verwechseln mit Suite, Full Cama,...wo man fast flach liegt) zu machen, pflanzen wir uns auch hier erst gar nicht auf den (günstigeren) Semi-Cama Sitz. Der Unterschied liegt hauptsächlich in der Sitzbreite :es gibt 2-1 Cama/Suite Sitze in einer Reihe, aber 2-2 Semi-Cama Sitze, aber auch die Rücklehne lässt sich bei Cama etwas weiter nach hinten stellen. Wir können ausgezeichnet schlafen, kriegen ordentlich zu futtern (mit Wein zum Abendessen, das gab's in Peru nicht!) und kommen super pünktlich und ausgeruht in Puerto Madryn an. Es ist hier angenehm warm und luftig, nicht zu vergleichen mit der Hitze in Buenos Aires.

Das ChePatagonia Hostel hält, was es verspricht und weil wir Tiere sehen wollen, bleiben wir 3 Nächte. Abends bleiben wir allerdings im Hostel; zu unserer Überraschung scheint es hier nicht wirklich viele Kneipen zu geben, wie wir eigentlich für einem vollen Strandort erwartet haben (Hochsaison!). Aber davon hatten wir ja in BA zu genügen. Immerhin ist es angenehm kühl am Abend.

Einen Tag wagen wir uns tatsächlich aufs Mountain-Bike, um zum 18km entfernten Punta Loma zu radeln. So steht's im Reise Know How geschrieben und wir denken, das passt dann schon. 
Die Fahrt finden wir allerdings nicht besonders toll. Durchgängig auf ziemlich breiter Schotterstrasse (teils arg schottrig, am Rand auch treibsandig) teilen wir uns den Weg mit Autos und LKWs, die uns ordentlich zustauben. Es geht auf und nieder an der Küste entlang (nicht immer direkt) und der hier so übliche Wind setzt uns teilweise noch zusätzlich zu. Nein, lustig finde ich die Fahrt nicht, fühle ich mich teilweise doch an unsere Motorradtour im Sommer zurückerinnert, bei der ich doch mehrmals betonte: NIE wieder Schotter fahren zu wollen... jetzt auch noch mit dem Fahrrad...na sowas.

Der Punta Loma ist dann allerdings schon toll. Zum ersten Mal sehen wir Seelöwen; zur Zeit ist Nachwuchs angesagt, aber auch Paarung und es ist faszinierend die Männchen mit ihren Harems zu beobachten. Dazu gibt es noch massig Kormorane und andere Vöglein. Sehr nett. 

Der (kalte) Wind nimmt extrem zu und Abends sitzen wir sogar im Fleece rum.

Um die Peninsula Valdes zu besuchen/besichtigen schliessen wir uns einer Tour an; ansonsten bliebe nur, ein Auto zu mieten, was nicht wirklich billiger kommt. Also sitzen wir um 8 Uhr mit 16 anderen, hauptsächlich argentinischen, Touristen im Bus und lassen uns von der Reiseleiterin alles mögliche erzählen. Wir sehen noch mehr Seelöwen (eigentlich hätten wir uns die Radtour wirklich sparen können), die süßen Magellan-Pinguine und diesmal auch Seeelefanten. Wir sehen (leider) keine Orkas, vielleicht liegt das am heftigen Wind der uns fast abheben lässt? Im Binnenland gibt es Massen von Guanakos (hiesige Lamaart), kleine südamerikanische Straussen (Vogel Strauss, hier Ñandu genannt), ein haariges Gürteltier (Armadillo) und einen Zorro (Fuchs). Alles sehr süß und hübsch.






Unserer Recherchen bzgl. Weiterreise nach Ushuaia ernüchtern uns...diese südlichste Stadt der Welt scheint wirklich ständig komplett ausgebucht zu sein. Wir entscheiden uns deshalb, zunächst nach Punta Arenas, Chile zu fahren, um von dort in den Torre Paines National Park zu kommen. Hier ist es zwar auch voll, aber es scheint dennoch Unterkünfte zu geben. Vor allem werden wir uns eine Campingausrüstung ausleihen und im Nationalpark erstmal ein paar Tage trekken gehen...Der W-Trek scheint so toll zu sein, und den kann man wohl auch ganz einfach ohne Führer gehen. Mal sehen.

Darum setzen wir uns gleich wieder 18 Stunden in den Bus, um dann umzusteigen und nochmal 6 Stunden weiterzufahren. Hurra. Hoffentlich können wir den Film zu Ende gucken, den wir bei der Herfahrt angefangen haben (Closed Circuit). 




