Freitag, 3. Januar 2014

Hanging loose in Laos


Inzwischen haben wir uns im Hängemattenland sehr gut eingelebt. Die Uhren ticken hier tatsächlich viel laaaaaang....samer als anderswo. Auf einen Lao Coffee wartet man schon mal eine halbe Stunde. Dafür schmeckt er super gut und wird in richtigen Kaffeebechern serviert, nicht in den Minitassen, in denen die Thais ihren Nescafe (oder auch mal richtigen Kaffee) servieren.

Nach 2 Nächten im ruhigen Nong Khiao, wo wir tagsüber zu zwei Höhlen marschiert sind und abends in der Filmlounge der Coco Bar den schlechten Film Snitch geguckt haben, sind wir endlich mal Boot gefahren, genauer gesagt Longtail Boot, um ins noch verschlafenere Dörflein Muang Ngoi zu kommen.

Ihr wisst ja, dass wir, besonders ich, gar nicht so die Bootstypen sind. Darum haben wir auch gar nicht in Erwägung gezogen die zwei Tage von der Grenze nach Luang Prabang über den Mekong zu schippern. Aber schon in Thailand wären wir gerne in 3h von Thaton nach Chiang Rai gefahren, was an einem nicht erscheinenden Sorngthaw als Zubringerfahrzeug gescheitert ist. Und wie's mit unsere kurze Bootsfahrt über die Thai/Laotische Grenze bestellt war haben wir ja schon geschrieben.

Aber jetzt ist es vollbracht und ich muss sagen, dass ich auf diesem kleinen Boot alles andere als entspannt war. Noch unentspannter sass ich allerdings tags darauf in einem noch kleineren Boot, das uns wieder ein Stück flussabwärts brachte, um eine kleine Wanderung in ein Hmong - und Khamu Dorf zu machen, wo vermeintlich eine Hochzeit und die Vorbereitungen zum Neujahresfest zu beglotzen sein sollte. So hat es uns und drei weiteren Backpackern jedenfalls der Guide schmackhaft gemacht, mit dem wir die Tour dann am 31.12. gemacht haben (sonst wäre ich nie freiwillig in dieses bessere Bambusrohr das nicht ganz dicht war gestiegen!).

Na ja, ein Festlein fand tatsächlich statt war aber eher eine Welcome Back Party als eine Hochzeit und für uns nur sehr begrenzt aufregend. Danach sind wir halt aufs Mittagessen wartend blöd rumgehockt und haben den 'funny stories' des durchgeknallten Guides gelauscht, die nur er funny fand und die durchweg als anzüglich einzustufen sind.

Wieder in Muang Ngoi stellen wir fest dass die Einheimischen schon kräftig am Feiern sind, was viel LaoLao (Reisschnaps) und völlig übersteuerte Musik für Karaoke bedeutet. Es gibt allerdings kein Dorffest, sondern viele kleine private Parties, die aber wie hier üblich nicht länger als ca. 21 Uhr gehen.

Wir verkrümeln uns, mit ca 30 weiteren Backpackern, in die von einem eingeheirateten Schweden betriebene Riverbeachbar zu Cocktails, Bier und Lagerfeuer und feiern dort ins Neue Jahr hinein. Aber kaum ist es 2014 werden wir heimgeschickt. Auch hier ist die Party um 0:30 zu Ende. Happy New Year.

Die 'Hauptsrasse" vom Dorf
Die Herren sind hier für Kinderaufsicht zuständig


Die Kinder fanden ...

... den Besuch der Falangs am spannensten

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blogged by Zenzi39

1 Kommentar:

  1. Ich war vor 2 Jahren in Bangkok und Koh Chang und eigendlich wollten wir auch nach Laos, aber das ging sich dann leider zeitlich nicht mehr aus. Wir sind damals länger in Bangkok geblieben weil wir in unserer Runde wirklich Spaß hatten. Das nächste mal wenn ich nach Asien fliege ist Laos aber ein fixes Ziel auf meiner Reiseroute!

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