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Rucksackhüllen–Nie mehr ohne auf Tour

Rucksäcke sind nach wie vor das beliebteste Gepäckstück unter uns Backpackern (daher kommt wohl auch die Bezeichnung). Die Mochilas - wie sie auf sppanisch heissen (und die Backpacker sind dann die Mochileros) sind einfach praktisch, wenn man nicht als Pauschalreisender mit stets gut organisiertem Pick-Up Service unterwegs ist, sondern auch mal ein paar Meter bis KM zu Fuß bis zur nächsten Bushaltestelle oder dem günstigen Hostel gehen muss.

Aber meistens hat man das Gepäck dann doch nicht auf dem Rücken, sondern es steht im Dorm, bzw. liegt Im oder auf dem Bus, inm Flugzeug oder Boot. Und da sind unsere geliebten Backpacks ungeschützt und ganz alleine. So mancher Rucksack kam mit gebrochenen Schnallen oder verdreckt aus einem Flugzeugbauch oder Kofferraum, bzw. völlig eingestaubt vom Minibusdach.

Langfinger haben es natürlich auch leicht mit Rucksäcken: Schnallen auf, kurzer Griff und schon hat man etwas Wichtiges in der Hand (und beim Backpacken ist alles wichtig, auch die Schmutzwäsche).

Kerstin und ich sind deshalb schon seit Jahren mit Rucksackhüllen unterwegs. Am Anfang reichte meist auch ein großer Müllsack und Klebeband für den Transport im Flieger. Wenn man seinen Rucksack aber mehrmals die Woche so ein- und auspacken muss, dann lohnt sich schon eine richtige Rucksackhülle.

Die gibt es wie immer in unterschiedlichsten Ausführungen. Ich hab eine ganz einfache, die wie ein großer Packsack funktioniert. Ist leider nicht abschließbar, aber ein Kabelbinder (siehe Helferlein die nie fehlen) tut's auch, um Gelegenheitslangfinger abzuschrecken.

Kerstin hat die Luxusausführung von Deuter – das Deuter Transport Cover, die auch gleichzeitig eine Regenhülle ist. Die Vorteile hier sind ganz klar:


  • stärkeres Material, somit sicherlich viel länger haltbar als die einfache Ausführung
  • 2 Tragegriffe seitlich, 1 oben, damit auch der verpackte Rucksack noch gut getragen werden kann, bzw. zum Anbringen von Gepäckstreifen (beim Fliegen) oder Antackern von Gepäckabschnitten (beim Busfahren v.a. in Peru)
  • der Rucksack kann sehr leicht und schnell eingepackt werden kann [Bilder machen]
  • der Reissverschluss kann mit einem Schloss gesichert werden
  • zum Tragen muss nur eine Seite aufgemacht werden, schon kann der Rucksack mit (Regen-)Hülle aufgesetzt werden
  • Nachteil ist (nebst höherem Preis) das etwas höhere Gewicht und Platzbedarf (wenn man unsere Packtipps verfolgt ist das auch kein Problem). Im Gegenzug spart man sich eine extra Regenhülle.







Die Transporthüllen gibt es bei den meisten Sport- & Outdoorgeschäften bzw. auch Online, zum Beispeil beim Amazon.


Constantins Hülle

Kerstins Hülle
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Montag, 12. Januar 2015

Buenos Aires - das Paris Lateinamerikas


Buenos Aires - die schönste Hauptstadt Lateinamerikas. Sagt man. Und wir sind der Meinung: Ist auch so. 

Leider verplempern wir den Donnerstag fast komplett mit zwei Aktivitäten:

Unser Umzug ins Herz von San Telmos, ins schon erwähnte Hotel Bolivar. Das tolle Haus mit 2 Innenhöfen, Dachterrasse und hübschen Zimmern war sicherlich auch mal eines der hier so üblichen Conventillos (nach Gebrauch als Herrschaftsresidenz). Aber genug geschwärmt, unsere Bewertung steht auf Tripadvisor.

Nein, der Umzug war nicht wirklich verplemperte Zeit, die haben wir anschliessend beim Geldabheben verplempert. Constantin hat sich Geld aus Deutschland angewiesen, da man da einen recht guten Kurs kriegt. Leider ist bei der von uns ausgewählten und bestätigten Ausgabestelle am Bahnhof Constitución (wo es spätestens Nachts so üble Gestalten geben soll) nicht genügend Bargeld da (ätzend!). Wir schaffen es nach einigem Suchen endlich ein U-Bahn Ticket zu kaufen (von unseren letzten Pesos!) und machen uns auf den Weg zur Zentrale. Die sieht nicht viel besser aus, aber nach ewigem Warten (ihr glaubt ja nicht, was da los ist....die Leute schicken wirklich jeden Peso ins Ausland, wohl an Angehörige ohne Inflationsängste) und einigem Bibbern kriegen wir endlich Bargeld.

Völlig entnervt, ausgehungert und verschwitzt machen wir uns in der Nachmittagshitze erstmal Richtung Hotel.

Erst spätnachmittags tigern wir wieder los Richtung Plaza de Mayo, stolpern etwas die Calle Florida (auch Cambio Strasse genannt, weil an jeder Ecke 'Cambio Cambio' ertönt, der Lockruf der geduldeten Schwarz- bzw. Blaumarktwechsler), bevor wir uns in die After-Work Barszene und die nächste Parrilla stürzen. Und immer wieder gibt es tolle alte Häuser zu bewundern, man erkennt wohl die unterschiedlichen Einflüsse aus Italien, dann Frankreich und Spanien....und in der Ferne am Puerto Madero (der Speicherstadt Buenos Aires) sieht man die modernen Wolkenkratzer im teuersten Barrio der Stadt stehen.



Die folgenden Tage sind touristisch aktiver: Wir besuchen die Wasserwerke/ehemaliges Trinkwasserreservoir im Palacio Aguas Corrientes mit 'kuriosem' Museum in dem u.a. viele Klosschüsseln ausgestellt sind (extrem interessant!), spazieren durch das Reichenviertel Recoleta zum dazugehörigen Friedhof wo wir von Evitas Grab enttäuscht und über den Zustand vieler Gruften entsetzt sind (bei uns wär das sicher verboten, die Särge einfach so frei zugänglich rumstehen zu lassen); wir machen einen fantastischen geführten Stadtspaziergang mit Adam von Demasiado Free Tours (ca. 4h), fahren zum bunten 'Touristenzirkus' Caminito im ansonsten als sehr unsicher geltenden Barrio La Boca. In die Schlange für eine Tour durch das Casa Rosada (Amtsräume der Regierung) und für einen Blick ins Café Tortoni reihen wir uns nicht. Dafür verpassen wir in San Telmo nicht den Sonntagsmarkt, die Markthallen und die dortigen Open Air Tangotänzer. Abends erkunden wir die Parrillas, nie vor 22 Uhr; wir erproben insgesamt 3 verschiedene.

Unsere Parrilla Rangliste:

1. Gran Parrilla del Plata (Peru y Chile) - obwohl's im LP steht! Lecker, super Service, super Wechselkurs für USD und EUR (1:14, bzw. 18)
2. Nuevo Gogy (San Juan y Salta) - sehr authentisch, und saunett, nix etepetete usw., wenn hier Touristen sind, dann vom Garden House Hostel nebendran
3. Manolo - Bolivar 1266 y Cochabamba - keine Ahnung, was der Kellner gegen uns Deutsche hatte, aber Essen i.O. und guter Wechselkurs USD (1:14)

Auch die Kneipenszene kann sich zeigen lassen. In den ChiChi Kneipen in Palermo waren wir nicht, aber wir empfehlen wärmstens Calle Defensa y Chile, wo sich eine Kneipe mit Aussenbestuhlung an die andere reiht (teils einfacher Kiosk, teils etwas Chichi Kneipe).

Wir sind einfach nur begeistert von dieser Stadt. Hier könnten wir es gut und gerne länger aushalten, auch wenn die Temperatur die letzten Tage definitv gestiegen ist.






Zu guter letzt machen wir am letzten Tag (Montag) vor unserer 19stündigen Busfahrt nach Puerto Madryn noch den süssen Paseo de la Historieta inkl. Besuch des Mueso del Humor. Ganz klar was für Comic Fans!      

Hoffentlich ist es in Puerto Madryn zumindest nachts nicht mehr so heiß....Hoffnung auf Walsichtungen haben wir bei der Hitze eh kaum mehr (Walsaison leider nur bis Mitte Dezember).



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Kleine Steakkunde für Buenos Aires Reisende


Die Tische haben Tischdecken, es gibt Stoffservietten, Wein und Wassergläser stehen bereit, die Kellner sind aufmerksam, tragen weises Hemd und Fliege und natürlich ein Tuch über dem angewinkelten Arm: willkommen in einer typischen Parrilla in Buenos Aires. Obwohl wir nur fünf Tage in BA sind, statten wir diesen Lokalitäten ausgiebige Besuche ab.
Denn Parrillas, das sind in Argentinien die Steak & Grillhäuser. Oft kann man den riesigen Grill sehen auf dem sich das Fleisch türmt und langsam über Holzkohle zubereitet wird.

Hier unsere Tipps beim Parrilla Besuch:

  1. Preise – Die Preise unterscheiden sich oft erst auf den zweiten Blick. Die Restaurants verlangen immer einen Gedeckpreis pro Person und der kann schon mal zwischen 10 und 25 Pesos schwanken. Auch bei Weinen sind die Preise schwankend. Wir haben den gleichen Wein in verschiedenen Parrillas für 45 bis 85 Pesos gesehen. Also beim Blick auf die Speisekarte auch die Extras beachten.
  2. Preise II – Manche Parrillas akzeptieren auch USD oder Euro zur Zahlung und oft zu deutlich besseren Kursen als auf der Strasse bzw. Bank. Wir haben z.B. 2 x mit Dollar bezahlt zu einem Kurs von 1:14, während der offizielle bei 8.5 und der Schwarzmarktkurs bei 13 lag – lohnt sich.
  3. Wann geht's los? Die Parrillas haben meist schon ab mittags geöffnet. Oft gibt es dann auch günstiges Mittagsmenü (Montag – Freitag). So richtig los geht es aber (wie bei allem in Buenos Aries) erst am Abend wenn es kühler geworden ist. Ab 20:00 Uhr kommen die Argentinier und 22:00 Uhr ist dann Stosszeit. Also unter Umständen auf Schlange stehen einstellen. Aber keine Sorge, in der Regel gibt es bis 23:30 Uhr und später noch Essen
  4. Medium, Raw, English? Ich war etwas überrascht, als ich mein erstes Bife (Steak) 'Al Punto' bestellte, also 'Medium' und dann ein fast durchgegrilltes Stück Fleisch bekam. Wir haben dann später gelernt, das die Argentinier ihr Fleisch eher durch ('Well Done') essen. Also wenn man ein Medium Steak haben will, dann eher 'Raw' oder 'Jugoso' bestellen. Wer es noch blutiger mag sollte das Wort 'sangre' (Blut) bei seiner Bestellung fallen lassen.
  5. Bigger is Better – je größer das Steak, desto besser. Ist auch kein Problem, weil man in Argentinien Portionen gerne teilen kann, da schaut keiner böse. Also ruhig nur ein Steak bestellen und teilen.
  6. Lasst die Kohlenhydrate zu Hause – macht es wie die Argentinier: Zum Steak gibt es Salat, sonst nix.

Und hier noch die besten Stücke und wie sie in Argentinien heissen:
Bife de Lomo 

Bife de Lomo - das ist ein Tenderloin oder Filet. Das beste und meist auch teuerste. Aber geschmacklich manchmal nicht der Bringer, weil es oft zu mager ist. Lieber etwas mit mehr Fett, z.B. Bife de Chorizo (Achtung, das hat nichts mit der Chorizo Wurst zu tun), auf deutsch Rumpsteak oder Sirloin. Das ist sehr lecker, gut durchwachsen und nicht zäh. Oder aber mein Favorit Ojo de Bife, ein Rib-Eye Steck (Hochrippe), etwas höherer Fettanteil und mit dem typischen Fettauge machen es geschmacklich sehr interessant, aber man muss manchmal auch ein bisschen arbeiten (mit Messer oder Zähnen).

Dann gibt es hier noch ganz oft auf der Karte Entrana, oder Skirt Steak, dünner geschnitten und aus dem Zwerchfell. Last but not least, das Vacio Stück oder Flank Steak aus dem Bauchlappen (ein Wammerl quasi). Das gibt es auch auf der Strasse zwischen zwei Brotscheiben – sehr lecker.

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Sonntag, 11. Januar 2015

Ankunft in Buenos Aires


Am Mittwoch fliegen wir also nach Buenos Aires. Auf die ungewisse 2stündige Busfahrt durch Quito, mit Umsteigen zum Flughafen verzichten wir und leisten uns mal ein teures Taxi (30 USD). Das bringt uns in 1h zum Flughafen wo wir dann ewig rumsitzen, um auf den Check-In und danach aufs Boarding zu warten. Der Flughafen ist relativ klein, der internationale Verkehr morgens so gut wie nicht vorhanden, darum reicht es locker 1,5 Stunden vor Abflug da zu sein. Da hätten wir auch ganz locker mit dem Bus herbummeln können, ohne früher aufzustehen. Aber was soll's...das fällt unter Reisekosten allgemein.

In Buenos Aires sieht das etwas anders aus.

Wir landen um 18.30 Uhr, und es ist noch überraschend hell, aber wir haben schon im Vorfeld beschlossen ein Taxi (400 Pesos) oder den Flughafenshuttle (330 Pesos) von Manuel Tienda Leon (MTL) zu nehmen, da wir uns hier nicht wirklich auskennen und es unterschiedliche Meinungen zum Thema Sicherheit am Abend gibt, vor allem in dem Stadtteil, in dem unser Garden House Hostel liegt. Es gibt zwar einen Bus (Linie 51), der vom Flughafen bis zum Bahnhof Constitución fährt, das ist nur 4 Blocks vom Hostel weg. Aber verschiedene Quellen beschreibenen den Bahnhofsplatz insbesondere nachts als unsicher. Hier soll wohl die Rotlichtszene sein, mit entsprechenden Kandidaten.

Da wollen wir also nicht im Dunkeln mit unseren Rucksäcken rumstolpern. Also erstmal zum MTL Schalter, wo uns freundlich erklärt wird, dass unser Hostel ausserhalb des Shuttle-Services liegt. Wir könnten aber die letzten 4 Blocks zu Fuß gehen....na da können wir gleich mit dem öffentlichen Bus für 18 Pesos fahren, oder nicht? Dann halt zum Taxi Ezeiza, das Taxi zum Hostel kaufen (47 USD) und ab nach Hause. Am Flughafen ziehen wir schweren Herzens schonmal 700 teure Pesos am Automat, weil wir nachts nicht auf der Strasse Geld tauschen wollen (um den Blue Dollarkurs zu kriegen). Das reicht dann auch grade mal für die Übernachtung im Hostel und ein Abendessen in der Parrilla ums Eck (Nuevo Gogy, sehr authentisch & günstig, allerdings nur Bezahlung in Pesos). Wir merken: in Buenos Aires werden wir unser Budget mal locker verdoppeln...aber wer will in dieser tollen belebten Stadt schon jeden Abend bei selbstgekochtem Gemüse mit Pasta im Hostel sitzen, wo ein Steakmenü für 2 inkl. Flasche Wein grade mal um die 20 USD kostet? In allen Parrillas gibt's übrigens auch hausgemachte Pasta mit Sosse!

Das Garden House Hostel ist ok, nicht wirklich toll und von der Lage etwas weg vom Kneipen-Leben. Wir haben es bei Tripadvisor gefunden, aber es steht auch im LP. Darum ist es wohl ab Samstag ausgebucht, weshalb wir uns erstmal ein anderes Hostel suchen müssen. Damit wir nicht in der Hitze durch das riesige BA stapfen (das werden wir noch auf der Suche nach Bargeld machen) und Hotels angucken (was ich in kleineren Orten immer gerne mache) entscheiden wir uns für das Hotel Bolivar mitten in San Telmo und das ist ein wahrer Glücksgriff. Tolles altes Kolonialhaus, megahohe Decken, topp Lage mit Bushaltestelle direkt vor der Tür. Ein Traum sag ich euch. Und es kostet nicht mehr als das LP Hostel...sehr schön. Hier halten wir es gut bis Montag aus und erkunden die Stadt & deren Parrillas. Dazu später mehr....

Che Guevara wird hier sogar im Präsidentenpalast geehrt

Unsere Dachterrasse im Hotel Bolivar

und natürlich Tango auf der Strasse

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Donnerstag, 8. Januar 2015

San Francisco in Ecuador: Eine Walking Tour durch Quito


Quito, die höchstgelegene Haupstadt der Welt*, ist unsere letzte Station in Ecuador. Wir haben leider nur wenig Zeit die Stadt zu besichtigen, da unser Flug nach Buenos Aires schon gebucht ist.

Januar ist Hochsaison in Ecuador, das haben wir ja schon in Banos gemerkt. Auch in Quito ist es nicht einfach ein gutes und preiswertes Hostel zu finden. Wir entscheiden uns für eines im alten Zentrum von Quito, mitten in der größten erhalten Kolonialstadt in Südamerika. Quito war übrigens mit Krakau die erste Stadt die 1978 in die UNESCO Liste der Weltkulturerbe aufgenommen wurde.
Alternativ gibt es noch in der Neustadt von Quito viele Hostels und Backpackerunterkünfte. Dort gibt es auch ein ausgedehntes Kneipen, Club und Discoviertel, das uns sehr an die Pub Street in Sieam Reap [link auf blog] erinnert. Aber so toll war die Pub Street auch nicht und wir sind ja inzwischen immerhin fast 1 Jahr älter geworden.

Unser Hostel Colonial House liegt gut gelegen, nicht weit von der Metro Bus Station 'Plaza Marin'. So können wir wir uns das Taxi sparen und vom großen Busterminal im Süden der Stadt und fahren bequem und Non-Stop für $0,25 bis fast vor unsere Haustür.

Kaum angekommen und ausgepackt unternehmen wir gleich einen Sonntags-Spaziergang zum Plaza Grande und durch die angrenzende Altstadt, die heute sehr ruhig ist. Fast alle Geschäfte und Restaurants haben geschlossen. Zum Glück hat aber der große Mercado Central gleich bei uns um die Ecke offen und wir leisten uns dort ein leckeres Almuerzo (Encebollado für Kerstin und Fisch mit Reis für mich).

Nachdem eh alles zu hat und ich auch etwas außer Puste bin (Quito liegt ähnlich wie San Francisco am Berg und es geht ständig rauf und runter - nicht umsonst hieß Quito früher aus San Francisco de Quito), beschließen wir den Abend im Hostel zu verbringen und die reichhaltige DVD Sammlung dort zu testen.

Anderntags haben wir uns zur FREE WALKING TOUR QUITO angemeldet. Ovidio unser Führer spricht super Englisch und auch etwas Deutsch - vor 5 Jahren war er drei Monate in München zum Deutsch lernen. Die Welt ist ein Dorf. Wir machen eigentlich die gleiche Runde wie am Sonntag, nur ist diesmal deutlich mehr auf den Strassen los und Ovidio erklärt uns einiges zur Stadt- und Landesgeschichte. Ein Highlight am Montag: Wachwechsel am Präsidentenpalast (der aktuelle Präsident zieht es aber vor dort nicht mehr zu wohnen, nachdem das einigen seiner Vorgänger schlecht bekommen ist [link wikipedia Ecuador Präsident].

Den Rest des Tages verbringen wir damit zu versuchen unsere Traveller Schecks in Banken einzulösen. Vergebens: die will hier niemand. Auch unser Versuch unsere 20iger Doller Scheine in 100er zu wechseln scheitert. In Ecuador sind nur 5er, 10er und 20er im Umlauf. Selbst auf den normalen Banken bekommt man keine großen Scheine. Die brauchen wir aber, weil in Argentinien wiederum keiner die kleinen Dollar Noten will, bzw. man bekommt einen schlechteren Kurs auf dem Schwarzmarkt (aber dazu in einem späteren Blog mehr - eine spannende Geschichte).

Unser letzter Stopp ist dann die Banco Central de Ecuador. Dort erfahren wir noch kurz vor Kassenschluss, dass jeder hier 1x im Monat $200 in große Banknoten wechseln kann. Natürlich hochoffiziell mit Passkopie usw.; das erledigen wir dann aber erst am nächsten Tag. Reise-Schecks will hier aber auch keiner. Die ganze Geschichte schreit geradezu nach einem "Finanzen auf Reisen Blog".

An unserem letzten Tag besuchen wir nach Banco Central noch die Basilica del Voto Nacional eine riesige Kirche die an das Ulmer Münster oder den Kölner Dom erinnert aber erst 1874 erbaut wurde. Deshalb ist die Kirche aus Stahlbeton und nicht aus Sandstein und es gibt in den Glockentürmen (die man besteigen kann) Souvenirläden, Toiletten und sogar ein Cafe (und für die Fußkranken auch einen Aufzug). Später gibt's wieder einen Film im Hostel: My Blueberry Nights...eeeeecht schön.







* Oft wird behauptet, das La Paz in Bolivien die höstgelegene Hauptstadt, mit 3.200m - 4.100m Höhe. Dies ist aber nicht richtig, da nicht La Paz, sondern Sucre (2.808m). Quito ist mit 2.850 Metern also 42m höher gelegen als Sucre und damit die höstgelegene Hauptstadt. La Paz ist aber der höstgelegene Regierungssitz. Das wär doch mal die Millionenfrage!?!
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Aktuelles

Italien 2021-III: Faszinierendes Genua

Faszinierendes Genua Von den einsamen höhen im Piemont geht es direkt in die geschäftige Hafenstadt Genua, die uns mit ih...